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     The Treasures of Mystery Island 2 - Die Tore des Schicksals

   
verfasst am:    03. April 2011
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
60%
 


ungewollte Reisen in die Vergangenheit
Wir schreiben das Jahr 1989. Alex erwacht in einer Höhle. Er kann sich kaum an etwas erinnern, doch weiß er noch, dass er mit seiner Freundin Lisa zusammen war. ZunĂ€chst sucht er einen Ausgang aus der Höhle und entdeckt dabei ein Portal. Nach und nach kehren die Erinnerungen zurĂŒck. Er war mit Lisa von einem Hubschrauber auf der Insel abgesetzt worden und wollte sich dort mit einem Schamanen treffen. Dieser zeigt den beiden das Portal in der Höhle, das man auch "Tore des Schicksals" nennt. Diese ermöglichen Reisen durch die Zeit und wurden vor langer Zeit von einem Gott der Ureinwohner erschaffen, um zu verhindern, dass die Prophezeiung eines Schamanen eintrifft. Doch wo ist Lisa? Alex weiß nur noch, dass er mit ihr vor dem Portal stand und sie plötzlich getrennt wurden...

Lisa hingegen wird vor der Höhle wach. Sie kann sich schneller an die Ereignisse erinnern. Schon bald wird ihr klar, dass sie durch das Portal ins Jahr 1979 zurĂŒckgereist ist, wĂ€hrend Alex nicht so weit in die Vergangenheit zurĂŒck geschickt wurde. Hat der Schamane, dem Alex vertraut hat, diese Falle fĂŒr die beiden errichtet? Sie trifft auf eine Eingeborene namens Nicki. Mit ihrer Hilfe will sie nun versuchen, einen Weg zurĂŒck zu Alex zu finden. In ihrer Zeit hinterlĂ€sst sie eine Nachricht fĂŒr Alex, denn Lisa muss sich von der Höhle weg begeben, um einen ArchĂ€ologen zu treffen, der ihr möglicherweise helfen kann...

Der Weg zueinander
In 14 Kapitel mĂŒssen nun sowohl Alex, als auch Lisa je 4 Artefakte finden, um den Weg zurĂŒck durch das Portal in die Gegenwart zu finden. Dabei ĂŒbernimmt der Spieler meist abwechselnd mal die Rolle von Alex und mal von Lisa. Begleitet werden beide von Nicki, der Eingeborenen, die Lisa kurz nach dem Erwachen in der Vergangenheit getroffen hat. Denn Nicki kennt sich auf der Insel aus und hat bereits von den Artefakten gehört. Unsere Helden besuchen dabei unterschiedliche SchauplĂ€tze auf der Insel, denn mit der Zeit wurden die Artefakte an andere Orte gebracht. Besuche das Stadtarchiv, den Laden eines AntiquitĂ€tenhĂ€ndlers, das örtliche Museum, die Polizeistation, einen Leuchtturm und natĂŒrlich noch einmal die Höhlen. Jedes Kapitel spielt an einem anderen Schauplatz, der in mehrere Locations unterteilt ist. Sollten sowohl Alex, als auch Lisa einmal den gleichen Schauplatz besuchen, so sehen die Locations doch anders aus, denn auch hier hat die Zeit nicht halt gemacht. Die SchauplĂ€tze kommen ohne Animationen aus, es sei denn, der Spieler hat einen Wasserfall oder eine Maschine aktiviert. Die Suche nach den Artefakten besitzt leider keine abwechslungsreiche Hintergrundmusik und auch die gewĂ€hlten StĂŒcke sind eher eintönig und sorgen schnell dafĂŒr, dass man die LautstĂ€rke herunterregelt. Die LautstĂ€rke der Musik, Soundeffekte und UmgebungsgerĂ€usche kann getrennt voneinander eingestellt werden. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden. Der Untertitel schaltet automatisch weiter und dies recht zĂŒgig.

Unterschiedliche Aufgaben und RĂ€tsel
Dieses Wimmelbild-Spiel prĂ€sentiert sich ein wenig anders. Es ist eine Mischung aus Wimmelbild und Adventure, denn der Spieler muss zwar GegenstĂ€nde in den Bildern finden, doch handelt es sich grundsĂ€tzlich um Objekte, die auch zur Anwendung kommen. Die zu suchenden Objekte liegen in Einzelteilen verstreut im Bild. Mit dem Betreten einer Location erfĂ€hrt der Spieler, was zu tun ist. Alle aufgenommenen Aufgaben werden in einem Notizbuch notiert und nach Erledigung gestrichen. Oft findet man die Werkzeuge, die benötigt werden nicht in der Location, in der sie auch angewendet werden. Doch das Game macht es dem Spieler einfach. Am unteren Bildschirmrand sieht man die GegenstĂ€nde, die in der Location gefunden werden mĂŒssen. Wird der Ort gewechselt, werden nur die Dinge in der "zu finden" Liste angezeigt, die auch wirklich dort zu finden sind. Hat man alle Teile eines Objektes gefunden, wandert es in die "Inventarliste". Der Spieler kann zwischen beiden Listen hin und her wechseln. Wurden jedoch alle Objekte einer Location gefunden, wechselt das Spiel auch automatisch. Zahlreiche RĂ€tsel mĂŒssen außerdem gelöst werden. Setze eine zerrissene Zeitung wieder zusammen, verlege Rohrleitungen, sortiere GegenstĂ€nde richtig ein, baue eine BrĂŒcke zusammen, finde Codes, und vieles mehr. Es sind auch RĂ€tsel enthalten, die nicht standardmĂ€ĂŸig in einem Casual-Game vorkommen, sodass fĂŒr reichlich Abwechslung gesorgt ist. Jedes RĂ€tsel kann von Beginn an ĂŒbersprungen werden. Und auch wĂ€hrend der Suche nach Einzelteilen, steht ein Tipp-Button zur VerfĂŒgung, der sich jedoch nach Gebrauch erst wieder regenerieren muss. Dies geschieht allerdings recht schnell.

Fazit
"The Treasures of Mystery Island 2 - Die Tore des Schicksals" bietet zwar eine interessante Story, doch fehlt ihr die richtige Spannung. Die insgesamt 14 Kapitel ziehen sich ziemlich in die LĂ€nge, vor allem ab der HĂ€lfte des Spiels. Die Grafik des Spiels ist recht gut gelungen, die Hintergrundmusik eher monoton. Die RĂ€tsel sind abwechslungsreich, wenn auch sehr einfach zu lösen. Das restliche Gameplay empfand ich als etwas eintönig. Erfahrene RĂ€tselfreunde werden die Herausforderung missen. FĂŒr AnfĂ€nger des Genres lohnt sich dieses Spiel, denn wer einfache RĂ€tselkost sucht, wird sie in diesem Spiel finden, zumal es eine relative lange Spieldauer besitzt.
  
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