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     Cognition - An Erica Reed Thriller (Episode 1 - Der Galgenmann)

   
verfasst am:    23. Januar 2013
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 95%
Sound 97%
Atmosphäre 93%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 93%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
95%
 
Mehr als eine Mordserie
Drei Jahre sind vergangen, seitdem Ericas Bruder durch die Hand eines Serienkillers ums Leben kam. Der Mörder nahm sich immer Geschwisterpaare vor. Der Bruder wurde gefangen genommen, um die Schwester anzulocken. Auch Erica hatte mit allen Mitteln versucht, ihren Bruder zu retten, doch starb er in ihren Armen. Da Erica FBI Agentin ist, war es für sie besonders bitter, dass der Täter entkommen konnte. Allerdings erlitt er schwere Brandverletzungen. Vermutlich ist dies der Grund, dass man seit drei Jahren nichts mehr von ihm gehört hat. Davies, Ericas Vorgesetzte hat die Akte inzwischen geschlossen, doch Erica ist noch lange nicht soweit, den Tod des Bruders zu verarbeiten und ist davon überzeugt, dass der Killer irgendwo lauert. Dies wirkt sich auch auf ihre besondere Gabe aus: Erica kann nämlich in die Vergangenheit sehen, wenn sie Dinge berührt. Als sie zu einem neuen Mordfall gerufen wird, werden ihre sonst so zuverlässigen Visionen von wirren Bildern überlagert. Der neue Fall nimmt allerdings ihre volle Aufmerksamkeit in Anspruch. Ein Mann wurde erhängt aufgefunden. Es ist sofort klar, dass es sich nicht um Selbstmord, sondern um Mord handelt. Dem Opfer wurden die Fingerkuppen entfernt, damit es nicht identifiziert werden kann. Am Tatort wurde zudem eine merkwürdige Antiquität hinterlassen. Wird es Erica gelingen, diesen Fall zu lösen oder wird auch dieser Täter wieder durch ihre Finger schlüpfen? Und wie wird sie mit ihren verworrenen Visionen fertig werden?

Eine besondere Gabe - ein besonderes Gameplay
Schon alleine die Vorgeschichte, die mit den tragischen Ereignissen beginnt, die zu Scotts Tod geführt haben, fesselt den Spieler, während man sich gleichzeitig mit dem Gameplay und Ericas Fähigkeiten vertraut macht. Das Inventar befindet sich am rechten Bildschirmrand. Hier werden nicht nur alle eingesammelten Gegenstände gelagert, sondern sie können dort auch noch einmal betrachtet, auseinandergenommen und mit anderen Dingen kombiniert werden. Zusätzlich besitzt Erica ein nützliches Smartphone, das über Kamera und einen Internetzugang verfügt. Will man Gegenstände aufnehmen, ansehen oder benutzen, öffnet sich per Mausklick ein kleines Menü mit verschiedenen Aktionsmöglichkeiten. Dies alles kennen wir in dieser oder ähnlicher Form aus anderen Adventuregames. Die Besonderheit an "Cognition" ist jedoch, dass Erica über eine Gabe verfügt, mit der sie Szenen aus der Vergangenheit sehen und im Laufe des Spiels auch vergessene Erinnerungen bei anderen Personen wachrufen kann. Zu diesem Zweck wurde in der linken unteren Ecke eine Gedankenkugel platziert. Klickt man sie an, werden alle Gegenstände und Personen mit einem farbigen Leuchten umgeben, sofern Ericas Gabe an diesen Stellen nützlich ist. Auf drei verschiedene Arten kann Erica ihre Gabe einsetzen. Die Fähigkeiten werden nach und nach erlernt. Daraus ergibt sich das eine oder andere schöne Rätsel, das zum Teil Kombinationsgabe erfordert. Doch auch die übliche Polizeiarbeit ist Bestandteil dieses Spiels. Dazu bedient sich Erica ihres Computers im Büro. Sie erhält immer wieder rätselhafte Hinweise von einem Unbekannten, die der Spieler in Form von Rätseln in fundierte Informationen umwandeln muss.

