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     Harry Potter 7 - Die Heiligtümer des Todes Teil 2 (PC und Nintendo Wii)

   
verfasst am:    19. Juli 2011
verfasst von:    avsn-Nikki, avsn-Budeler

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Gesamtwertung
50%
 


Rückblick auf den ersten Teil
Harry, Ron und Hermine haben es geschafft, den dritten Horkrux, das Medaillon von Voldemorts Mutter, zu finden und mit Hilfe von Godric Gryffindors Schwert zu zerstören. Allerdings konnten sie dies nicht bewältigen, ohne in Gefahr zu geraten oder Verluste zu erleiden. Sie wurden von Todessern enttarnt und im Haus von Lucius Malfoy gefangen genommen. Um zu entkommen entwaffnete Harry Draco Malfoy, der im Jahr zuvor den Expelliarmus-Zauber erfolgreich auf den äußerst geschwächten Albus Dumbledore auf dem Turm von Hogwarts angewandt hatte. Diese Tatsache wird noch einmal sehr wichtig sein, was Harry zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht bewusst ist. Dennoch konnten die drei Freunde nicht aus eigener Kraft fliehen. Dobby, der Hauself, den Harry vor Jahren aus der Tyrannei von Lucius Malfoy befreien konnte, half ihnen mit Hilfe seiner Fähigkeiten, die nur Hauselfen besitzen, bei der Flucht. Harry, Hermine, Ron, der Zauberstabmacher Ollivander und der Kobold Griphook konnten auf diese Weise dem Hauptquartier der Todesser kurz vor der Ankunft des Dunklen Lords entkommen. Leider starb Dobby kurz nach der Flucht, was nach dem Tod von Hedwig ein weiterer herber Verlust für Harry war...

Keiner kann leben, während der andere überlebt
Dumbledore hatte Harry vor seinem Tod mitgeteilt, dass Tom Riddle dermaßen von Hogwarts besessen war, das er sicherlich bedeutende Gegenstände der Gründer der Schule verwendet hat, um seine Horkruxe zu erstellen. Harry hatte außerdem erfahren, dass Voldemort den Becher von Helga Hufflepuff aufspüren und an sich bringen konnte. Daher führt der nächste Weg die drei Freunde in die Zaubererbank Gringotts und dort in das Verlies von Lucius Malfoy, denn dort wird der Becher mit Sicherheit gelagert. Der fünfte Gegenstand muss etwas sein, das Rowena Ravenclaw gehörte. Aus diesem Grund müssen unsere Helden noch einmal zurück in die Schule, die nun von Severus Snape geleitet wird und von Todessern umstellt ist. Da Voldemort seine Schlange Nagini wie seinen Augapfel hütet, vermutet Harry in ihr den sechsten Horkrux. Die magische Zahl ist die sieben. Wenn Voldemort sechs Horkruxe erschaffen hat, trägt er den siebten Teil seiner Seele in sich selbst. Man ging bisher davon aus, dass dies der Plan des dunklen Lords war. Doch Dumbledore vermutete, dass ein weiterer Teil von Voldemorts Seele abgetrennt, also ein siebter Horkrux erschaffen wurde. Wer oder was trägt diesen siebten Teil in sich? Und was geschieht, wenn alle Horkruxe zerstört wurden? Wird Du-weißt-schon-wer dann besiegbar sein?

Rückkehr zur Zaubererbank
Sieben Jahre sind vergangen, seitdem wir zusammen mit Harry die Zaubererbank Gringotts von innen sehen durften. Damals kam er mit Hagrid hierher, um ein Päckchen für Professor Dumbledore und Geld aus dem Verlies zu holen, das seine verstorbenen Eltern für ihn hinterlassen hatten. Dieses Mal betritt er die Bank versteckt unter seinem Tarnumhang und begleitet von seinen Freunden, die sich mit Hilfe von Vielsafttrank in Todesser verwandelt haben. Schnell müssen die drei jedoch erkennen, dass die Sicherheitsvorkehrungen der Bank alle Tricks durchschauen und auch die Kobolde selber Zauberern gegenüber nicht gerade wohlgesonnen sind. Wir lernen die Bank daher von einer anderen Seite kennen. Natürlich hat sich auch die grafische Gestaltung gegenüber dem Stein der Weisen deutlich verbessert. Dieser Teil des letzten Kapitels nimmt jedoch nur wenig Zeit in Anspruch.

