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     The Perils of Man

   
verfasst am:    28. April 2015
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 93%
Sound 100%
Atmosphäre 88%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 93%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
95%
 
Das Erbe der Familie Eberling
Ana feiert ihren 17. Geburtstag. Für eine Jugendliche ist dieser Geburtstag schon etwas Besonderes, denn schließlich wird man 16 Jahre alt und ist kurz davor, erwachsen zu sein. Doch das gilt nicht für Ana, denn ihre Mutter ist so ängstlich, dass sie bei Gewitter alles verriegelt und ihre Tochter sogar von verschlossenen Fenstern fernhält. Selbst die Geburtstagsgeschenke sind für Ana keine Überraschung mehr, da ihre Mutter seit dem Verschwinden ihres Vaters Max immer merkwürdiger geworden ist. Max war ein Erfinder, wie schon sein Ururgroßvater Thomas. Leider scheint die Familie Eberling mit einer Art Fluch belegt zu sein, denn seit Thomas vor 150 Jahren auf dem Höhepunkt seiner Erfinderkarriere verschwunden ist, widerfährt dieses Schicksal jedem weiteren Nachfahren. Max verschwand vor ca. 10 Jahren, als es bei einem Bankett zu einer Katastrophe kam. Ana vermisst ihren Vater sehr, zumal sie scheinbar auch dieses Erfindergen geerbt hat. In der Schule interessiert sie sich hauptsächlich für die Naturwissenschaften. Daher ist sie völlig begeistert, als ihre Mutter ihr im Auftrag von Max eine kleine Glasphiole als Geburtstagsgeschenk überreicht. Voller Elan stürzt sich Ana in die Aufgabe, das Geheimnis um diese Phiole zu lüften. Doch dabei macht sie unvorstellbare Entdeckungen und gerät nicht nur einmal in Gefahr…

Gameplay
Anas Abenteuer bietet eine klassische Point-and-Click-Steuerung. Per Mausklick sieht man sich Objekte an und nimmt, falls möglich, einen Gegenstand ins Inventar auf. Während mancher Betrachtungen oder mancher Dialoge erhält man eine Notiz zu einem wichtigen Gesprächsthema, die ebenfalls als Gegenstand im Inventar abgelegt wird. Diese "Notizen" oder "Gedanken" können genauso angewendet werden, wie normale Objekte. Jeder eingesammelte Gegenstand kann im Inventar noch einmal betrachtet werden. Dieses öffnet man mit einem Klick auf das Icon, das sich unten links im Bild befindet. Dadurch öffnet sich ein großer Kreis. Die Objekte liegen auf dem äußeren Ring des Kreises. In der Mitte gibt es zwei weitere kleinere Kreise, in die man zwei Objekte legen kann, um sie miteinander zu kombinieren.

Per Mausklick geht und per Doppelklick läuft unsere junge Heldin von einer Location in die andere. Die Laufwege halten sich in Grenzen, da fast jedes Kapitel an anderen Schauplätzen spielt, die alle nicht allzu weitläufig sind. Ab dem zweiten Kapitel verfügt Ana über eine besondere Brille, ein Risiko-Okular. Diese Brille wird neben dem Icon für das Inventar abgelegt. Man kann sie zu jeder Zeit anziehen und wieder ausziehen. Sobald man sie auf der Nase hat, sieht man alle wichtigen Stellen und besonders die Stellen und die Gegenstände, die Gefahren bergen, rot aufleuchten.

