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     Macabre Mysteries - Der Fluch des Nightingale

   
verfasst am:    03. Mai 2012
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 74%
Sound 80%
Atmosphäre 55%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 48%
Relation: Preis/Spieldauer

90%

Gesamtwertung
69%
 
Eine mysteriöse Einladung...
Am Nightingale-Theater fanden in den 60er Jahren zahlreiche meisterhafte Aufführungen von Ballett bis hin zur Pekingoper statt. Der Leiter des Theaters war Morris Wilson. Eine neue junge Tänzerin namens Rose sollte die zukünftige Attraktion werden. Doch es kam nie zu einer Premiere für Rose, denn das Theater wurde Opfer einer Feuersbrunst, bei der zahlreiche Menschen ums Leben kamen. Hauptverdächtiger war und ist der Intendant Morris Wilson, doch konnte ihm die Tat nie wirklich nachgewiesen werden. Seitdem steht das Gebäude leer. Inzwischen ist es zum Abriss freigegeben worden.

Jahre sind seit dem schrecklichen Ereignis vergangen. Du schlüpfst nun in die Rolle der Enkelin von Morris Wilson und hast einen Brief mit einer Einladung und Eintrittskarte zur Premiere einer Ballettaufführung von Rose erhalten. Der Brief stammt jedoch aus dem Jahre 1971 und die Einladung betrifft die Premiere, die am 14.8.1971 um 20 Uhr stattfinden sollte. Du musst damals noch ein kleines Kind gewesen sein. Wie kann es sein, dass der Brief dich erst 30 Jahre später erreicht? Dein Großvater ist zudem bereits gestorben. Neugierig geworden, begibst du dich noch am gleichen Abend zum Nightingale. Du möchtest natürlich herausfinden, was es mit dem Brief auf sich hat. Vielleicht wirst du sogar in der Lage sein, die Unschuld deines Großvaters zu beweisen. Bei deiner Ankunft erscheinen bereits die ersten Geister der hier verstorbenen Seelen. Irgendetwas scheint ganz und gar nicht mit rechten Dingen zugegangen zu sein. Nach und nach erforschst du die noch zugänglichen Räumlichkeiten und kommst dem mysteriösen Geheimnis hinter dem Brand und dem Brief auf die Spur...

Erkunde die Bühnen und Garderoben
Der Brand hat dem Theater großen Schaden zugefügt, doch sind die meisten Räumlichkeiten auf die eine oder andere Weise noch betretbar. Du beginnst natürlich vor den Toren und musst dir zunächst Zugang zum Gebäude verschaffen, denn nur wer eine Eintrittskarte besitzt, darf die Zuschauerräume betreten. Für jede Art von Vorstellung gab es eine eigene Bühne, daher benötigst du auch 4 verschiedene Eintrittskarten. Diese erspielst du durch Wimmelbild-Szenen und Rätsel. Natürlich sind auch viele nützliche Dinge direkt greifbar.

In den WBS sind Fragmente eines einzigen Gegenstandes verteilt. Hast du alle Teilstücke gefunden, wird er zu einem fertigen Objekt zusammengesetzt und ins Inventar befördert. Die Bruchstücke sind oft farblich und von der Textur her stark an den Hintergrund angepasst und daher schwer zu finden. Dies wäre nicht so tragisch, hätte man die Klickbereiche etwas größer gewählt. Zum Teil muss man auf eine bestimmte Stelle klicken, um ein Objekt einsammeln zu können.

Die Rätsel sind zwar nett, wiederholen sich jedoch sehr häufig. In einer Art Rätsel musst du die Teilschritte einer bestimmten Aktion richtig ordnen, indem du Abbilder dieser Schritte in die richtige Reihenfolge bringst. Ordne z. B. Schaufel, Spitzhake, Bolzenschneider, Schlüssel und Emblem, um eine Schatztruhe auszugraben und zu öffnen. Um die Kästen mit den Eintrittskarten zu aktivieren, sind Figuren notwendig, die zunächst eingesammelt und dann farblich richtig eingesetzt werden müssen. Dies ist eines der leichtesten Rätsel. Die dritte Variante besteht aus einer einfachen Art Schiebepuzzle. Vielmehr Abwechslung bieten die Rätsel leider nicht. Die größte Herausforderung besteht darin, die zahlreichen eingesammelten Dinge an den richtigen Stellen zu platzieren. Wozu benötigt man einen Pinsel mit Puder? Wo muss ein Totenschädel platziert werden? Welche Funktion hat ein Zauberstab? Oft sammelt man Dinge ein, die erst weitaus später zum Einsatz kommen.

Der Tipp-Button, der sich in diesem Spiel auf der linken Seite befindet, ist dabei auch keine allzu große Hilfe. Er zeigt nicht an, ob und wo etwas in der aktuellen Szene erledigt werden kann, sondern wo der eingesammelte Gegenstand Verwendung findet. Man muss ein Inventarobjekt mit der Maus aufnehmen und mit ihm auf den Hinweis klicken. Dann erscheint ein kleiner Ausschnitt einer Szene. Wenn man diese Räumlichkeiten noch nicht betreten kann, hat man die abgebildete Szene noch nie gesehen und kann damit überhaupt nichts anfangen. In den WBS kommt der Tipp-Button auf herkömmliche Weise zum Einsatz, muss sich nach Gebrauch jedoch wieder regenerieren. Um diese Erholungsphase zu verkürzen, kann man bestimmte Bonus-Gegenstände einsammeln. Dies ist z. B. eine Lampe, die sich bei genauerem Hinsehen in einen Hasenkopf verwandelt. 20 solcher Objekte können im Laufe des Spiels gesammelt werden, doch sind sie nur schwer zu finden.

