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     Dark Fall 3 - Lost Souls (deutsche Version)

   
verfasst am:    30. April 2010
verfasst von:    avsn-lazarus

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Gesamtwertung
80%
 


Was ist mit Amy Haven geschehen?
Dark Fall geht mit Lost Souls in die dritte und gleichzeitig letzte Runde. Als Polizeiinspektor musst du das mysteriöse Verschwinden der kleinen Amy Haven untersuchen, die genau an ihrem 12. Geburtstag, dem 5. November 2005 auf einem Spielplatz in Dowerton zum letzten Mal gesehen wurde. Heute, am Guy-Fawkes-Tag jährt sich das Verschwinden der kleinen Amy zum fünften Mal. Verschiedene Spuren führten ins Nichts und eine Leiche wurde nie gefunden. Es gab auch einen Verdacht gegen den seltsamen Mr. Bones. Doch Mr. Bones musste damals aus Mangeln an Beweisen wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Es stellte sich zudem heraus, dass Beweise bewusst platziert oder gefälscht worden waren. Der ermittelnde Inspektor wurde daraufhin vom Dienst suspendiert und trat nie wieder in den aktiven Dienst zurück. Später wurde der Frieden der Stadt Dowerton durch Aussagen einiger Jungendlicher auf eine harte Probe gestellt. Diese gaben an, Amy desöfteren auf dem Spielplatz und in den dichten Wäldern nahe der Stadt gesehen zu haben. Einer der Jugendlichen gab sogar an, von ihr durch die Bäume beobachtet worden zu sein. In diesen Wäldern soll sich ein alter Bahnhof und ein 1947 geschlossenes Hotel befinden. Seither suchen Geister die Stadt auf und klagen ihr Leid. Schon zu Beginn wirst du auf dem Bahnhofsgelände von einer beklemmenden und gruseligen Atmosphäre gepackt. Die Stimmen der ruhelosen Geister verfolgen dich auf Schritt und Tritt. Wirst du das Verschwinden der kleinen Amy aufklären und die verlorenen Seelen befreien können?

Eine unheimliche Kulisse erwartet dich
Die Schauplätze beschränken sich lediglich auf zwei Orte – dem Bahnhofsgelände und dem Hotel. Aber keine Angst, es gibt trotzdem reichlich zu entdecken. Da sowohl der Bahnhof, als auch das Hotel seit vielen Jahren geschlossen sind, sehen die Umgebung und auch die Gebäude entsprechend verwahrlost aus. Das Gebiet wurde von zahlreichen Vandalen heimgesucht. Alles liegt in Trümmern und nichts scheint mehr intakt zu sein. Die Umgebung ist düster, und so mancher Geist wird dich in der Dunkelheit erschrecken. Das Gelände wird von leichten Nebelschwaden durchzogen, und du siehst den kalten Atem des Protagonisten. Auch das Hotel ist nicht im besten Zustand. Es gibt insgesamt 3 Stockwerke zu erkunden. In jedem Zimmer herrscht das reinste Chaos. Sogar Mengen von Schmetterlingskokons hängen von der Decke eines Zimmers, die im Dunkeln phosphoreszieren. Überall an den Wänden sind seltsame Zeichnungen. In einigen Situationen reist du in die Vergangenheit zurück. Dabei werden die Räumlichkeiten des Hotels in ihrer damaligen Schönheit dargestellt, sauber und ordentlich. Dazu kommt noch, dass der Inspektor mit den Erinnerungen des jeweiligen Geistes konfrontiert wird und in dessen Rolle schlüpft, um diesen von seinem Fluch zu befreien. Mit einem leuchtenden Symbol an der Wand kannst du zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechseln.

