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     Dream Chamber

   
verfasst am:    01. November 2013
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 70%
Sound 80%
Atmosphäre 75%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 65%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
78%
 
Das Hobby eines reichen Erben
Charlie Chamber ist ein reicher Erbe, der als Kind seine Eltern bei einem Unfall verloren hat. Auch wenn er steife Empfänge nicht ausstehen kann, so kommt er doch den Verpflichtungen nach, die sein Erbe mit sich bringt. Eine von seinen Eltern gegründete Stiftung hat erst kürzlich die Mittel zum Bau eines neuen Museumflügels zur Verfügung gestellt, und an diesem Abend soll die Einweihung stattfinden. Mit wenig Elan, aber viel Pflichtgefühl, nimmt Charlie an dem Empfang teil und betreibt sogar ein wenig Small-Talk. Doch der Abend nimmt eine überraschende Wendung, als Professor Archer, der Leiter der Ausstellung, den Gästen aufgeregt mitteilt, dass ein Raub stattgefunden hat. Zunächst ist dieser Diebstahl für unseren Helden wenig von Interesse. Als er jedoch noch am gleichen Abend Besuch von seiner Freundin Teleta Thrademakus erhält, wendet sich das Blatt. Die Familie Thrademakus hat dem Museum nämlich einige Ausstellungsstücke gestiftet, die nun ebenfalls gestohlen wurden. Charlie ist erst kürzlich zu seinem neuen Hobby als Privatdetektiv gekommen und so verspricht er Teleta, der Sache auf den Grund zu gehen.

Gameplay
Mit einer scheinbar "normalen" Point-and-Click-Steuerung starte der Spieler ins Abenteuer. Charlie verfügt über ein Inventar und ein Notizbuch. Doch schon bald stellt sich heraus, dass kein einziger Gegenstand in den Szenen mit einer Bezeichnung versehen wurde. Der Spieler muss sich daher alles ansehen, sei es auch noch so banal, um per Zufall die richtigen und brauchbaren Dinge zu finden. Dies ist ein wenig mühsam, jedoch kommt Charlie mit sehr wenigen Gegenständen aus. Eine Besonderheit ist Charlies Gabe. Er verfügt über ein fotografisches Gedächtnis und kann in seinen Träumen jede Szene noch einmal Revue passieren lassen. Der Spieler ist daher zu jedem Zeitpunkt in der Lage, Charlie eine Ruhepause zu gönnen und im Traum die Örtlichkeiten noch einmal zu besuchen. In diesen Schlafphasen treten markante Objekte hervor, da sie von strahlend weißem Licht umgeben sind. Oft findet Charlie dadurch erst den entscheidenden Hinweis. Sein Alter Ego steht ihm in der Traumwelt ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite. Drei wahre, allerdings sehr einfache Rätsel warten darauf, gelöst zu werden. Eines beinhaltet ein normales Puzzle, das zweite ist ein sehr einfaches Schiebpuzzle und bei dem dritten Rätsel muss man mit einem Dietrich ein Schloss knacken. Das Hauptaugenmerk des Spiels liegt auf Charlies Art und Weise, seinem Gegenüber Informationen zu entlocken. Er stellt sich nämlich vor, sein Gesprächspartner hätte eine Burg aufgebaut, die es mit den richtigen Fragen und gut platzierten Kanonenschüssen einzureißen gilt. Diese Art der Dialogführung ist ungewöhnlich, aber keine schlechte Idee. Allerdings wird es auf die Dauer ein wenig eintönig. In einem Adventure absolut fehl am Platz, ist eine Verfolgungsjagd, die in einem Minispiel durchgeführt werden muss. Hier muss man eine ruhige Hand und ein gutes Auge haben, um überhaupt zum Ziel zu gelangen. An dieser Stelle hätte man besser eine Möglichkeit zum Überspringen des Minispiels eingebunden, denn es erfordert mehr als nur ein wenig Geduld. Weiterhin sei anzumerken, dass die Steuerung hin und wieder bei den Szenenausgängen hakt.

Grafik und Sound
Die Grafik ist komplett im Comic-Stil gehalten und auch wenn sie recht minimalistisch ist, doch recht nett anzusehen. Leider fehlt es den Szenen an Animationen, die mehr Lebendigkeit ins Geschehen gebracht hätte. Die Charaktere sind hingegen gut gelungen und witzig dargestellt. Das Spiel besitzt einige Locations, die über eine Karte sowohl im wachen Zustand als auch im Traum erreicht werden können. Ein wenig lästig ist die Autofahrt, die Charlie für jede noch so kurze Strecke unternimmt. Man kann sich während der Fahrt zwar mit seinem Chauffeur unterhalten, jedoch werden immer die gleichen Gesprächsthemen aufgeführt. Da wählt man doch lieber die unhöflichere Variante und würgt jede Konversation ab, indem man dem Fahrer sagt, dass man es eilig hat. Die Hintergrundmusik ist genau wie die Grafik auf die 60er Jahre abgestimmt worden. Die englischen Synchronstimmen haben mir gut gefallen. Sie werden von einem deutschen Untertitel begleitet, der vom Spieler selbst weitergeschaltet werden kann.

Fazit
Charlie Chamber ist der typische Sohn reicher Eltern, der eher gelangweilt durch das Leben läuft und sich spannende Hobbies sucht, um Abwechslung zu erhalten. Diese Ablenkung bietet ihm der Diebstahl bei einem Empfang im Museum. Doch soll es nicht bei einer einfachen Aufklärung eines Diebstahls bleiben. Charlie stößt auf geheimnisvolle, von seinem Vater unterzeichnete Dokumente. Was es mit diesen auf sich hat, erfahren wir in diesem Abenteuer leider nicht. Es bleiben am Ende einige Fragen offen. Daher würde ich mir für den nächsten Teil, den es sicherlich geben wird, wünschen, dass die Dialogführung ein wenig aufgepeppt wird. Auch Minispiele wie im Hafen sollten in einem Adventure nicht vorkommen. Die nette Grafik kann ein wenig mehr Lebendigkeit vertragen. Der Stil des Abenteuers und somit das Flair der 60er Jahre ist hingegen sehr gut übermittelt worden. Auch die Synchronstimmen haben mir gut gefallen. Alles in allem ist "Dream Chamber" ein nettes Abenteuer, in dem noch einiges an Potential steckt.
  
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