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     Witches' Legacy 07 - Erwachende Finsternis

   
verfasst am:    17. Dezember 2018
verfasst von:    avsn-smarte

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Grafik 90%
Sound 80%
Atmosphäre 75%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 80%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
85%
 
Der Kampf der Hexen
Tethys, die Mutter aller Hexen, hatte einst zwei Lehrlinge. Morgana, die sehr gehorsam war und Cassandra, die die Macht Tethys an sich reißen wollte. Doch noch bevor Cassandra ihren Plan in die Tat umsetzen konnte, wurde sie von Morgana getötet. Cassandras Geist wurde daraufhin in einer Blume gefangen, leider jedoch nicht für immer. Es gelingt ihrer Seele, sich zu befreien und den Körper der jungen Nikki zu besetzen. Cassandra will endlich ihren einstigen Plan durchführen: die drei mächtigen Hexen aus der Schattenwelt befreien und damit Tethys Schicksal besiegeln und die Menschenwelt zerstören. Doch sie hat nicht mit Jack, Nikkis Bruder, dem verzauberten Frettchen Bertha und Annabel, Lynns Tochter, gerechnet. Das Trio heftet sich an Cassandras Fersen. Gemeinsam erleben die drei Freunde ein spannendes Abenteuer, das sie an viele verschiedene magische Orte führt, wie seltsame Wälder, den Sumpf des Todes, das Tal des Mondes, den Tempel der Verlogenen, zur weisen Schildkröte Tarta und nicht zuletzt ins Wolkenschloss der Schattenwelt. Wird es ihnen gelingen, Cassandra zu stoppen und die Menschheit zu retten?

Gameplay
Man wird zu Beginn des Spiels gefragt, ob man ein komplettes Tutorial wünscht, ob nur Besonderheiten angezeigt werden sollen oder, ob man ganz auf eine Spieleinführung verzichten möchte. Sollte man sich für ein Tutorial entscheiden, kann man dieses jederzeit deaktivieren. Die Inventarleiste lässt sich anhand eines kleinen Schlosses fest einstellen, damit die Gegenstände im Sichtbereich bleiben. Inventarobjekte, die mit einem "+" gekennzeichnet sind, müssen vorab modifiziert werden, da man sie sonst im Spiel nicht einsetzen kann. In jeder Szene gibt es mal mehr, mal weniger zusätzliche Unterbereiche, die man näher untersuchen muss. Die Schwierigkeitsgrade "Leicht", "Normal", "Schwierig" und "Variabel" lassen sich während des Spielverlaufs jederzeit ändern. Der eingestellte Spielmodus zeigt an, ob es ein Glitzern bei den WBS oder bei aktiven Bereichen gibt und, ob Fehlerstrafen bei WBS vorhanden sind. Auch die Dauer, wie lange der Tipp und die Lösenfunktion jeweils benötigen, um sich wieder aufzuladen, ist vom Schwierigkeitsgrad abhängig. Beim schwierigen Spielmodus verzichtet der Spieler gänzlich auf den Tipp und das Überspringen der Minispiele. Als Jack bei der Verfolgungsjagd vor dem Hexenhaus Cassandras ankommt, findet er hier eine Übersichtskarte. Diese zeigt an, wo er sich gerade befindet und wo derzeit Aktionen möglich sind. Mit einem Klick auf die entsprechende Szene kann man schnelle Ortswechsel durchführen. Das erspart dem Spieler eine Menge Laufwege. Links neben dem Inventar befindet sich eine Schriftrolle, die immer die momentane Aufgabe anzeigt. Auf der rechten Seite hat sich das Frettchen Bertha niedergelassen. Sie ist dir eine große Hilfe, da sie Gegenstände aus schmalen Spalten herausholen kann. Außerdem kann sie gut klettern und Objekte aus unerreichbaren Höhen für dich einsammeln.

Aufgaben und Rätsel
Das Casual-Game bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Minispiele, die alle ausreichend durch einen Infotext erläutert werden. Der Schwierigkeitsgrad reicht von leicht bis mittelschwer. Um Cassandra zu besiegen, muss Jack u.a. Zahnräder korrekt platzieren, damit ein Mechanismus in Gang gesetzt wird, Marken auf einem Spielbrett richtig einsetzen, Puzzles lösen, Felder einfärben, Zugweichen stellen, Labyrinthe durchqueren, Knoten entwirren, seine Geschicklichkeit sowie Schnelligkeit beweisen und noch vieles mehr. Durch das Lösen der Rätsel, öffnet man verschlossene Objekte oder erhält einen Gegenstand. Die Minispiele können auch übersprungen werden, sofern man sich nicht für den schwierigen Modus entschieden hat.

