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     Black Swan

   
verfasst am:    12. Januar 2018
verfasst von:    avsn-fawks

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Grafik 90%
Sound 73%
Atmosphäre 53%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 78%
Relation: Preis/Spieldauer

90%

Gesamtwertung
77%
 
Story
Eines Abends während einer Ballettaufführung, steckt man dem anerkannten Medium und der spirituellen Beraterin Victoria Bonpartie heimlich einen Zettel zu. Darauf steht die Adresse der "Le Forge" Ballettschule und zudem ein in blutroten Buchstaben geschriebener Hilferuf. Als Victoria den Zettel berührt, wird sie von einer Horrorvision überwältigt. Schreckensbilder von angsterfüllten Kindern, die in Lebensgefahr schweben und verzweifelt um Hilfe rufen, überfluten ihren Verstand. In dem Wissen, dass ihre Gabe, Dinge zu sehen, welche Anderen verborgen bleiben, eine gewisse Verantwortung mit sich zieht, bricht Victoria sofort zu der Adresse auf dem Zettel auf, entschlossen die Kinder vor dem schrecklichen Schicksal, das ihnen laut der Vision bevorsteht, zu retten.

Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Die Spielwelt besteht aus einem verlassenen Schulgelände bzw. einem altmodischen Anwesen, das zu einer Schule umgebaut wurde. Lehrer sind zunächst keine zu sehen und Schüler sind zu Anfang nur als Geister anwesend. Man findet relativ schnell heraus, was in der Schule vorgefallen ist. Wie es von einem Spiel, in dem man in die Rolle eines Mediums schlüpft, zu erwarten ist, hat ein böser Geist Angst, Schrecken und Tod in der Schule verbreitet. Wie Schule und Geist genauer zusammenhängen, findet man jedoch erst allmählich heraus. Ein netter, leicht hysterischer Geist informiert Victoria, dass in dem Anwesen lebendige Schülerinnen sowie auch Seelen von verstorbenen Schülerinnen gefangen sind. Der Hilferuf dient dem Zweck, sie alle zu befreien. Mehr hat das Spiel von der Story her nicht anzubieten. Man wandert von einem Schauplatz zum anderen, trifft gelegentlich auf einen Schülergeist sowie seltener auf eine lebendige Schülerin und muss ihnen helfen, bis das Böse, kurz vor Spielende, auf magische Weise ganz vertrieben werden kann. Alles ist so linear wie es nur geht. Die Anzahl der Konflikte ist minimal und das Ende durchschaubar. Außer der Protagonistin gibt es im Spiel keine bedeutenden Spielfiguren. Höchstens ein paar Schülerinnen, mit denen man kaum ein Wort wechselt, eine Geisterschülerin, die anfangs einen kurzen Auftritt zu informativen Zwecken hat, sowie ein Pfarrer, der seinen Auftritt erst kurz vor Spielende hat und auf dessen Beisein man inhaltlich auch gut (und vielleicht lieber, wo war er die ganze Zeit?) hätte verzichten können.

Zur Orientierung sollte man die Tagebucheinträge gleich von Anfang an gründlich lesen und aufmerksam verfolgen – sie verraten Details zur Story, die sonst nirgendwo erwähnt werden. Das Schulgelände erkunden und dabei Rätsel lösen ist der Hauptanreiz, wenn nicht sogar der einzige Anreiz von "Black Swan". Handlung und Story stehen nicht im Mittelpunkt und sind dementsprechend dünn; sie sind nicht mehr als eine bescheidene Behausung für die Rätsel und WBS. Dies ist vermutlich auch der Grund, warum das Spiel eine Fülle an WBS hat, praktisch auf Schritt und Tritt. An sich sind die WBS richtig nett. Es wurden einige Varianten einbezogen. Meistens geht es um die klassische Suche nach versteckten Objekten anhand von Listen oder Silhouetten; kleine Aufgaben wurden in den Szenen integriert.

Grafik und Sound
Das Spiel enthält eine unvollständige Sprachausgabe in englischer Sprache. Die Texte, die man bei der Interaktion mit Gegenständen und Hotspots aufruft, wurden nicht aufgenommen. Das gleiche gilt für in-game Texte (Tagebucheinträge, gefundene Briefe…) – sie werden nicht vorgelesen. Begleitet wird die Suche nach den vermissten Schülerinnen von klassischen Musikstücken wie z. B. Tschaikowskys Schwanensee (wie der Spieltitel schon vermuten lässt) und Beethovens Allegretto. Prinzipiell ist dies eine gute Wahl, wenn man Spannung aufbauen und gleichzeitig musikalisch beim Kontext Ballettschule bleiben will. Allerdings fühlt es sich manchmal übertrieben an, wenn in der Szene nichts drängt und die Musik trotzdem hektisch hämmert.

Fazit
Um es mal kurz zusammenzufassen: "ziemliche schwache Story neben guter Rätselunterhaltung und jeder Menge unterhaltsamer WBS" beschreibt "Black Swan", meiner Meinung nach, genau richtig. Man sollte sich auf dieses Spiel ohne Erwartungen eines großen Dramas einlassen. Das Drama kommt nämlich nicht. Die Handlung fühlt sich eher an wie eine Rahmengeschichte, in deren Kontext man Rätsel löst. Möglicherweise wollten die Entwickler gar keine Geschichte erzählen und haben einfach eine unkomplizierte Welt als Behausung für ihre Rätsel erschaffen, was vollkommen in Ordnung ist und viele Spieler ganz bestimmt anspricht. Spielern mit einer gewissen Vorliebe für Geistergeschichten und das Paranormale kommt "Black Swan" schmackhafter vor. Die Spieldauer lag bei ca. 3 Stunden, eigentlich genau richtig, wenn man ein Spiel in einem Zug durchspielen will.
  
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