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     Candle

   
verfasst am:    15. Januar 2017
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 78%
Sound 73%
Atmosphäre 75%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 78%
Relation: Preis/Spieldauer

70%

Gesamtwertung
75%
 
Ein kleiner Held rettet die Welt
Teku lebt friedlich in seinem Dorf als SchĂŒler eines Schamanen. Er liebt es, die Sterne zu beobachten und versinkt dabei immer wieder völlig in Gedanken. Auch an diesem Tag geht er seiner LieblingsbeschĂ€ftigung nach und bemerkt erst, dass sein Dorf ĂŒberfallen wird, als es zu spĂ€t ist. Er erwacht aus seiner Trance und sieht ein Bild völliger Zerstörung vor sich. Von einem ĂŒberlebenden Bewohner erfĂ€hrt er, dass viele Dorfbewohner entfĂŒhrt wurden, unter ihnen auch sein Lehrmeister, der Schamane Yaqa. Teku nimmt all seinen Mut zusammen und verfolgt die EntfĂŒhrer, um Yaqa zu befreien, denn der junge Kerl wurde bereits zum TrĂ€ger des Lichts auserkoren. Dabei erfĂ€hrt er mehr ĂŒber den Verlauf der Geschichte seines Volks


Viel Jump-and-Run mit ein paar RĂ€tseln
"Candle" ist kein Adventure, wie immer wieder angekĂŒndigt, sondern eher ein Jump-and-Run Game, welches einige RĂ€tsel enthĂ€lt. Das Spiel wird ausschließlich ĂŒber die Tastatur gesteuert, wobei man die Pfeiltasten nach rechts und links zum Laufen benutzt, die Pfeiltasten nach oben und unten, um nach oben oder unten zu springen und die Leertaste zum Weitsprung. Außerdem werden noch die Tasten S, Q und R sowie I verwendet. Teku muss sehr oft Springparcours absolvieren, bei denen er auch sterben kann. Außerdem muss er an einigen Stellen zur richtigen Zeit springen oder loslaufen, wĂ€hrend er in anderen Situationen schleichen oder sich verstecken muss, um seinen Gegnern und Gefahren auszuweichen. GegenstĂ€nde werden mit der Taste S angesehen, aufgenommen und angewendet, je nach Situation. Auch mit anderen Charakteren kann man sich auf diese Weise unterhalten.

An bestimmten Stellen gibt es SpeicherplĂ€tze. Manche SpeicherplĂ€tze kann man immer wieder aufsuchen, doch oft ist der Weg dorthin ziemlich umstĂ€ndlich. Außerdem gibt es einige Actioneinlagen, in denen man nicht speichern kann. Man muss sie erst komplett absolvieren und kann am Ende speichern. Die SpielstĂ€nde können dabei auf 10 verschiedenen SpeicherplĂ€tzen abgelegt werden, sodass man seinen aktuellen Spielstand erst nach einer Weile wieder ĂŒberschreiben muss.

Wie bereits erwĂ€hnt, bietet das Spiel auch einige RĂ€tsel. Diese sind an sich nicht mehr schwer. Die Schwierigkeit besteht bei einigen RĂ€tseln eher darin herauszufinden, was ĂŒberhaupt vom Spieler verlangt wird, denn es gibt fast keine Hinweise. Stelle WindrĂ€der richtig ein, um Wasser fließen zu lassen. Finde die korrekte Kombination, um Juwelen freizugeben. Löse ein Puppenspiel, stelle Holzfiguren richtig ein, spiele eine Partie MĂŒhle, verbrenne Moos in der richtigen Kombination und absolviere ein Schiebepuzzle und ein BilderrĂ€tsel. Verlege Wasserleitungen in richtiger Art und Weise, um ein heißes Schaumbad zuzubereiten.

Grafik und Sound
Teku bietet eine bunte Grafik, in der sich der Protagonist auf einer 2D-Schiene hin und her bewegt und an manchen festgelegten Stellen dann auch nach hinten und vorne. Er lĂ€uft eine vorgefertigte Linie ab und kann vom Spieler nicht abweichend bewegt werden. Teku und seine Gesellen sind kleine Comicfiguren, die sich alle ziemlich Ă€hnlich sehen. Hier und da hat man die Kopfform etwas verĂ€ndert oder ihnen andere Hemdchen angezogen. Die Hintergrundgrafik bietet viele Details in einer recht simplen Gestaltung. Allerdings erwarten den Spieler abwechslungsreiche Bilder und Szenerien. Teku wandert durch ein Marschland, ĂŒberquert den Ozean, klettert durch einen Wald und seine Höhlen, verbringt Zeit in einem steinernen, unterirdischen Kerker und darf zum Schluss eine Stadt durchsuchen.

