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     Lost Legends - Die Weinende Frau

   
verfasst am:    16. August 2015
verfasst von:    avsn-smarte

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Grafik 86%
Sound 80%
Atmosphäre 88%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 93%
Relation: Preis/Spieldauer

90%

Gesamtwertung
87%
 
Die Legende von San Cristobal
Die schöne Maria Gonzales verliebte sich einst in den Frauenhelden Diego Suarez. Die beiden heirateten und bekamen zwei Kinder. Doch schon bald betrog Diego seine Ehefrau und verließ sie für eine jüngere Geliebte. Die beiden Kinder nahm er mit. Das war mehr als Maria ertragen konnte und sie ertränkte sich aus Kummer im Fluss Rio Cristobal. Schon bald danach entstand in dem Dorf San Cristobal die Legende um Maria, die weinende Frau, deren Geist aus Kummer Kinder entführt, die dem Fluss zu nahe kommen. Um Marias Seele zu besänftigen, feiern die Dorfbewohner einmal im Jahr das Fest "Flores de los Muertos" - Blumen für die Toten - zu Ehren der weinenden Frau. Eine Zeitlang schien das auch zu helfen, denn alles blieb ruhig in San Cristobal. Doch seit zwei Jahren verschwinden am Vorabend des Festes wieder Kinder der Dorfbewohner. Als Journalistin bist du entsandt worden, um über die Legende und das Fest zu berichten. Kaum bist du in deinem Hotel angekommen, wird die kleine Catalina, die Tochter der Hotelbesitzerin, vor deinen Augen von einer Frau mit verweintem Gesicht entführt. Da du nicht helfen konntest, fühlst du dich verantwortlich und willst der Sache auf den Grund gehen. Interviewe die Einheimischen, um Hintergrundinformationen zu sammeln, helfe bei den Festvorbereitungen und nimm sogar Kontakt zu den Toten auf. Handelt es sich hier wirklich um das Werk eines Geistes oder sind doch die Lebenden für die Kindesentführungen verantwortlich?

Gameplay
Man hat die Möglichkeit, sich bei Spielbeginn zu entscheiden, ob man eine Anleitung zum Spiel haben möchte oder nur Besonderheiten erklärt werden sollen bzw. gar keine Anleitung benötigt wird. Das Tutorial lässt sich jederzeit unterbrechen. Die Inventarleiste kann man durch einen Klick auf ein kleines Schloss fest arretieren, damit sie immer sichtbar ist. Gegenstände, die zusammengehören, verbinden sich im Inventar automatisch zu einem neuen Objekt. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade "Entspannt", "Fortgeschritten", "Schwierig" und "Benutzerdefiniert" (hier kann der Spieler eigene Einstellungen vornehmen) können jederzeit während des Spielverlaufs im Menü geändert werden. Je nach eingestelltem Modus lädt der Tipp langsamer oder schneller wieder auf. Als Reporterin verfügst du von Anfang an über ein Tagebuch, das allerdings nur deine Aufgaben beinhaltet. Sobald eine Aufgabe erledigt ist, wird sie mit einem grünen Stift abgehakt. Eine Karte findet man erst ein wenig später an einer Litfaßsäule. Hier ist der aktuelle Standort des Spielers zu erkennen sowie Orte, an denen noch Aufgaben zu erledigen sind, sofern man den entsprechenden Schwierigkeitsgrad eingestellt hat. Durch einen Klick auf die gewünschte Szene kann man bequem von Ort zu Ort reisen und erspart sich dadurch viele Laufwege.

Aufgaben und Rätsel
Das Casual Game bietet dem Spieler eine Vielzahl verschiedenartiger Rätsel, die durch einen Text erläutert werden. Der Schwierigkeitsgrad reicht von leicht bis mittelschwer. U.a. muss man eine Geschichte mit Figuren nachstellen, Skelette in der richtige Reihenfolge platzieren, Memory und Domino spielen, Schieberätsel und Puzzles lösen und noch vieles mehr. Durch den Abschluss eines Minispiels öffnet man verschlossene Objekte, Türen und Tore bzw. erhält einen Gegenstand. Jedes Rätsel kann auch übersprungen werden.

Die Wimmelbildspiele sind alle mit beweglichen Details ausgestattet und werden nur einmal aufgesucht. Die Gegenstände müssen anhand einer Textliste gefunden werden. Bei Objekten, die in gelber Schrift angezeigt werden, sind immer zusätzliche Aktionen nötig. Teilweise müssen kleine Minispiele absolviert werden, um sie zu finden. Der Tipp zeigt eines der gesuchten Elemente in der Szene. Als Belohnung erhält man nach Beendigung des WBS einen Gegenstand fürs Inventar. Ansonsten weist der Tipp im Spiel auf interessante Bereiche hin und zeigt die Richtung an, in die man gehen sollte.

Grafik und Sound
Über den Menüpunkt Optionen kann man die Lautstärke der Musik, Effekte, Umgebungsgeräusche und Stimmen ändern. Man kann hier auch auf Vollbildmodus einstellen und den Cursor wählen. Die Grafik ist in einem gezeichneten und sehr farbenfrohen Stil, der die lateinamerikanischen Eindrücke gut zur Geltung bringt. Durch die weichen Farbübergänge wirken die Szenen sehr harmonisch und Details sind gut erkennbar. Jede Szene bietet immer ausreichend bewegliche Elemente. Die Filmsequenzen wirken etwas starr und laufen leider nicht flüssig ab. Das Spiel bietet eine englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln. Bei den Dialogen bewegen sich die Lippen der gut dargestellten Protagonisten synchron zum gesprochenen Text. Die Stimmen passen zu den Spielfiguren und auch der spanische Akzent wirkt authentisch. Die Musik hat lateinamerikanische Einflüsse und passt daher zur Umgebung des Spiels, ansonsten ist sie eher unauffällig im Hintergrund, stört aber auch nicht. Teilweise wird ganz auf die Musik verzichtet und es sind nur Umgebungsgeräusche hörbar wie etwa Feststimmung, plätscherndes Wasser oder zischendheiße Lava, die aber immer stimmig in die entsprechenden Szenen integriert werden.

Fazit
"Lost Legends - Die Weinende Frau" ist eine gut erzählte Geschichte, die den Spieler sehr lange im Dunkeln tappen lässt, da viele Charaktere im Spiel verdächtig wirken. Die Gedanken der Reporterin sind teilweise sehr humorvoll. Die Inventarrätsel sind nicht immer einfach, aber gut durchdacht. Durch einen guten Informationsfluss gerät der Spielverlauf selten ins Stocken. Das liegt auch daran, dass die Inventarleiste nie überfüllt ist. Die vielseitigen Minispiele sind gut lösbar und die Objekte in den Wimmelbildszenen kann man gut erkennen. Der Klickbereich wurde hier sehr großzügig ausgelegt. Die deutschen Untertitel bei den Dialogen sollte man zügig lesen, da sie schnell zum nächsten Satz wechseln. Die Synchronstimmen der Spielfiguren wurden passend gewählt und auch die Hintergrundgeräusche fügen sich gut in die Szenen ein. Die lateinamerikanische Musik wirkt etwas unscheinbar, stört aber auch nicht. Die wunderschöne bunte Grafik bietet viele bewegliche Elemente und die weichen Farbübergänge wirken sehr harmonisch. Leider laufen die Filmsequenzen stockend und starr ab. Bei einer Spieldauer von nur drei Stunden ist der Preis des Spiels etwas zu hoch.
  
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