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     Grim Facade 05 - Der Künstler und der Blender

   
verfasst am:    18. Mai 2016
verfasst von:    avsn-smarte

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Grafik 74%
Sound 77%
Atmosphäre 63%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 75%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
78%
 
Befreie Florenz von einem Scharlatan
15. Jahrhundert: Du erhältst einen Brief aus Florenz. Der Absender ist kein geringerer als der geniale Wissenschaftler und Künstler Leonardo da Vinci. Er bittet dich, als Detektiv sofort nach Italien zu reisen, denn ein Betrüger kontrolliert die Behörden der Stadt. Er fordert die Herausgabe aller Kunstwerke und wissenschaftlicher Unterlagen. Alles müsse zerstört werden, sonst wäre Florenz verflucht und dem Untergang geweiht. Er nennt sich selbst "Der Magier" und behauptet von sich, er wäre der wahre Messias. Viele seiner Vorhersagen sind bereits eingetroffen und seine Anhängerschaft unter dem Volk wird immer zahlreicher. Kaum kommst du in Florenz an, erlebst du, wie dein Auftraggeber entführt wird und zum Tode verurteilt werden soll. Schließe dich der Gruppe der Widerstandskämpfer an und überzeuge den Bürgermeister der Stadt durch deine gesammelten Beweise, dass der Magier ein Schwindler ist und nichts Gutes im Schilde führt. Welches Ziel verfolgt der Scharlatan? Kannst du Leonardo da Vincis Schülerin Lisa wirklich vertrauen oder steckt sie mit dem Magier unter einer Decke? Befreie da Vinci, rette die zahlreichen Kunstwerke und nicht zuletzt die Stadt Florenz vor dem Untergang.

Gameplay
Durch ein Tutorial kann man sich das Gameplay anfangs erklären lassen. Diese Funktion lässt sich jederzeit deaktivieren. Auch über den Hilfebutton wird das Spiel in kurzen Sätzen erläutert. Die Inventarleiste am unteren Bildschirmrand lässt sich durch ein kleines Schloss arretieren, sodass sie immer sichtbar bleibt. Die Schwierigkeitsgrade "leicht", "normal", "schwierig" und "benutzerdefiniert" können während des Spiels geändert werden. Je nach Modus benötigen der Tipp und der Lösen-Button 40 Sekunden, 80 Sekunden oder 160 Sekunden zum Wiederaufladen. Bestimmte Gegenstände, die mit einem Würfel gekennzeichnet sind, müssen in Leonardo da Vincis Geheimraum genauer untersucht werden. Durch einen Klick auf den Würfel rechts neben der Inventarleiste betritt man den Geheimraum. Das Spiel bietet innerhalb der Szenen zahlreiche Bereiche, die man in der Nahansicht betrachten muss. Auch in der Nahansicht empfiehlt es sich, genau hinzuschauen, denn oft müssen hier drei bis vier Aktionen durchgeführt werden, welche man leicht übersehen kann. Immer wieder findet man Geldmünzen im Spiel, die benötigt werden, um beim Händler wichtige Gegenstände kaufen zu können. Ab und zu muss der Spieler auch Entscheidungen treffen, die ein Minispiel zur Folge haben können. Als Detektiv verfügst du über ein Tagebuch, in dem interessante historische Fakten über Leonardo da Vincis Leben, wissenschaftliche Arbeiten und Kunstwerke verzeichnet sind. Außerdem beinhaltet das Tagebuch ein Erinnerungsregister, mit dem man sich Filmsequenzen noch einmal anschauen kann. Ebenso werden im Tagebuch alle Charaktere beschrieben, die dir im Spiel begegnen.
Durch das Lösen von Puzzles erarbeitet man sich für jeden neuen Bereich eine Übersichtskarte, die den Standort des Detektivs angibt und Orte, an denen noch Aufgaben zu erledigen sind, was nicht heißt, dass dort gerade aktuell Aktionen möglich sind. Wenn man mal nicht weiterkommt, kann der richtungsweisende Tipp helfen, der dann auf bestimmte Bereiche hindeutet. Durch die Karte ist es möglich, schnell von einer Szene in eine anderen zu wechseln. Dies ist auch sehr wichtig, da man ansonsten enorm lange Laufwege in Kauf nehmen müsste.