Das Spiel bietet zwar eine Sprachausgabe, doch reden Teku und seine Urmenschen in einer Sprache, die man nicht verstehen kann. Aus diesem Grund gibt es zum einen Bilder, die das ErzĂ€hlte in Sprechblasen wiedergeben, und zum anderen einen ErzĂ€hler, der wichtige Eckpunkte noch einmal in englischer Sprache zusammenfasst. Außerdem kann man sich einen deutschen Untertitel anzeigen lassen. Die Stimme des ErzĂ€hlers ist beruhigend und angenehm anzuhören. Schade ist nur, dass man sich nicht die MĂŒhe gemacht und fĂŒr die doch recht wenigen gesprochenen Worte einen deutschen Synchronsprecher eingesetzt hat. Zwischen den Kapiteln und auch hin und wieder zwischendurch gibt es recht lange Sequenzen, in denen Bilder gezeigt werden und ein Teil der Geschichte erzĂ€hlt wird. Die Hintergrundmusik bietet einige abwechslungsreiche Titel. Bei den Soundeffekten war man jedoch nicht sehr sorgfĂ€ltig. Manchmal hört man z. B. fĂŒr einen gewissen Abschnitt die SchrittgerĂ€usche der Charaktere, die dann aber plötzlich aufhören und verstummen, obwohl die Charaktere weitergehen.

Fazit
"Candle" erzĂ€hlt die Geschichte des kleinen Teku, der sich zahlreichen Gefahren stellt, um seinen Lehrmeister, den Schamamen zu retten. Die Story ist zwar einfach gehalten, jedoch ein wenig wirr erzĂ€hlt. WĂŒrde ich das Spiel als Adventure bewerten, als das es immer wieder angekĂŒndigt wurde, wĂŒrde die Wertung wohl nicht sehr hoch ausfallen, denn es ist eher ein Jump-and-Run Game mit RĂ€tseleinlagen. Legt man die Wertung allerdings in Richtung Jump-and-Run aus, kann das Spiel in dem einen oder anderen Bereich punkten. Sehr oft muss man punkt- und zeitgenau springen und ganze Springparcours absolvieren. Das Spiel besitzt dazu eine reine Tastatursteuerung, die genau auf diese Action-Einlagen ausgelegt ist, sodass diese Aufgaben fĂŒr geĂŒbte Spieler einfach zu meistern sind. Selbst Spieler, die nicht ganz so bewandert sind in dem Genre, kommen mit ein wenig Übung ans Ziel. Teku kann sich wie in dem Genre ĂŒblich, auf festgelegte SpeicherplĂ€tze setzen und dann auf unterschiedlichen SpeicherplĂ€tzen den Spielstand sichern. Die integrierten RĂ€tsel sind nicht allzu schwer, wenn man erst einmal herausgefunden hat, was ĂŒberhaupt vom einem gefordert wird. Teku muss innerhalb eines Kapitel sehr oft von einem Ort zum anderen und wieder zurĂŒck wechseln, wodurch er viele Laufwege zu absolvieren hat. Die Grafik ist einfach gehalten, bietet aber dennoch viele Details und abwechslungsreiche SchauplĂ€tze. Die in Bildern dargestellten Zwischensequenzen sind hingegen zu langatmig fĂŒr meinen Geschmack. In den Szenen hat man hier und da Soundeffekte platziert, diese jedoch nicht konsequent durchgezogen, wodurch sie etwas lieblos wirken. Die Hintergrundmusik ist im Gegensatz dazu sehr abwechslungsreich und sehr schön anzuhören. Die Spieldauer betrĂ€gt inkl. der langen Zwischensequenzen ca. 3 Stunden fĂŒr einen Preis von € 14,99. Ich hatte mit Teku Spaß, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, dass es sich nicht um ein Adventure handelt. Wer jedoch mit Jump-and-Run nichts anfangen kann, sollte sich den Kauf ĂŒberlegen.
  
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