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     Barrow Hill 2 - Der Dunkle Pfad (zur englischen Version)

   
verfasst am:    13. November 2016
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 75%
Sound 77%
Atmosphäre 80%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 80%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
82%
 
Kehre zu den schaurigen Schauplätzen zurück
10 Jahre sind seit dem Ereignis vergangen, bei dem so viele Menschen ums Leben gekommen sind. Eine Gruppe Jugendlicher traut sich noch einmal nach Barrow Hill zurück, denn Mia Kendell hat dort ihren Bruder Ben verloren. Er wird vermisst und Mia möchte herausfinden, was geschehen ist. Dabei stößt sie im Rahmen eines Schulprojekts zusammen mit ihren Freunden Olly, Gus und Emma auf alte Legenden, die besagen, dass unter der Farm auf Barrow Hill das Grab einer mächtigen Hexe liegt. Angeblich stammt dieses noch aus der Bronzezeit. Es gab bereits mehrere Ausgrabungen. Bei einer Ausgrabung im Jahre 1965 fand man das Grab und entwendete die Grabbeilagen. Die Legende besagt nun, dass Baibin nicht eher ruhen wird, bis sie ihre gestohlenen Schätze zurückbekommt. Jedes Jahr streift ihr Geist zur Tag-und-Nacht-Gleiche durch den Wald und die Umgebung von Barrow Hill. Baibin ist außerdem angeblich in der Lage, Wünsche zu erfüllen. Daher will Mia die Gelegenheit nutzen und an diesem Ereignis Baibin bitten, ihren Bruder noch einmal sehen zu dürfen. Auch die anderen drei Freunde wünschen sich etwas. Doch das Ritual ist kompliziert und Baibin verzeiht keine Fehler. So kommt es, dass sich alle vier in große Gefahr begeben. Du kommst in Barrow Hill an, als die Jugendlichen bereits in großer Gefahr schweben. Wird es dir gelingen, sie zu retten? Sind die Legenden um Baibin war? Falls ja, kannst du die mächtige Naturhexe besänftigen? Oder steckt vielleicht etwas ganz anderes dahinter?

Gameplay und Rätsel
Auch der zweite Teil der Serie ist ein Point-and-Click-Adventure im klassischen Stil. Der Cursor nimmt im normalen Zustand ein Quadrat ein und wechselt zu einer Lupe, wenn ein Bereich näher betrachtet werden kann. Ein Pfeil zeigt dir an, dass du in diese Richtung gehen kannst. Wenn der Cursor sich in eine Pfeilspitze verwandelt, kannst du ein Objekt an dich nehmen. Hammer und Meißel weisen darauf hin, dass an dieser Stelle ein Gegenstand angewendet werden kann. Leider taucht die Pfeilspitze nicht bei allen Objekten auf. Hin und wieder bleibt der Cursor ein Quadrat, sodass man annimmt, dass dort keine Aktion möglich ist. Das ist schade, denn dadurch kommt es vor, dass man sucht und sucht und nichts Passendes findet, obwohl es eigentlich direkt vor der Nase liegt. Alle eingesammelten Gegenstände wandern ins Inventar, welches sich am unteren Bildschirmrand befindet und geöffnet wird, wenn man die Maus dorthin bewegt.

Die Inventargegenstände bleiben erhalten, sofern man sie nicht an einer Stelle einsetzt. Bei einfachem Gebrauch, wie z. B. dem Einsatz eines Schraubendrehers, wandert dieser anschließend wieder ins Inventar. Dadurch sammelt sich mit der Zeit einiges an und man kann leicht die Übersicht verlieren. Da der Protagonist keinerlei Kommentare abgibt, wenn er ein Objekt betrachtet oder aufnimmt, ist es zudem an manchen Stellen nicht ganz einfach herauszufinden, was zu tun ist. Bücher, Internetseiten, Videos sowie eingehende Telefonanrufe helfen allerdings sehr gut weiter, sofern man aufmerksam liest, zuschaut und zuhört. Neben den zahlreichen Inventarrätseln gibt es auch richtige Rätsel, die jedoch sehr schnell gelöst werden können: Verbinde elektrische Leitungen, indem du Schalter richtig drehst, gib die korrekten Codes ein, löse ein mathematisches Rätsel, um die richtige Leistung einzustellen, schließe einen Stecker an, zünde Kerzen in der richtigen Reihenfolge an, wähle bestimmte Runen aus, bilde Symbole aus Ästen, bringe Videos in die richtige Reihenfolge und mehr.

Der Spieler bewegt sich in der 1st-Person-Perspektive durch die Schauplätze und verfügt ab einem gewissen Zeitpunkt über eine Karte, nach der er sich orientieren kann. Allerdings dient die Karte nicht dazu, von Ort zu Ort zu springen. Die Locations liegen jedoch nicht sehr weit auseinander, sodass sich die Laufwege in Grenzen halten, auch wenn man jeden Ort mehrmals besuchen muss. An jeder Position kann man sich per Mausklick in 90° Winkeln um die eigene Achse drehen und auf diese Weise die Umgebung näher in Augenschein nehmen und eventuell einen weiteren Pfad einschlagen. Das Spiel ist nicht ganz linear. Man kann zwar gewisse Dinge erst erledigen, wenn andere Aktionen durchgeführt wurden, doch gibt es vieles, was nicht zwingend in einer bestimmten Reihenfolge absolviert werden muss.