Die WBS sind alle mit beweglichen Elementen versehen und werden ein bis zwei Mal aufgesucht. Die Szenen wurden nicht überladen, trotzdem sind die Gegenstände teilweise sehr gut versteckt und erst auf den zweiten Blick erkennbar. Gesucht werden die Elemente anhand einer Textliste, deren Umrisse oder es müssen Fragmente korrekt in der Szene eingesetzt werden. Viele WBS müssen erst noch durch zusätzliche Aktionen freigeschaltet werden. Objekte, die in der Textliste in grüner Schrift abgebildet sind, können nur durch gesonderte Zwischenschritte gefunden werden. Man erhält nach jeder WBS einen nützlichen Gegenstand für das Inventar. Der Tipp zeigt eines der gesuchten Elemente in der Szene an. Im schwierigen Modus sind keine Tipps vorhanden. Wer keine Lust auf WBS hat, kann jederzeit auf ein Memorygame ausweichen. Im Spielverlauf ist der Tipp richtungsweisend und deutet auf Bereiche hin, die näher untersucht werden müssen.

Grafik und Sound
Die Lautstärken der Musik, Stimmen, Umgebungs- und Effektgeräusche können getrennt voneinander geregelt werden. Stellt man "Standard" ein, schieben sich die Regler alle auf ca. 75% der Gesamtlautstärke. Mit dieser Einstellung kann man die Tonqualität des Spiels gut genießen. Außerdem kann man über die Optionen ein Vollbild einstellen und die Art des Cursors bestimmen. Die Grafik ist in einer gezeichneten Optik, die zwar sehr bunt ist, aber niemals kitschig wirkt. Die Gesichtsgrafik ist besonders gut gelungen. Außerdem sieht man Jacks Gesicht öfter im Spiegel, um den Alterungsprozess zu beobachten, dem er durch Cassandras Fluch ausgesetzt wurde. Auch Annabels Mimik verrät viel über ihre Emotionen. Jede Szene bietet genügend bewegliche Animationen wie schwimmende Fische im Aquarium, schimmerndes Mondlicht, fallende Blätter und noch so einiges mehr. Auch kleine Details sind in den Schauplätzen überall hervorragend sichtbar wie das Muster eines Teppichs, geschnitzte Ornamente an einer Kommode, einzelne Grashalme und Moos, das auf einem Baum wuchert. Die Filmeinlagen sind zwar kurz, laufen aber sehr flüssig ab und bilden eine gekonnte Überleitung zur nächsten Spielumgebung. Die Sprachausgabe erfolgt in Englisch und wird durch einen deutschen Untertitel begleitet. Auch alle anderen schriftlichen Dokumente wurden in die deutsche Sprache übersetzt. Die Lippenbewegungen passen wunderbar zum gesprochenen englischen Text. Die Synchronstimmen haben mir alle, bis auf die von Jack, gut gefallen und sie entsprechen auch dem jeweiligen Spielcharakter. Jacks Stimme hingegen ist mir zu langweilig und monoton. Die musikalische Untermalung passt sich dem Spielgeschehen entsprechend an. Je nach Situation ist die Musik leise und lauernd, um dann in spannenden Momenten an Schnelligkeit und Lautstärke zuzunehmen. Gelegentlich wird auch ganz auf die Musik verzichtet. Auch das steigert die Spannung, da die Effekt- und Umgebungsgeräusche wie plätscherndes Wasser oder das Knurren von Wachhunden perfekt in den Szenen eingearbeitet wurden.

Fazit
Im siebten Teil der Serie geben Carrie und ihre Ziehtochter, die gute Hexe Lynn, ihre bisherigen Hauptrollen an Lynns Tochter Annabel und Jack ab. Und anstelle des kleinen lustigen Kobolds "Lucky" übernimmt das Frettchen "Bertha" die Rolle des nützlichen Helfers. Auch Bertha ist drollig, aber dem kleinen Kobold kann sie in dieser Hinsicht nicht das Wasser reichen. Doch die Geschichte ist spannend und auch die vielen verschiedenen Schauplätze sind dem Entwicklerstudio grafisch mehr als gelungen. Obwohl bereits genügend bewegliche Details vorhanden sind, kann man durch Anklicken verschiedener Objekte zusätzliche Animationen auslösen. Das bringt einen zwar im Spiel nicht weiter, aber gefallen hat es mir dennoch. Die Inventarleiste ist gelegentlich sehr voll, trotzdem stockt das Spiel selten und der Spielfluss bleibt flüssig. Die meisten Gegenstände trägt man nicht ewig mit sich herum, sondern kann diese relativ schnell wieder einsetzen. Die Inventarrätsel sind logisch gut durchdacht, pfiffig und machen Spaß. Auch die Minispiele sind vielseitig und weder zu leicht noch zu schwer. Dasselbe gilt für die WBS. Zusätzliche Abwechslung bietet die Möglichkeit, zwischen einer WBS und einem Memoryspiel zu wechseln. Etwas verwirrend sind die vielen Nebengeschichten, die während des Vorankommens aufgedeckt werden, z.B. die Geschichte von Bertha, Tethys und ihren drei Schwestern, Cassandra und Morgana, die beiden Brüder und deren Schwester Lisa. Manchmal haben die Storys keinen rechten Zusammenhang zueinander. Von daher wäre etwas weniger besser gewesen. Bei einer Spieldauer von über 5 Stunden kann man sich über den Preis des Spiels nicht beklagen.
  
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