Tolle, atmosphärische Grafik
Über eine Übersichtkarte erreicht man die verschiedensten Schauplätze. Das erleichtert die Laufarbeit, da man oft genug hin- und herfahren muss. Wir starten auf dem gruselig anmutenden Friedhof, zu dem Erica vom Serienkiller gelockt wird. Auch später wird dieser Friedhof noch einmal eine Rolle spielen, jedoch weicht die gefährliche Atmosphäre einer traurigen. Der aktuelle Fall bietet natürlich einen neuen trostlosen Tatort. Außerdem findet ein großer Teil des Spiels im FBI Hauptquartier mit seinen diversen Räumlichkeiten statt. Die Leichenhalle ist z. B. so kahl, dass jedes Geräusch darin hallt. Der Vernehmungsraum beschränkt sich auf eine nüchterne Einrichtung. Die Wohnungen verdächtiger Personen und weitere Schauplätze sorgen für viel Abwechslung. Grafisch sind die Hintergründe hervorragend gelungen. Auch die Charaktere können sich sehen lassen. In den Nahansichten kann man jede Mimik, die auf die Texte abgestimmt wurde, während der Dialoge verfolgen.

Emotionale Synchronstimmen
Während sich die Dialoge im Grunde auf das Wesentliche beschränken, erfährt man am Rande trotzdem ausreichend über die Personen, ihre Gefühle und Gedanken. Es wird kein überflüssiges Wort gesprochen, sodass kein Dialog je langweilig wird. Manche Dialoge bieten zusätzlich ein Rätsel. Hier muss der Spieler die richtigen Antworten geben. Wenn man die Story aufmerksam verfolgt hat, dürfte dies jedoch kein Problem sein. Die englischen Synchronstimmen sind zudem hervorragend eingesprochen. Es gibt keinen Charakter, dessen Stimme nicht eindeutig passt. Dr. Gallagher ist z. B. die typische Gerichtsmedizinerin: kalt und kurz angebunden. Ericas Kollege und Freund, ein Techniker, ist hingegen der Spaßvogel der Truppe und für jeden Scherz bereit. Ihr Partner John ist der gemütliche und ruhige Pol. Aber nicht nur die Synchronstimmen wurden sehr gut gewählt, sondern die gesamten Sprachaufnahmen. Je nach Schauplatz wurde auch die Umgebung für diese Aufnahmen gewählt. Im Leichenschauhaus z. B. hallen die Stimmen von den Wänden wieder. Um das Soundpaket komplett zu machen, bietet dieses Adventure einen abwechslungsreichen Soundtrack mit mal ruhigeren, mal aufregenderen Titel, die sich der jeweiligen Situation anpassen.

Fazit
"Cognition: An Erica Reed" ist seit langem einmal wieder ein Adventure, das mich in seinen Bann gezogen hat. Während man sich Ericas Fähigkeiten zu Nutze macht und gleichzeitig mit ihr um ihren verstorbenen Bruder trauert, darf der aktuelle Fall nicht außeracht gelassen werden. Ein Mann wurde erhängt aufgefunden. Der Täter hat nicht nur keine Spur auf sich hinterlassen, sondern auch dem Opfer die Identität genommen, indem er dessen Fingerkuppen zerstört hat. Erica muss also ganz von vorne beginnen und erst einmal herausfinden, wer das Opfer überhaupt ist. Nicht nur die spannende und wendungsreiche Story kann überzeugen, sondern auch das gesamte abwechslungsreiche Gameplay mit seinen verschiedensten Rätseln, die atmosphärische Grafik und auch die perfekt eingesprochenen Synchronstimmen. Mich hat lediglich ein klein wenig gestört, dass man immer wieder hin- und herfahren muss und manche Dinge erst einsammeln kann, wenn man sie wirklich benötigt. Dies ist jedoch nur ein winziges Manko, dass durch das ansonsten toll gelungene Gesamtpaket wettgemacht wird. Wer einmal wieder ein richtig spannendes und ausgewogenes Adventure spielen möchte, sollte hier auf jeden Fall zugreifen! Ich bin schon auf die zweite Episode gespannt, die schon bald erhältlich sein wird.
  
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