Aufgaben und Rätsel
Das Spiel bietet einige Minispiele wie z.B. Puzzles, verschiedenartige Schieberätsel, Mahjong, Schachfiguren verschieben, Bilder malen, Codes knacken usw. Alle Rätsel werden durch einen Texthinweis erläutert. Den Schwierigkeitsgrad kann man bei einigen Minispielen selbst bestimmen, aber im Allgemeinen sind die Rätsel als leicht bis mittelschwer einzustufen. Man öffnet meist Objekte durch das Lösen der Rätsel. Jedes Minispiel kann auch übersprungen werden.

Die Wimmelbildszenen werden alle zwei Mal aufgesucht und bieten keine beweglichen Details. Mal sucht man die Gegenstände anhand einer Textliste, wobei Elemente in roter Schrift nur durch eine gesonderte Aktion gefunden werden können. Ein anderes Mal muss man die Objekte in die Szene einsetzen oder verstreute gleichartige Elemente finden. Obwohl die WBS nicht überladen wirken, lassen sich die gesuchten Gegenstände nicht immer sofort erkennen. Hier hilft der Tipp weiter, wenn man mal ein Objekt nicht finden kann. Anstatt einer WBS kann man auch auf eine Kombi zwischen 3-Match-Game und Shooter wechseln und auch wieder zurück. Nach Beendigung der WBS erhält man einen Gegenstand für das Inventar.

Grafik und Sound
Über die Optionen kann man die Lautstärke der Stimmen, Musik und Sounds regeln. Man kann hier auch auf Voll- und Breitbild einstellen und den Cursor bestimmen. Die gezeichnete Grafik wirkt sehr bunt aber trotzdem sind die Farben harmonisch aufeinander abgestimmt. Mit Lichteffekten wird zusätzlich die passende Stimmung erzeugt. Man sieht zwar gelegentlich ein paar Staubpartikel, vorüberziehende Wolken oder einen plätschernden Bach, aber es könnten dennoch etwas mehr bewegliche Elemente in den Szenen vorhanden sein. Wohingegen die Details, wie z.B. wunderschöne Fresken an der Zimmerdecke, sehr gut zu erkennen sind. Die Filmsequenzen laufen zwar flüssig ab, sind aber sehr kurz. Das Spiel bietet eine englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln. Die Stimmen wurden passend zu den einzelnen Charakteren gewählt, doch leider bewegen sich weder die Lippen der Protagonisten während der Dialoge, noch sind sonstige Emotionen an der Mimik erkennbar. Obwohl die Gesichtsgrafik gut gelungen ist, wirken die Figuren wie starre Salzsäulen. Die Musik ist nicht sonderlich erwähnenswert, sie stört aber auch nicht. Die Hintergrundgeräusche wie knarrendes Holz, Pferdehufe, plätscherndes Wasser, etc. wurden durchweg gut in den Szenen platziert.

Fazit
Die Geschichte des Casual-Games ist zwar sehr interessant, und man erfährt viele geschichtliche Fakten über Leonardo da Vinci, aber leider fehlt dem Spiel die Spannung. Es plätschert eher so vor sich hin. Die Inventarrätsel sind gut durchdacht, aber oft zu viel des Guten. Pro Szene gibt es immer mehrere kleinere Nahansichten in denen wiederum mehrere Aktionen durchzuführen sind. Da kann man leicht etwas übersehen oder den Überblick verlieren. Dadurch gerät der Spielfluss ins Stocken obwohl die Inventarleiste nicht überfüllt ist. Der Klickbereich liegt oft weit entfernt vom eigentlichen Punkt. Es haben sich auch ein paar Übersetzungsfehler eingeschlichen. Es sind zwar viele Minispiele vorhanden, aber für meinen Geschmack zu viele Puzzles oder verschiedenartige Schieberätsel. Die Möglichkeit, von den gut gemachten WBS auf ein 3-Match-Game zu wechseln, bietet dem Spieler mehr Abwechslung. Die grafische Darstellung der Szenen und die Platzierung der Hintergrundgeräusche sind dem Entwickler gut gelungen. Zwar ist der Preis des Spiels bei einer Spieldauer von über viereinhalb Stunden durchaus angemessen, aber teilweise kommt es einem etwas langatmig vor.
  
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