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     The Secret Order 6 - Die Erbschaft

   
verfasst am:    13. September 2017
verfasst von:    avsn-fawks

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Grafik 80%
Sound 80%
Atmosphäre 52%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 80%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
78%
 
Story
Seit Jahren träumen Wissenschaftler von der Existenz einer Wunderpflanze - ein Gewächs aus dessen Extrakt sich ein sogenanntes Allheilmittel herstellen lässt. Archäologische Befunde weisen darauf hin, dass in der altertümlichen Stammesmedizin, insbesondere in der Medizin der Inkas, oft besondere Pflanzen verwendet wurden. Moderne Untersuchungen konnten jedoch bei den Pflanzen, die man als die Inka-Heilpflanzen bezeichnete, keine medizinische Signifikanz feststellen. Bis jetzt…

Im Spiel agiert man als Sarah Pennington, der Tochter der Mikrobiologin Dr. Pennington. Die Beiden haben sich seit mehreren Monaten nicht gesehen und freuen sich auf ein Wiedersehen im südamerikanischen Dschungel. Ein merkwürdiger Ort für ein Familientreffen, doch es ging nicht anders, denn Sarahs Mutter gehört einer wissenschaftlichen Expedition an, die fleißig eine neuentdeckte Pflanze erforscht, in dem Glauben, dass es sich um das legendäre Allheilmittel handelt. Die Idylle dauert nicht lang; ein alter Rivale der Penningtons ist ebenso hinter der Pflanze her und führt zweifellos Böses im Schilde. Er lässt ein Teammitglied krankenhausreif schlagen und Dr. Pennington verschleppen. Nun gilt es für Sarah, ihre Mutter zu befreien und zu verhindern, dass die Wunderpflanze in die falschen Hände gerät.

Was bisher geschah…
"Bloodline" ist der sechste Titel der "The Secret Order" Spielreihe. Im Grunde werden keine Vorkenntnisse benötigt, um diesen Titel durchzuspielen – keines der Rätsel hängt davon ab und es werden keine Handlungsstränge des fünften Titels fortgesetzt. Es wird allerdings empfohlen, wenigstens eine Story-Beschreibung zu den vorherigen Titeln vor dem Spielen zu lesen, denn die Spieltitel teilen sich eine Rahmen-Geschichte bezüglich des "geheimen Ordens" etc. Ohne ein paar grundlegende Details darüber zu wissen, fühlt man sich etwas perplex, wenn Begriffe wie "der Orden des Greifen" im Spiel erwähnt werden.

Atmosphäre & Gameplay
In diesem Spiel geht es um eine Heilpflanze: für Doktor Pennington und ihr Team eventuell ein riesiger medizinischer Fortschritt zum Wohle der Menschheit. Für die "Bösen" hingegen ist es ein Mittel, um wesentlich weniger edle Ziele zu verfolgen. Auf den ersten Blick handelt es sich um ein gut zusammengebrautes Dschungel-Adventure. Näher betrachtet verliert das Spiel ganz schnell seinen Reiz. Die meiste Zeit verbringt man damit, das Innere eines alten Inkatempels zu erkunden. Vom Dschungel bekommt man kaum etwas zu sehen. Im Inneren dieses Tempels wurde ein Laborkomplex errichtet. Die Laborausrüstung wirkt modern, aber die Schauplätze sind mit wildem Gewächs überwuchert und es scheint, dass Zeit und Natur den Ort bereits vor langem zurückerobert haben. Wie dem auch sei, das Endergebnis der Umgebungsdarstellung ist ein wenig seltsam. Die gewünschte Atmosphäre wird nicht besonders gut nachempfunden. Den Räumlichkeiten fehlt eine gewisse Einzigartigkeit; man fühlt sich nicht in einen Inkatempel mitten in den Urwald versetzt, sondern einfach in einen überwucherten alten Steinbau verfrachtet, wo man Laborgeräte und sonstiges Zubehör ringsherum verstreut hat. Es hätte genauso gut eine verlassene Fabrik sein können. Nicht weniger seltsam und definitiv fehl am Platz ist der magische würfelförmige Gegenstand, den man bei Dr. Pennington im Laborzelt einsammelt. Praktisch gehört dieses Artefakt einem Minispiel an, das sich mehrmals im Laufe des Spiels wiederholt. Thematisch hat so etwas in einer nicht-magischen Welt nichts verloren. Alle anderen Rätsel beruhen auf realistischer Logik; dass sich die Protagonistin ab und zu ihren Weg mit einem magischen Gegenstand bahnt ergibt überhaupt keinen Sinn.

Aufgaben & Rätsel
Ich wünschte man könnte sagen, die Qualität der Rätsel überwiegt die dünne Story. Leider ist das hier nicht der Fall. Die WBS sind oft extrem schwer und zu wenig durchschaubar. Es werden Kombinationen erfordert, die man von alleine unmöglich errät und nur zufällig oder mit Hilfe des Hinweissystems löst. Ein kleines Beispiel: Warum sollte jemand in einer WBS ein Messer aufheben und einen Autositz aufschneiden? Also, die Antwort lautet, weil sich dort drin ein verstecktes Objekt befindet. Und wie soll man das wissen? Dazu lautet die Antwort: mit viel mehr Vorstellungskraft, als man zu einem Casual-Game mitbringt. Erfreulicherweise sind die WBS jeweils durch eine Partie Memory ersetzbar. Ein netter Ersatz, allerdings in diesem Fall ein wenig eintönig gestaltet; die Bilder sind immer gleich - natürlich neu angeordnet – und der Schwierigkeitsgrad ändert sich nicht.

Grafik und Sound
Die Grafik an sich, also technisch betrachtet, ist sehr schön anzusehen, der Begriff "makellos" ist nicht zu weit von der Wahrheit entfernt. Das Gleiche gilt für die Animation. Thematisch wird, meiner Meinung nach, die Umgebung in der die Story spielt visuell nicht überzeugend nachempfunden. Eine Sprachausgabe gibt es ausschließlich auf Englisch. Sie umfasst Dialoge und Zwischensequenzen. Deutsche Untertitel sind für alle Texte verfügbar.

Fazit
Ich habe mir dieses Spiel vorgenommen ohne dessen Vorgänger jemals gespielt zu haben. Daher kann ich sie nicht miteinander vergleichen. Als eigenständiges Spiel gefiel mir an diesem Titel sehr wenig. Die Handlung empfand ich langweilig und dünn, die Umgebung schön anzusehen, aber nicht wirklich überzeugend und bei den Rätseln fiel mir nichts besonders Aufregendes auf. Ich weiß noch, dass ich mir irgendwann dachte, die Anzahl von Symbolen und Emblemen zu denen man die passenden Vertiefungen suchen muss, war übertrieben hoch. Für Fans der "Secret Order" Serie, die seit langem die Abenteuer der Penningtons und dem "Orden des Greifen" verfolgen, ist "Bloodline" vielleicht schmackhafter - wie es oft bei Serien ist. Die Spieldauer war mehr als zufriedenstellend; man kann mit 3 Stunden für das Hauptspiel und weitere 45 Minuten für das Bonuskapitel rechnen.
  
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