Ein letztes Mal in Hogwarts
Kurz darauf geht es wieder nach Hogsmeade und natürlich auf das Gelände von Hogwarts. Die Schule wird zum Hauptschauplatz des Kampfes. Auch wenn Professor McGonagall zum Wohle der Schüler die Wogen glättet, so haben die ältesten Schüler eine Untergrundorganisation und ein Spionagenetzwerk gegründet, das sich sehen lässt. Dieses reicht bis zum Eberkopf in Hogsmeade. Da Harry nach einem Gegenstand von Rowena Ravenclaw sucht, muss er noch einmal in den Raum der Wünsche. Ron und Hermine kehren in die Kammer des Schreckens zurück, denn das Gift eines Basilisken kann Horkruxe zerstören. Aus dem von Kinderlachen erfüllten Gebäude wird schließlich ein Schlachtfeld. Das Treppenhaus, die große Halle, der Innenhof,... jeder einst friedliche Ort wird zum Kampfschauplatz, sodass die Schule am Ende scheinbar völlig zerstört ist.

Der letzte Kampf
Zu diesem Kampf haben sich alle versammelt. Während die Todesser die Leitung der Schule übernommen haben, hat der Orden des Phönix zusammen mit der DA Hogwarts natürlich infiltriert. Alle aus der Serie bekannten Charaktere vereinigen sich zu einem großen Showdown. Im Spiel sind jedoch nur wenige zu sehen, auch wenn der Spieler in die Rolle verschiedener Charaktere schlüpft. Molly Weasley, Neville Longbottom, Ginny Weasley, Seamus Finnigan und Minerva McGonagall sind neben Harry, Hermine und Ron die Hauptcharaktere der guten Seite. Severus Snape, Bellatrix Lestrange und der Dunkle Lord stehen neben einem Riesen auf der Gegenseite. Diese Charaktere wurden optisch sehr schön dargestellt. Vor allem in den Videosequenzen kann man sie deutlich erkennen. Die Schüler von Hogwarts sind ebenfalls abwechslungsreich gestaltet. Bei den Todessern unterscheidet man jedoch wieder einmal nur zwischen drei Arten. Die einen tragen silberne Masken und schwarze Umhänge, die anderen Skimasken und die dritte Sorte eine weiße Jacke und Hose. Die Masken bewirken, dass die Todesser nicht wie im ersten Teil auf den ersten Blick wie Clone wirken.

Der Zauberstab als Waffe
Dieser letzte Teil ist wieder ein reiner Shooter in 3rd-Person-Perspektive, denn der Spieler bewegt sich von Checkpoint zu Checkpoint und von Kapitel zu Kapitel, indem er grundsätzlich alle auftauchenden Feinde ausschaltet. Manchmal muss er Hermine oder Ron beschützen, die z. b. eine Tür öffnen. In einem solchen Fall müssen dann nicht nur alle Gegner besiegt werden, sondern man muss zudem darauf achten, dass z. b. Hermine nicht zu oft von gegnerischen Zaubern getroffen wird. Dabei dient der Zauberstab mit verschiedenen Zauberarten als Waffe. Zu Beginn kennt Harry nur die Zauber Stupor, Protego und Expelliarmus. Nach und nach kommen weitere Zauber wie Expulso, Impedimenta, Petrificus Totalus, Confringo, etc. hinzu, obwohl er sie nach 7 Jahren Schulzeit eigentlich von Anfang an alle beherrschen sollte. Im Gegensatz zum ersten Teil des letzten Kapitels der Harry Potter Reihe gibt es dieses Mal keine Tränke. Auch die Steuerung wurde vereinfacht. Die verschiedenen Zauber können mit Hilfe des Kreuzes auf der Wii-Fernbedienung oder in der PC-Version mit verschiedenen Tasten ausgewählt werden, mit Ausnahme des Zaubers Protego, der mit Hilfe des Nunchucks bzw. der Shift-Taste aktiviert wird. Dieses Mal sieht man sogar die Wirkung der Zauber. Wendet der Gegner den Schutzzauber an, kann man diesen mit dem Entwaffnungszauber durchbrechen. Der Gegner ist dann für kurze Zeit kampfunfähig, sodass man schnell einen Schadenszauber hinterherschicken und ihn treffen kann. Mit Petrificus Totalus bleibt der Gegner stocksteif stehen. Confringo lässt ihn in die Luft fliegen und mit Impedimenta können gleich mehrere Gegner auf einmal getroffen werden. Manche Zauber müssen sich nach Gebrauch erst wieder aufladen. Außerdem sind sie unterschiedlich stark in der Wirkung. Mit der Taste Z oder der rechten Maustaste kann man einen Gegner ins Visier nehmen, wenn man ihn zuvor mit der Fernbedienung, bzw. der Maus erfasst hat. Ansonsten wird mit dieser Taste die Richtung angezeigt, in der der nächste Gegner zu finden ist. Der Vier-Punkte-Zauber, mit dem man in Teil 1 den Weg anzeigen lassen konnte, entfällt komplett. Stattdessen sieht man in den Szenen immer wieder weiß leuchtende Säulen, die den Weg markieren. Dies ist eine weitaus bessere Lösung, dem Spieler den Weg zu weisen. Die Steuerung wurde somit nicht nur vereinfacht, sondern auch verbessert. Allerdings ist sie immer noch nicht optimal, denn jede kleine Handbewegung wird auf die Kameraführung übertragen, sodass man oft genug einen Bildausschnitt sieht, der für die momentane Kampfszene absolut nicht relevant ist. Neben den Kämpfen liegen am Wegrand kleine blaue Weltkugeln und blaue Dreiecke. Sammelt man diese ein, werden Charaktere, Musik und Herausforderungen freigeschaltet. Die Herausforderungen können nach Beenden des Story-Modus nachgespielt werden. Wieder kann das Spiel in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen absolviert werden, wobei der Schwierigkeitsgrad "Experte" erst freigeschaltet wird, wenn die Story einmal in einer der anderen Stufen komplett durchgespielt wurde.

