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     TechnoMage - Die Rückkehr der Ewigkeit

   
verfasst am:    03. September 2009
verfasst von:    Madam

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Gesamtwertung
100%
 


Das aus dem Hause Sunflowers stammende 3rd-Person Rollenspiel Technomage beinhaltet neben witzigen Dialogen der Charaktere auch Rätsel, sowie Adventure-, Action- und Jump'n Run Elemente. Durch diese Vielfalt sprach das Spiel, das im November 2000 erschienen ist, auch zahlreiche Spieler aus den unterschiedlichsten Genres an. Hauptfigur des Spiels ist der kleine Melvin aus Gothos, der mithilfe von Magie, Waffen, Geschick und Intelligenz zahlreiche Abenteuer bestreiten muss.

Die Story:
Gothos ist eine Fantasy-Welt, in der die unterschiedlichsten Rassen und Völker beheimatet sind. Unter anderem leben dort die Steamer, die eine Vorliebe für alles Technische entwickelt haben und die Dreamer, die sich der Magie verschrieben haben. Besagte Völker leben im Einklang nebeneinander, gehen sich aber gegenseitig aus dem Weg, denn ein uraltes Gesetz verbietet es beiden Völkern sich einander anzunähern. Dieses Gesetz scheint jedoch bereits mindestens einmal gebrochen worden zu sein, denn der kleine Melvin ist zur einen Hälfte ein Dreamer und zur anderen Hälfte ein Steamer. Er lebt bei seiner Mutter im Dorf der Dreamer, dem sogenannten Dreamertown, und muss sich aufgrund seiner Herkunft immer wieder aufs Neue behaupten und zur Wehr setzen. Eines Tages wird das Dorf der Steamer von Monstern heimgesucht und überfallen. Diese Monster drohen nun auch in Dreamertown einzufallen. Weil man um die Sicherheit der Stadt fürchtet und einen Grund für den Überfall sucht, wird Melvin, der ohnehin schon als Außenseiter verschrien ist, aus Dreamertown verbannt. Außerdem wollte Melvin schon immer seinen Vater kennenlernen und macht sich daher auf den Weg zu den Steamern nach Steamertown. Von seinem Vater erhofft er sich Informationen über den Grund des Überfalls durch die Monster. Als er in Steamertown eintrifft, muss er jedoch zu seinem Schrecken feststellen, dass sein Vater verschwunden ist. Er macht sich nun auf, um das Rätsel zu lösen und seinen Vater zu finden. Im Laufe des Spiels trifft unser kleiner Held auf Talis. Sie ist ebenfalls eine Art Außenseiterin, da sie, genau wie Melvin, beide Rassen in sich vereint. Mit Talis erhält er eine Weggefährtin, die den gleichen Mut wie Melvin beweist. Gemeinsam bestreiten sie ein aufregendes Abenteuer, um sowohl die Welt der Dreamer, als auch die Welt der Steamer zu retten.

Gameplay:
Da Melvin zur einen Hälfte Steamer und zur anderen Hälfte Dreamer ist, vereint er auch die Kenntnisse beider Rassen. Doch sein Wissen über Technik und Magie sind zu Beginn seiner Reise eher mager. Im Laufe des Spiels muss er diese Fähigkeiten trainieren und auszubauen. Auf seiner Reise sammelt der Spieler Erfahrungspunkte, die beliebig verteilt werden können. Punktet man im Bereich Stärke, wirkt sich das auf den Umgang mit Waffen aus. Punktet man im Bereich Intelligenz, macht sich dies bei den Magiefähigkeiten positiv bemerkbar. Melvins Erkundungen im Land Gothos führen ihn durch insgesamt acht verschiedene Gegenden, die zahlreiche unterschiedliche Charaktere beherbergen. Da wäre beispielsweise der Feenwald, ein Vulkangebiet. ein Canyon oder der Hipe, ein riesiges finsteres unterirdisches Gewölbe. Die Reise beginnt jedoch vorerst in Dreamertown. Hier wird der Spieler gleich mit den ersten ihm gestellten Aufgaben in die Steuerung des Spiels eingeführt. Durch Einblendung von Sprechblasen wird man an die nächste Aufgabe herangeführt. Auch die Dialoge zwischen den einzelnen Figuren sind im Sprechblasen-Modus inklusive einer Tonausgabe gestaltet. Gesteuert wird Melvin mit Maus und Tastatur. Mit den Pfeiltasten bewegt man ihn in die gewünschte Richtung. Während man mit dem Mausrad die Bildschirmansicht drehen kann. Melvin konzentriert sich dabei auf die Stelle, auf der der Mauszeiger ruht. Man kann ihn bequem an die gewünschte Stelle navigieren. Sein Blick folgt stets dem Mauszeiger. Springen kann man, indem man das Mausrad herunterdrückt. Im Laufe des Spiels verändert sich auch Melvins Umgebung. Nicht nur der Wechsel zwischen Tages- und Nachtzeit, sondern auch das Umschlagen des Wetters von Sonne auf Regen macht das Spiel erstaunlich realistisch. Während der Reise muss Melvin nicht nur knifflige Schieberätsel und Denksportaufgaben bewältigen, sondern auch kleine Jump'n Run-Elemente meistern, die dem Spieler eine gewisse Geschicklichkeit abverlangen. Die ihm gestellten Aufgaben bewältigt er oft mit Gegenständen wie Rennstiefeln oder einem Wurfhaken. Auch die erlernten Zaubersprüche ebnen ihm den Weg und retten so manche gefährliche Situation, in der er sich befindet. Melvin bleibt auch das Kämpfen nicht erspart. Während eines Kampfes ist es dem Spieler gestattet den Inventarbereich zu öffnen. Hier befinden sich, neben einigen Waffen, auch Zauber- und Heilmittel um Melvin im Kampf schnell wieder auf die Beine zu bringen. Da die Kämpfe jedoch eher harmlos sind, kommt man auch nicht besonders oft in die Situation ihn heilen zu müssen. Zur weiteren Abwehr ist der kleine Held auch mit einer Rüstung und seinem Lebensring ausgestattet. Wird Melvin jedoch durch einen gegnerischen Zauberspruch getroffen, werden ihm Mana-Punkte abgezogen. Wird er durch eine Waffe verletzt, werden ihm Hit-Punkte abgezogen. Das sind sogenannte Trefferpunkte. Drückt man auf der Tastatur den Buchstaben I, so pausiert das Spiel, um auch schon sofort das Inventar zu öffnen. Dort erhält man am rechten Bildrand eine Auflistung der Gegenstände, die Melvin mit sich führt, sowie das Questbook, in dem die einzelnen Aufgaben aufgeführt sind, eine Übersichtskarte und einen Speichern/Laden-Button. Am linken Bildrand erhält man Einblick auf Melvins Fähigkeiten-Punkte, die im Laufe des Spiels steigen. Bei erneutem Druck auf die I-Taste wird das Inventar geschlossen, und das Spiel kann fortgesetzt werden.