Aufgaben und Rätsel
Unsere Heldin muss so einige Hürden überwinden, angefangen mit einer abgeschlossenen Haustür und einer übervorsichtigen Mutter. Doch das sind Kleinigkeiten gegenüber den Aufgaben, die sie an anderen Orten bewältigen muss. Meist beziehen sie sich auf Inventarrätsel, die ein wenig Erfindungsgeist fordern. Doch auch richtige Rätsel sind vorhanden: Wähle an einer Uhr die richtigen Zahlen in der richtigen Reihenfolge, setze einen mechanischen Vogel wieder zusammen und finde die richtigen Symbole, um sie in der korrekten Reihenfolge einzustellen. Es sind nur wenige Rätsel vorhanden und sie sind sehr einfach, doch sie fügen sich perfekt in die Story ein und passen auch zur jeweiligen Situation. Sollte man dennoch nicht weiterkommen, hilft die Taste H mit Tipps zur jeweiligen Location aus. Hotspots gibt es zum Glück keine (endlich mal wieder ein Spiel, das nicht damit überschwemmt wird).

Grafik und Sound
Die Geschichte der Familie Eberling wird in einer Comic-Grafik präsentiert, die - neben vielen anderen Aspekten - unverkennbar die Handschrift von Bill Tiller und den alten Lucas Arts Spielen trägt. Schöne charismatische Charaktere begegnen unserem Teenager: verrückte Erfinder, trunkene Theaterdirektoren, arbeitsmüde Reinigungsfrauen, meuternde Seemänner und vieles mehr. Durch den Sturm ist die gesamte Darstellung etwas dunkler gehalten. Gleichzeitig werden jedoch wichtige Bereiche durch Lampen erhellt, die ein warmes Licht abgeben und eine besondere Atmosphäre kreieren.

Aber auch die Hintergrundmusik trägt einiges zu einem wunderbaren Flair bei. Verschiedene Musikstücke, die ein wenig geheimnisvoll, aber auch melancholisch und abenteuerlustig zugleich klingen, untermalen das jeweilige Geschehen. Soundeffekte wurden perfekt und sparsam platziert. Auch an den Synchronstimmen gibt es nichts auszusetzen. Gefühlvoll wurden die Texte eingesprochen, sodass Stimme und Charakter bei jeder Figur eine Einheit bilden. Leider kann man im Menü nur die Musik und Soundeffekte an- oder ausstellen. Es ist nicht möglich, die Laustärken separat zu regeln. Allerdings muss man dazu sagen, dass dies auch nicht unbedingt notwendig ist, da das Mischverhältnis wunderbar eingestellt wurde.

Fazit
"The Perils of Man" wurde ursprünglich im Jahr 2014 für iOS entwickelt. Erst danach kam die Version für PC an die Reihe, was ich nicht ganz verstehen kann, denn dieses Adventure muss sich auf keinen Fall hinter anderen PC-Abenteuern verstecken! Zwar beträgt die Spielzeit nur ca. 6 Stunden, doch beläuft sich zum einen der Preis auf lediglich ca. 10 Euro und zum anderen sind diese sechs Stunden angefüllt mit einer schönen Story, einer wunderbaren Grafik und einem hervorragenden Sound. Es macht Spaß, mit Ana durch Raum und Zeit zu reisen, auch wenn die Übergänge in manchen Situationen ein wenig holprig sind. Durch diese Reisen deckt man nach und nach die Geschichte der Familie Eberling auf. An manchen Stellen habe ich hier und da eine kurze Zwischensequenz vermisst, so z. B. beim Damespiel zwischen Darwin und der Eselswache. Ohne eine Sequenz waren die Heuballen zu abrupt an ihrer Stelle. Doch kam dies nur selten vor und die übrigen Sequenzen waren sehenswert. Die Hintergrundmusik ist absolut klasse. Ich könnte mir vorstellen, sie mir auch außerhalb des Abenteuers anzuhören. Hervorragend sind die Synchronstimmen gelungen. Auch wenn das Gameplay mit seinen Aufgaben und Rätsel recht einfach gehalten ist, so wird es nie langweilig, da die Aufgaben abwechslungsreich gestaltet sind. Mir hat Anas Reise sehr gut gefallen. Das Ende bietet sogar Potential für eine Fortsetzung - "Der Triumpf der Menschheit?" -, die ich sehr gerne erleben würde!
  
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