akustische Untermalung
Wieder erklingt die typische und tolle Harry Potter Musik, jedoch nicht während der Kampfszenen. Diese sind mit Soundeffekten zu den Zaubern und dem Bersten der verschiedensten Gegenstände und Dinge in der Umgebung angereichert. Da man grundsätzlich nicht alleine kämpft, geben die Mitstreiter zwischendurch Kommentare ab, die jedoch nur selten hilfreich sind. Diese Kommentare werden zudem mittendrin unterbrochen, wenn man selber einen Zauber wirkt. Der spielführende Charakter spricht den ausgeführten Zauber hin und wieder laut aus. Dieses Mal stimmt sogar der Zeitpunkt der Durchführung mit dem Zeitpunkt der Aussprache überein. Die Sprachausgabe in den Sequenzen ist sehr gut gelungen.

Fazit
Es ist schade, dass die Harry Potter Serie in einem Shooter endet. Begonnen hat alles als Jump-and-Run-Spiel, das sogar Kindern Spaß gemacht hat. Auch die magischen Kreaturen, die Harry in den ersten Spielen gefährlich werden konnten, waren eine schöne Abwechslung. Im Laufe der Jahre kamen dann Flugaktionen durch die Quidditch-Spiele hinzu. Die Jump-and-Run-Einlagen fielen vollkommen weg. Mit der Zeit lernte Harry neue Zauber, wodurch neue Mini-Games integriert wurden. Ansonsten wurde der Zauberstab zum Lüften von Geheimnissen und Sammeln von Bildkarten verwendet. Man näherte sich somit dem Genre Adventure. Mit dem siebten und letzten Teil jedoch bekommt die Serie eine völlig neue Wendung, denn plötzlich wird aus der Serie ein Shooter, der nur noch Fans eines bestimmten Genres anspricht. Das beliebte Sammeln von Bildkarten wurde vollkommen gestrichen, genau wie die Flugstunden. Der Zauberstab dient nur noch als Waffe. Die kleinen Fans von Harry Potter mögen mit ihm gewachsen sein, doch gibt es mit Sicherheit auch neue junge Fans, die mit dem Wechsel des Genres nun nicht mehr angesprochen werden. Neben dieser Wandlung ist negativ anzumerken, dass der siebte Teil auch mit dem Umfang der übrigen Spiele dieser Serie absolut nicht mehr mithalten kann. Das Spiel lässt sich in nur 5 Stunden einmal komplett durchspielen. Danach lassen sich nur noch die Herausforderungen erneut spielen, was keinen wirklichen Anreiz mehr bietet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dadurch absolut nicht mehr ausgewogen. Auch die Story lässt einige Details missen. So wurde z. b. nicht deutlich, dass Severus Snape Dumbledore nicht töten wollte, sondern vom Schulleiter selbst dazu gedrängt wurde. Albus Dumbledore wollte damit die Seele von Draco schützen, der noch nie einen Menschen getötet hatte, während Severus als ehemaliger Todesser bereits eine solche Schuld auf sich geladen hatte. Die Rolle von Severus wird mit dem letzten Buch erst so richtig deutlich, doch im Spiel wird nur ganz kurz angeschnitten, dass Severus tatsächlich auf die Seite der Guten gewechselt hatte. Grafisch hat sich die Serie natürlich im Laufe der Jahre deutlich verbessert. Die Schauplätze des letzten Teils sind hervorragend gestaltet und auch die Charaktere, bis auf die Todesser, sind sehr schön anzusehen. Die Steuerung wurde für den letzten Teil noch einmal überarbeitet und verbessert. Optimal ist sie leider jedoch weder für die Wii, noch für den PC. Außerdem ist es schade, dass für die Wii kein Multiplayer-Modus verwendet wurde. Das grandiose Finale, wie man es mit den Büchern der Reihe erlebt hat, bleibt mit der Videospiel-Reihe somit leider vollkommen aus.
  
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