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     Subject 13

   
verfasst am:    08. Juni 2015
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 90%
Sound 93%
Atmosphäre 83%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 83%
Relation: Preis/Spieldauer

80%

Gesamtwertung
86%
 
Die verzweifelte Tat eines wissenschaftlichen Genies
Franklin Fargo ist ein hervorragender Wissenschaftler. Doch seit dem Tod seiner Freundin, kann er nicht mehr richtig Fuß fassen. Damals war er mit ihr verabredet und wollte ihr einen Heiratsantrag machen. Doch Franklin kam 20 Minuten zu spät. In der Zwischenzeit wollte jemand die Handtasche von Sophie stehlen. Diese setzte sich zur Wehr und wurde ermordet. Franklin macht sich die bittersten Vorwürfe. Wäre er nicht zu spät gekommen, hätte er Sophie helfen können und sie wäre noch am Leben. Weil er mit dieser Schuld und ohne Sophie nicht mehr leben kann und will, möchte er seinem Leben ein Ende bereiten. Doch Franklin stirbt nicht. Er erwacht in einem unterirdischen menschenleeren Labor. Die Stimme eines Mannes ist das einzige Lebenszeichen, dass es hier unten gibt. Dieser Mann nennt Franklin "Subject 13". Er will, dass Franklin einen Ausgang aus diesem Laborkomplex findet. Franklin hat keine andere Wahl als nach dem Ausgang zu suchen, denn schließlich will er wissen wo er ist, wie er hier her gekommen ist und wer der Mann ist, der ihn nicht bei seinem Namen nennen möchte…

Gameplay, Aufgaben und Rätsel
Du schlüpfst in die Rolle von Franklin und durchsuchst in der Ego-Perspektive die Laborräume. Dabei musst du einige Hürden überwinden, Aufgaben bewältigen und Rätsel lösen. Finde den passenden Zahlencode, löse Schiebepuzzle von unterschiedlicher Art, finde die richtigen Symbole, um ein Buch zu öffnen, überwinde einen angriffslustigen Bären und vieles mehr. Die Rätsel und Aufgaben sind dabei jedoch nicht die schwierigste Hürde. Diese besteht eher in der ungewohnten Steuerung. Man benötigt nämlich nicht nur die linke, sondern auch die rechte Maustaste. Hält man diese gedrückt, kann man sich nicht nur im Raum umsehen, sondern auch oft in den Nahansichten zu den Seiten schwenken. Dies ist sogar notwendig, denn oft befindet sich z. B. das Schloss eines Kastens auf einer Seite, die zunächst nicht sichtbar ist. Ebenso kann und muss man sich die Inventargegenstände näher ansehen und sie drehen, um z. B. eine Leiter auszufahren, die Batterie aus einer Taschenlampe zu nehmen, eine Getränkedose zu öffnen, etc. Die linke Maustaste hält man kurz gedrückt, um drei verschiedene Icons sichtbar zu machen: ansehen, näher betrachten, nehmen. Außerdem kann man z. B. Briefumschläge mit gedrückter linker Maustaste öffnen oder Klappen auf diese Weise verschieben. Hat man diese Steuerungsart erst einmal verinnerlicht, eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, Rätsel und Aufgaben zu gestalten. Eine einmal ins Inventar aufgenommene Leiter wird dann bei der nächstbesten Gelegenheit nicht nur einfach an eine Mauer angestellt. Nein, sie muss zuerst im Inventar betrachtet werden, dann muss man dort die Schraube finden, die mit einem Schraubenschlüssel gelöst werden muss, die Metalllasche muss aufgeklappt werden und die ausziehbare Leiter ausgezogen werden. Erst dann kann man sie wie gewünscht an die Mauer anstellen und hinaufsteigen. Es dauert eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat. Dies führt zu Beginn dazu, dass man stecken bleibt, weil man einfach eines dieser Betrachtungs- und Handlungsmöglichkeiten übersehen hat.

Grafik und Sound
Wunderschöne Umgebungen warten darauf erforscht zu werden. Dabei gibt das Abenteuer zwei verschiedene Atmosphären wieder: zum einen das kalte, technische Labor unter der Erde und zum anderen die wunderschöne Natur einer Insel, auf der einfache Hütten Zeugen ihrer Ureinwohner sind. Zahlreiche Details sorgen für die richtige Atmosphäre. Das Labor ist schon lange menschenleer. Metall hat Rost angesetzt, Steinböden sind rissig geworden, Wasser sucht sich seinen eigenen Weg, etc. Hat man dann endlich die Enge der Laborräume verlassen, sieht man eine Landschaft vor sich, die trotz menschlicher Spuren etwas Unberührtes an sich hat. In mitten von wild wuchernden Dornenhecken, merkwürdigen Pflanzen und ausgetretenen Wegen findet man zerfallene Kisten und Fischerboote. Am Strand stehen einfache Holzhütten, die einst bewohnt gewesen sein müssen. Auch hier wurde auf Details wie zerrissene Fischernetze und verbeulte Kanister geachtet. Die strahlende Sonne und das Meer lassen diese Locations im Gegensatz zum Labor äußerst lebendig erscheinen.

Da Franklin alleine zu sein scheint, gibt es natürlich auch keine anderen Charaktere. Naja, eine Ausnahme bietet die Geschichte schon, denn ab dem zweiten Kapitel sieht man immer mal wieder ein Hologramm von Sophie. Auch Franklin sehen wir zwischendurch kurz einmal, wenn er den Bären vertreibt. Beide Charaktere sind sehenswert. Auch ihre Synchronstimmen, die leider nur in englischer Sprache vorhanden sind, machen Emotionen deutlich und sind angenehm anzuhören. Die Dialoge bieten einen deutschen Untertitel und auch die Texte wurden in deutscher Sprache verfasst. Besonders gut hat mir die Hintergrundmusik gefallen, die für ein ganz besonderes Flair sorgt.

Fazit
Paul Cuisset und Microïds haben mit einer umfangreichen Steuerung Möglichkeiten geschaffen, die das Spiel realistischer, lebendiger und intensiver machen, jedoch zunächst auch für die ein oder andere Hürde sorgen, bis man sich daran gewöhnt hat, dass man so viel mehr machen kann. "Subject 13" ist zu einer großen Bühne für einen einzigen Darsteller geworden. Diese bietet unzählige Möglichkeiten, die Umgebung zu erforschen sowie Dinge zu betrachten und Aufgaben zu bewältigen. Die eigentlichen Rätsel an sich bringen dabei leider kaum neue Aspekte ein. Schiebepuzzle und Minesweeper dürften allen Adventurefans bekannt sein. Das Abenteuer erzählt uns nach und nach die Geschichte von Franklin Fargo und seinen Forschungen. Im Laufe des Spiels erfahren wir durch Dialoge mit einem Hologramm mehr über ihn und seine Sophie. Überall herumliegende Merkzettel sind Zeugen seiner Forschungsarbeit. Beide Charaktere und auch die Hintergrundgrafik haben mir sehr gut gefallen. Die Synchronstimmen sind angenehm, allerdings ist die Hintergrundmusik das akustische Highlight. Bei einem Preis von 19,99 Euro ist eine Spieldauer von ca. 5 Stunden ein wenig kurz. Ich kann "Subject 13" jedem Adventurefan nur empfehlen, denn das Spiel bietet eine tolle Grafik, einen tollen Sound und neue Aspekte der klassischen Point-and-Click-Steuerung!
  
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