Grafik
Wenn man "Barrow Hill 1 - Der Fluch der Kelten" gespielt hat, dürften einem die Schauplätze bekannt vorkommen. Sie haben sich zwar ein wenig verändert, denn die Natur fordert ihr Territorium nach 10 Jahren ohne menschlichen Eingriff zurück, doch gewisse Dinge erkennt man eindeutig wieder. Die Garage muss noch einmal besucht werden und auch das Café. Die Gebäude sind verwahrlost und Ungeziefer wie z. B. Fliegen haben sich eingenistet, doch der Strom funktioniert noch und man findet nützliche Informationen und Gegenstände. Der Wald kam mir dichter vor, als bei unserem letzten Besuch. Allerdings gibt es dort dieses Mal mehr Schauplätze. Ein Picknick-Platz, ein Druidenteich, ein alter Eichenbaumstumpf und die Wunschsteine spielen eine Rolle. Außerdem liegen ein Sendemast und eine Telefonzelle ziemlich versteckt am Waldrand. Um das Barrow Hill Radio zu erreichen muss man einen wackeligen Holzpfad durch den Sumpf einschlagen. Auf der Barrow Farm, die am anderen Ende des Waldes liegt, findet dann der Showdown statt. Da wir die Geschichte - wie in jedem gruseligen Adventure - in der Nacht erleben, sind die Schauplätze alle ziemlich dunkel gehalten. Zunächst spendet nur der Schein einer Kerze Licht, später ist es dann eine Taschenlampe, die dir den Weg durch den Wald leuchtet. Viele Details sorgen für Lebendigkeit und den nötigen Gruseleffekt. Von Pflanzen überwucherte Tonnen oder Steine sind normalerweise nicht bedrohlich. Wenn man allerdings die Legende über eine mächtige Naturhexe im Kopf hat, können harmlose Kastanienblätter ganz schön gruselig wirken. Hin und wieder taucht dann auch noch eine weibliche Gestalt wie ein Geist im Wald auf, um diesen Eindruck zu verstärken. Die anderen Charaktere sieht man nur selten. Ihre Gestaltung hätte ein wenig sorgfältiger sein können, denn ihre grafische Darstellung wirkt im Gegensatz zu den Hintergründen veraltet.

Sound
Die Musik wurde entsprechend angepasst. Sie hat einige schöne Titel zu bieten, welche die Spannung und den Gruseleffekt heben. Sie ist nie störend, sondern unterstützt die Geschichte und fügt sich nahtlos ins Geschehen ein. Störend ist da schon eher der Klingelton des Handys. Mag sein, dass sich der Spieler dabei erschrecken soll, doch ich fand ihn eher nervig, was jedoch Geschmacksache ist. Alle übrigen Soundeffekte wurden gut platziert und passen perfekt zum Geschehen. Das Spiel verfügt bisher nur über eine englische Sprachausgabe und auch nur über einen englischen Untertitel. Die Synchronstimmen sind ganz nett, doch wurden die Texte teilweise etwas übertrieben eingesprochen. Olly soll z. B. verängstigt klingen, hört sich jedoch eher wie ein verwöhntes kleines Kind an. Und auch Gus klingt nach einem Laien. Ansonsten gibt es nur noch Emma, die ihre Texte gut eingesprochen hat. Ihr hört man gerne zu. Und dann sind da natürlich noch die Laute, die Baibin hin und wieder von sich gibt.

Fazit
"Barrow Hill 2 - The Dark Path" nimmt dich erneut mit auf eine gruselige Reise nach Cornwall. Es ist nicht zwingend erforderlich den ersten Teil der Serie gespielt zu haben. Wer ihn dennoch kennt, wird auch nach 10 Jahren die Umgebung sicherlich wiedererkennen. Der Zahn der Zeit hat zwar an den Gebäuden genagt, was grafisch sehr schön dargestellt wurde, doch gibt es immer wieder bekannte Stellen. Das zweite Abenteuer spielt sich jedoch mehr in der freien Natur, sprich im Wald, ab. Viele Details hinterlassen den Eindruck, als würde der Wald leben, obwohl man sich ganz alleine dort aufzuhalten scheint. Die Charaktere wirken im Gegensatz zum Hintergrund etwas altbacken. Die Soundeffekte wurden größtenteils gut platziert und gewählt. Die Hintergrundmusik passt sehr gut zum Geschehen. Sie sorgt für den letzten Schliff. Die Synchronstimmen haben mir bis auf Emmas Stimme nicht so gut gefallen. Schade ist auch, dass es bisher keine deutsche Fassung des Spiels gibt, noch nicht einmal einen deutschen Untertitel. Da es jedoch auch den ersten Teil zunächst nur in Englisch gab, bleibt zu hoffen, dass auch hier die deutsche Fassung nachgeliefert wird. Die Rätsel haben mir gut gefallen, hätten jedoch ein wenig schwieriger sein können. Die Inventarrätsel waren da schon etwas kniffliger, da man sparsam mit Hinweisen umgegangen ist. Alles in allem hat es mir viel Spaß gemacht, für ca. 10 Stunden noch einmal nach Barrow Hill zurück zu kehren und den vier jungen Studenten zu helfen!
  
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