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     Agatha Christie - Das Haus an der Düne

   
verfasst am:    29. Dezember 2011
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
40%
 


Cornwall im Jahr 1927
Der aus den Agatha Christie Romanen berühmte Detektiv Hercules Poirot macht Urlaub in St. Loo und hat sich entschlossen, in den Ruhestand zu treten. Er lehnt gerade einen Auftrag des Londoner Bürgermeisters ab, der ihm von seinem Freund Hastings angetragen wird, als eine junge Dame in der Nähe aufschreit. Angeblich hat eine Biene sie verschreckt, doch schnell stellt sich heraus, dass Miss Nick Buckley nur knapp einem Mordanschlag entgangen ist. In ihrem Strohhut befindet sich nämlich ein Loch, das von einer Pistolenkugel herrührt. In den letzten Tagen ist sie durch ein wenig Glück schon mehreren "tödlichen Unfällen" ausgewichen. Sie wäre nämlich beinahe von einem herabstürzenden Bild erschlagen worden und hatte einen Unfall mit ihrem Auto. Miss Nick erkennt diese Unfälle nicht als Mordanschläge, doch der geübte Verstand unseres Detektivs weiß sofort, womit er es zu tun hat, und nimmt sich dem Fall an. Er findet heraus, dass die Kordel des Bildes und ebenso die Bremsen von Miss Buckleys Auto manipuliert wurden. Nun gilt es, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen und herausfinden, wer hinter diesen Anschlägen steckt. Ist es einer der drei Freunde, mit denen sich Nick im Garten traf? Oder steckt die Haushälterin Ellen dahinter? Dann gibt es noch eine Reihe von Bekannten, die Nick in ihrem Haus auf der Düne immer wieder besuchen. Welches Motiv steckt hinter den Mordversuchen?

Wimmelbilder mit Mini-Games
Der Spieler schlüpft in die Rolle von Hercules Poirot und durchsucht mit ihm End House und die Umgebung nach Hinweisen und Beweisen. In jedem Kapitel gibt es eine gewisse Anzahl von Locations, die besucht werden müssen. Jeder Besuch ist mit einer Wimmelbild-Szene verbunden, in der die Gegenstände gefunden werden müssen, die am linken Bildschirmrand aufgelistet werden. Manchmal muss man z. B. auch eine gewisse Anzahl Billardkugeln finden und in ein Glas geben oder eine vorbeihuschende Maus einsammeln. Hin und wieder versteckt sich hinter einem Suchgegenstand ein Beweis, wie durchtrennte Bremsen oder eine angeritzte Kordel. Die Szenen wiederholen sich ständig, wodurch der Abwechslungsreichtum ziemlich begrenzt ist. Auch die zu suchenden Gegenstände sind oft dieselben. Hin und wieder sind sie zudem winzig klein dargestellt und daher nur schwer zu finden. Dem Spieler steht pro Kapitel eine gewisse Anzahl Tipps zur Verfügung. Außerdem gibt es ein Zeitlimit, in dem alle Locations des Kapitels abgegrast werden müssen. Dieses ist jedoch recht gut bemessen. Durch manche Locations erhält man eine von 40 Hinweiskarten. Auf diesen Karten wird jeweils eine Person dargestellt und eine kurze Beschreibung ihrer Aktionen der letzten Zeit abgegeben. Die gesammelten Beweise werden in einem separaten Fach deponiert. Ist ein Kapitel abgeschlossen, folgt ein Minispiel, das ein wenig Abwechslung in die recht eintönigen Wimmelbild-Szenen bringt. In diesem muss z. B. ein Zeitungsartikel zusammengepuzzelt, der Code für einen Tresor geknackt oder ein Memory-Spiel absolviert werden. Letzteres besteht aus Porträts der verdächtigen Personen und Karten mit einer Aussage. Der Spieler muss dann die entsprechende Aussage der richtigen Person zuordnen. Die Mini-Games können alle übersprungen werden. Leider wiederholen sich diese ebenfalls zu häufig.

Grafik und Sound
Die Hintergrundmusik ist beruhigend und zugleich passend zur Geschichte. Pro Kapitel ändern sich die Titel und sorgen somit für ein wenig Abwechslung. Außerdem wurden in manchen Szenen Soundeffekte eingebaut. Während der Wimmelbild-Szene am Bahnhof hört man daher zwischendurch immer mal wieder das Geräusch eines Zugs oder der Pfeife des Schaffners. Die Hintergrundszenen an sich sind sehr schön gestaltet. In einer klaren Grafik präsentieren sich die Räumlichkeiten von End House, eine Bucht am Strand und alle anderen Locations. Jedoch sind sie mit unzähligen Wimmelbild-Objekten vollgepackt, die nicht zur Szene passen und das gesamte Bild dadurch unecht wirken lassen. Die Geschichte wird zum einen durch die Hinweiskarten weitererzählt, denn sie enthalten die Aussagen aller beteiligten. Zum anderen gibt es immer mal wieder einen Comic-Strip, der Dialoge zwischen Poirot, Hastings und Miss Buckley enthält. Die Charaktere wurden sowohl auf den Hinweiskarten, als auch in den Comic-Strips sehr schön dargestellt. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden.

Fazit
Bisher habe ich die Geschichten von Agatha Christie, die in ein Spiel umgesetzt wurden, lediglich in Form von Vollpreis-Abenteuern gespielt. Dies mag ein Grund dafür sein, dass ich von diesem Casual-Game etwas enttäuscht war. Die Story um die junge Nick Buckley wird kurz und knapp in Comic-Strips erzählt. Die Hauptlast des Spiels liegt auf zahlreichen Wimmelbild-Szenen, die nur sehr wenig Abwechslung mit sich bringen. Hin und wieder gibt es zwar kleine Mini-Games in Form von Rätseln, doch wurden diese nicht auf den brillanten Verstand des berühmten Detektivs Hercules Poirot ausgerichtet und wiederholen sich zudem zu häufig. Die Hintergründe sind gut gelungen, wurden jedoch mit so vielen teils winzigen Gegenständen vollgestopft, dass sie unecht wirken. Die Hintergrundmusik hat mir recht gut gefallen. Fans reiner Wimmelbild-Spiele und Anfänger dürften mit diesem Krimi aus der Feder von Agatha Christie auf ihre Kosten kommen. Für fortgeschrittene Spieler hingegen stellt dieses Spiel keine Herausforderung dar.
  
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