Im Laufe des Spiels legt man so einige Kilometer zurück, denn das Theater ist groß. Man muss immer wieder von einem Ende zum anderen laufen, da man nie alle Dinge direkt findet, die in einem Gebiet notwendig sind. Oft irrt man auf der Suche nach der nächsten Aktionsmöglichkeit von Raum zu Raum. Verwirrend sind dabei auch die zahlreichen glitzernden Stellen. Denn diese Stellen bleiben erhalten, auch wenn man in der Nahansicht bereits alles erforscht hat und dort keine Aktion mehr möglich ist. Die Karte, die sich unten rechts befindet, ist dabei auch keine große Hilfe, denn hier wird nur angezeigt, wo du dich zurzeit befindest und wo die nächste Wimmelbild-Szene freigeschaltet wurde. Doch dies ist wenigstens ein kleiner Hinweis. In dem Tagebuch, in dem sich diese Karte befindet, gibt es zusätzlich Einträge zu den Charakteren und zum Spielverlauf.

Mysteriöse Atmosphäre
Schon bei deiner Ankunft am Theater wird es mysteriös, denn am Tor taucht direkt der Geist von Rose auf und warnt dich, das Gelände zu betreten. Im Hinterhof führst du dann das erste Gespräch mit dem Geist deines Großvaters und hast auch deine erste Vision. Der Spieler wird durch diese Visionen immer wieder in die Vergangenheit zurückversetzt und erlebt die Vorkommnisse zum Zeitpunkt des Brandes in schönen Zwischensequenzen. Teilweise muss sogar eine WBS in der Vergangenheit absolviert werden. In diesen Szenen stehen dann Personen der damaligen Zeit. Klickt man sie an, kann man dem Gespräch lauschen, das geführt worden ist. Eine nette Idee.

Im Laufe des Spiels begegnet man jedoch nicht nur Geistern. Sobald man das Gebäude betreten hat, taucht auch schon ein Widersacher auf, der an "Die Schöne und das Biest" erinnert. Es scheint, als hätte jemand den Brand überlebt, jedoch nicht ganz unbeschadet. Dieser jemand ist dir nicht allzu freundlich gesinnt. Er hindert dich immer wieder daran, bestimmte Theaterbereiche zu betreten. Plötzlich taucht dann auch noch eine junge Journalistin auf, die Licht im Theater gesehen hat und es vor dem Abriss für einen Artikel noch einmal erkunden möchte. Sie wirkt etwas fehl am Platz. Man hat den Eindruck, sie wäre eingesetzt worden, um das Spiel zu verlängern. Der Auftritt der alten Bürgermeisterin jedoch ist von ganz anderer Natur. Sie scheint zunächst sehr freundlich zu sein, doch wendet sich das Blatt schnell. Dies sind die einzigen lebendigen Wesen, die dir im Laufe des Abenteuers begegnen. Die Dialoge mit ihnen werden in englischer Sprache geführt und können in einem deutschen Untertitel verfolgt werden. Während die Synchronstimmen sehr gut gelungen sind - was auch für die Geisterstimmen gilt - und die mysteriöse Atmosphäre unterstützen, hat mir die Optik der Charaktere nicht so gut gefallen. Die Hintergründe und Einrichtung des Theaters hingegen bieten wieder einen tollen Anblick.

Fazit
Nachdem du eine mysteriöse Einladung zu einer Ballett-Premiere erhalten hast, die vor 30 Jahren stattfinden sollte, begibst du dich zum ehemaligen Theater deines Großvaters. Hier möchtest du zum einen herausfinden, was es mit der Einladung auf sich hat und zum anderen die Unschuld deines Großvaters beweisen. Er wird nämlich nach all den Jahren immer noch für den großen Brand im Theater verantwortlich gemacht. Erkunde vier verschiedene Bühnen zu vier unterschiedlichen Aufführungen, die Garderoben und Gänge und auch den Vorplatz des Theaters. Tauche in Visionen zur Vergangenheit ein und finde die Wahrheit heraus. Die Story hört sich spannend an und wird auch von einer mysteriösen Hintergrundmusik und einer tollen Hintergrundgrafik unterstützt. Doch leider bremst das Gameplay diese spannende Geschichte stark aus. Der Spieler irrt auf der Suche nach der nächsten Aktionsmöglichkeit von einem Ende des großen Theaters zum anderen und geht immer wieder in Nahansichten, die er bereits untersucht und erledigt hat. Der Tipp-Button ist dabei auch keine allzu große Hilfe. Auch die Rätsel bieten nicht sehr viel Abwechslung, da sie sich ständig wiederholen. In den Wimmelbild-Szenen sind die Klickbereiche oft sehr begrenzt. Die Spieldauer beträgt etwa 3,5 Stunden, was jedoch zum Teil mit der unnötigen Suche zusammenhängt.
  
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