Grafik:
Hier lege ich das Hauptaugenmerk auf die Zwischensequenzen, die beispiellos sind. In einem vergleichsweise alten Spiel ist es den Machern gelungen eine wunderschöne, klare Grafik zu schaffen, die die einzelnen Zwischensequenzen nach Abschluss einer Gegend wundervoll abrunden. Ein Punkt der auffällt, denn das Spiel selber kommt in einer 3D-Grafik und der Auflösung 640 x 480 daher. Der Spieler schaut schräg von oben auf die Szenerie hinab. Die Kamera lässt sich dabei mit der Maus um 360° drehen, sodass man einen Rundblick auf Melvin, seine Gegner und das Gebiet hat. Dem Spieler entgeht dabei also nichts, wenn er die Kamera regelmäßig in alle Richtungen rotieren lässt. Die Umgebung, durch die wir uns bewegen, ist farblich kräftig gestaltet. Auf großen Bildschirmen wirkt die Auflösung jedoch mitunter sehr pixelig. Doch darüber sollte man hinwegsehen können, denn Technomage entstand zu einer Zeit, in der solch große Monitore eher die Ausnahme waren.

Sound:
Technomage lebt von zahlreichen Dialogen, die zur Lösung des Rätsels beitragen. Dabei laufen die Gespräche weitestgehend automatisch ab. Nur manchmal kann der Spieler eine Antwort auf eine Frage manuell beantworten. Die Dialoge gestalten sich nicht nur in Form von Sprechblasen, sondern auch mit einer Sprachausgabe. Darüber hinaus begleitet den Spieler, während des Abenteuers, eine harmonische Hintergrundmusik, die je nach Situation mal fröhlich, mal dramatisch erklingt. Die Sprecher der einzelnen Charaktere übertönen die Hintergrundmusik in den Dialogen ausgezeichnet und sind klar und deutlich zu verstehen. Weitere Soundeffekte, wie das Prasseln des Regens, fügen sich angenehm in die Umgebung ein.

Fazit:
Da wir in der heutigen Zeit mit grafisch aufwendigen Spielen nur so verwöhnt werden, ist es nicht nur für Melvin ein Abenteuer diese spannende Reise anzutreten, sondern auch für den Spieler. Und das in zweierlei Hinsicht, denn nicht nur Melvins Geschichte hält uns an den Bildschirm gefesselt, sondern auch die durchaus gelungene Umsetzung der Grafik und des Sounds. Wer vor dem einen oder anderen Pixel nicht zurückschreckt, kommt mit Technomage voll und ganz auf seine Kosten, denn das Zusammenspiel aller in einem Rollenspiel wichtigen Elemente ist enthalten und spannend umgesetzt worden. Auch hier kann und will ich wieder eine Lanze brechen für Spiele die schon einige Jahre auf dem Buckel haben, denn viele neu aufgelegte und überarbeitete Spiele verlieren oft an Glanz und an ihrem ursprünglichen Charme. Eine besondere Überraschung ist auch die Tatsache das Technomage auf einem der modernsten Betriebssysteme von Microsoft voll unterstützt wird und im Vollbildmodus ohne die oft bekannten Ränder rechts und links des Bildschirmrandes einwandfrei spielbar ist. Schade, dass Malvins Abenteuer bisher keine Fortsetzung fanden.
  
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