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     Samorost 3

   
verfasst am:    09. April 2016
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 93%
Sound 95%
Atmosphäre 93%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 93%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
95%
 
Kleiner Gnom auf großer Fahrt
Der kleine Held, den wir alle bereits aus seinen ersten Abenteuern kennen, geht dieses Mal auf große Fahrt. In seinem Geschichtenbuch liest er immer wieder die Geschichte von vier Mönchen, die auf einem fernen Planeten leben. Dieser Planet wird immer wieder von einem Kraken angegriffen, sodass sie beschließen, einen Ritter aus Metall zu bauen, der sie gegen das Ungeheuer verteidigt. Sie verfügen über magische Flöten, mit deren Hilfe sie einer kleinen schwarzen Kugel Leben einhauchen, die das Leben an ihren Metallritter weitergeben soll. Gesagt, getan, der Ritter zieht in den Kampf und ihm gelingt es, mit seinem Schwert den Kraken zu besiegen. Unser kleiner Gnom besitzt eine ebensolche magische Flöte. Könnte es sein, dass der Plante der Mönche sein Heimatplanet ist? Dies möchte er herausfinden und beginnt mit Hilfe eines Wissenschaftlers, ein Raumschiff zusammenzubauen. Dieses wird ihn nun von Mond zu Mond und von Planet zu Planet bringen, bis er bei den Mönchen angekommen ist. Doch entspricht die Geschichte im Buch auch der Wahrheit oder ist sie nur ein Märchen?

Tolle Rätsel, einfaches Gameplay
Per Point-and-Click wird der Gnom durch die Welten geführt. In seiner Tasche trägt er stets seine magische Flöte bei sich. Mit dieser Flöte versucht er mit den eigenartigen Lebewesen auf den verschiedenartigsten Planeten zu kommunizieren. Dabei ist es egal, ob es sich um Menschen, Tiere oder Pflanzen handelt. Mit der Flöte horcht er zunächst auf die Melodie des Lebewesens - den jeder verfügt über eine eigens ihm bestimmte Melodie - und spielt sie dann nach, um mit ihm zu kommunizieren. Dies erfolgt wie schon in den vorherigen Teilen der Serie wieder mittels Bildersprache in Gedankenblasen. Schwere Gegenstände trägt unser Held direkt zu dem Ort, an dem sie benötigt werden, um seine Taschen nicht unnötig zu belasten. Kleinere Dinge wie Taschenmesser, Samenkörner oder Klebstoff steckt er jedoch in seine Tasche.

Das Inventar befindet sich gut sichtbar am oberen rechten Bildschirmrand. Mit Hilfe des dort befindlichen Sterns, kann man das Menü aufrufen, in dem man die Lautstärke und Bildschirmauflösen ändern, den eigenen Spielstand speichern oder laden, sich die eingeholten Errungenschaften ansehen und für jedes Kapitel Hilfe einholen kann. Neben den selbst angelegten Speicherplätzen legt das Spiel zusätzlich einen automatischen Spielstand an, der immer überschrieben wird. Um die Hilfe für das jeweilige Kapitel einzuholen, muss man erst ein kleines Rätsel lösen, denn das Hilfe-Buch ist mit einem Schloss versehen. In zwei Etappen muss man hier drei Ringe richtig einstellen, bevor sich die Hilfsseiten in Bilderform für das jeweilige Kapitel öffnen.

Das gesamte Spiel verfügt über unzählige wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Rätsel. Kombiniere Samen, um die richtige Pflanze entstehen zu lassen, färbe kleine Kreise richtig ein, spiele Melodien nach, bringe Arbeiter dazu im gleichen Takt zu musizieren, schläfere einen Papagei ein, erzähle Bildergeschichten und vieles mehr. Viele Rätsel beziehen sich auf die Musik und die verschiedensten Formen der Natur, was absolut zur Geschichte und dem gesamten Spiel passt. Manche Rätsel sind ein wenig kniffliger andere wiederum sind leicht zu lösen. Und wer mag, kann nebenher auch noch 30 Errungenschaften einholen, von denen nur eine auf die Story bezogen ist. Alle anderen liegen abseits der Geschichte und bedeuten noch einmal zusätzliches Knobelvergnügen.