Gewohnte Steuerung mit keinen Extras
Der Protagonist betrachtet die Ereignisse in der 1st-Person-Perspektive. Ich bin kein wahrer Fan dieser Optik, aber bei diesem Grusel-Adventure ist es unabdingbar, um die unheimliche und beklemmende Atmosphäre hautnah miterleben zu können. Je nach Zustand des Inspektors ändert sich auch seine Blickweise. Ist er ruhig, bleibt auch das Bild starr. Gerät er aber in Panik oder hat Angst, wackelt auch das Bild. Der Handcursor lässt sich in alle Richtungen bewegen, um die Umgebung genau zu untersuchen. Das kann manchmal in die Irre führen. Wechselt der Cursor zu einer Lupe, kannst du diese Stelle näher untersuchen. Die Hand weist auch auf Gegenstände hin, die ins Inventar aufgenommen oder näher betrachtet bzw. gelesen werden können. Wird ein Schraubenschlüssel angezeigt, muss ein Gegenstand aus dem Inventar benutzt werden. Manche Gegenstände lassen sich im Inventar noch einmal betrachten. Eine Computermaus gibt dir den Hinweis darauf. Das ist für manche Rätsel zwingend notwendig, um mehr Informationen zu bekommen oder sich einen Artikel nochmals durchzulesen, der für das Rätsel hilfreich ist. Du solltest jede Information genau lesen, da es für das Weiterkommen nützlich ist. Die gewohnte Point & Click Steuerung wurde mit einem kleinen Extra erweitert. So musst du teilweise aktiv mit den Gegenständen arbeiten. Dabei musst du zum Beispiel eine Kurbel mit gedrückter linker Maustaste drehen oder einen Deckel zur Seite schieben. Dein PDA ist zugleich auch dein Menü, indem du das Spiel laden, speichern und verlassen kannst. Einige Male brauchst du die Taschenlampe des PDA’S, um dunkle Bereiche genauer untersuchen zu können. Den Hinweis für den Einsatz der Taschenlampe gibt dir eine Stimme, die „Hier“ ruft. Dein PDA und das Inventar erscheinen, wenn du mit der Maus über den unteren Bildschirmrand fährst. Das ein oder andere Mal bekommst du eine E-Mail eines gewissen „Echo“. Achte gut auf den Text denn er gibt Informationen, was als nächstes zu tun ist. Du kannst das Spiel zu jedem Zeitpunkt speichern, und es liegen genügend Speicherplätze vor.

Gruselatmosphäre gekonnt vertont
Schon die gelungene Titelmusik lässt auf viel Gänsehaut und Spannung hoffen. Dies setzt sich auch in der Hintergrundmusik fort. Es gibt zwar nicht in jedem Bereich eine Melodie, doch wurden dafür die passenden Geräusche eingesetzt. Jede Stimmung des Protagonisten und auch der Geister wurden mit akustischen Mitteln gekonnt in Szene gesetzt. Selbst wenn man bei den Rätseln auf die Geräusche achtet, geben diese einen Hinweis darauf, ob du der Lösung nahe bist. Die deutsche Sprachausgabe des Inspektors hat mich nicht gerade beeindruckt. Sie wirkt gekünstelt und aufgesetzt. Oft wurden sie Sätze falsch betont. Das gilt teilweise auch für die Geister. Lediglich die Stimme der kleinen Amy finde ich passend zum Charakter gewählt. Die Stimmen im Hintergrund sind ich absolut gelungen.

Rätsel mit leichten Schwierigkeiten
Um ein Rätsel lösen zu können, ist es sehr wichtig, sich alles genau anzusehen und durchzulesen. Manchmal ist es nötig, sich Notizen zu machen, da man einige Rätsel erst du einem späteren Zeitpunkt lösen muss. Es warten die unterschiedlichsten Rätsel auf dich. So musst du zum Beispiel die richtige Kombination für den Aufenthaltsraum herausfinden, indem du Notizen und Dokumente liest. Diese können sich im Raum befinden oder im Inventar nachgelesen werden. Du hast zu Beginn des Spiels die Möglichkeit zwischen dem leichten und schweren Modus zu wählen. Am häufigsten musst du Papierschnipsel wieder zusammenfügen. Auch das altbekannte Schlösserknacken wird bei diesem Spiel abverlangt. Um einen Geist von seinen Qualen zu erlösen, musst du ihm die richtigen Gegenstände zuordnen und die richtigen Antworten auf seine Fragen finden.

Fazit
Der dritte und letzte Teil „Dark Fall 3 – Lost Souls“ ist ein gutes Beispiel, wie man ein Grusel-Adventure richtig gestalten kann. Schon zu Beginn fährt es einem durch Mark und Bein. Diese Stimmung zieht sich durch das ganze Spiel. Es wird desöfteren zu Gänsehaut-Attacken kommen. Das gelungene Zusammenspiel zwischen Musik, Sound und Grafik hält die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Die wenigen Kritikpunkte sind die fehlenden Animationen, welche der gruseligen Atmosphäre noch mehr Leben eingehaucht hätten. Ich hätte mir mehr Bewegungen in den Szenen gewünscht. Auch die deutsche Sprachausgabe fand ich weniger gut gelungen. Die Stimmen wirken oft nicht realistisch genug und zu gekünstelt. Bei manchen Bewegungen kann es dem ein oder anderen durch die 1st-Person-Perspektive schon einmal schwindlig werden. Selbst am Schluss hast du noch die Möglichkeit zwischen zwei verschiedenen Enden zu wählen. Alles in Allem ist es ein gelungenes Spiel mit einigen Überraschungen und abwechslungsreichen Rätseln. Auch die Spielzeit finde ich angemessen.

  
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