Die Natur ruft
Grafisch ist das Spiel wieder ein Hochgenuss. Tolle Naturbilder dienen als Hintergründe. Das Wurzelwerks eines Baumes, Vulkanoberflächen, das Innere einer Pflanze, sogar einfache Baumrinde, mit ihren von Termiten zerfressenen Hohlräumen können in Großaufnahme wunderschöne Bilder bieten, in die unser kleiner Gnom nur allzu gut hinein passt. Die Oberflächen bieten unheimlich viele Details und Feinheiten, wodurch sie absolut real wirken. Fein abgestimmte Animationen, wie das Sprießen von kleinen Blumen und Pilzen, Äste die sich im Wind wiegen, Rauchwolken, die aus einem Schornstein aufsteigen, etc. lassen die Hintergründe zusätzlich noch lebendig werden.

Die Charaktere sind zum großen Teil Tiere und Pflanzen, die wir alle kennen, nur wurden sie etwas umgestaltet. Eine eigentlich kleine Schildkröte ist hier riesengroß im Vergleich zu unserem Protagonisten. Außerdem ist ihr Panzer mit Noppen versehen. Affen wurden auf die Größe des Gnomes zusammengeschrumpft, ebenso wie Bäume und Blumen wirken wieder riesig. Die Größenverhältnisse wurden ganz einfach auf den Kopf gestellt. Jeder Charakter, ob Pflanze, Tier oder Mensch, wurde animiert. Selbst kleine Krabben, Tausendfüßer, Termiten und Bienen bewegen sich auf natürliche Weise fort, krabbeln über den Boden und an Bäumen hinauf oder steigen hoch in die Luft.

Wie schön erwähnt, kommuniziert der kleine Gnom per Gedankenblasen und Bildergeschichten. Das gesamte Spiel kommt daher ohne Sprachausgabe aus. Allerdings geben der Held der Geschichte und auch die anderen Charaktere dennoch sanfte Geräusch von sich, die dem Spieler zu verstehen geben, ob die gewählte Aktion möglich ist oder nicht. Sanfte Hintergrundmusik mit variierenden Titeln sorgt für eine ruhige Atmosphäre. Auch Soundeffekte sind vorhanden, die sich jedoch hauptsächlich auf die zu erfüllenden Aufgaben beziehen.

Fazit
"Samorost 3" ist wieder einmal ein rund herum und absolut gelungenes Abenteuer aus dem Hause Amanita Design. Der kleine Gnom, der uns allen schon so ans Herz gewachsen ist, macht sich dieses Mal mit seiner magischen Flöte auf die Reise durch das Weltall, um seiner Herkunft auf den Grund zu gehen. Dabei begegnet er so mach hilfsbereiter Kreatur, der er im Gegenzug ebenfalls helfen kann. Gekonnt wurden wunderschöne Rätsel in den Spielverlauf integriert, bei denen man zum Teil ein wenig länger überlegen muss, um herauszufinden, worin die Lösung der Aufgabe besteht. Ebenso abwechslungsreich wie die Rätsel, sind auch die Landschaften, in die unser kleiner Held eintaucht. Es wird nie langweilig, immer gibt es etwas Neues zu erforschen, zu bewundern und zu bestaunen. Die Maserungen der Dinge, die uns eigentlich alle aus der Natur bekannt sind, üben eine faszinierende Wirkung aus, wenn man sie stark vergrößert, wie es in diesem Spiel geschehen ist. Auch die Charaktere kennen wir im Grunde genommen alle aus der Natur, nur wurden die Größenverhältnisse ein wenig durcheinandergewirbelt. Wunderschöne Animationen in den Hintergründen und der Charaktere runden die grafische Darstellung ab. Für eine sanfte Atmosphäre sorgen eine hervorragende Hintergrundmusik und gut platzierte Animationen. "Samorost 3" ist ein Kunstwerk, dass sich kein Adventure-Fan entgehen lassen sollte!
  
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