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     Grim Facade 04 - Der kopflose Ritter

   
verfasst am:    20. November 2015
verfasst von:    avsn-smarte

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Grafik 90%
Sound 90%
Atmosphäre 85%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 85%
Relation: Preis/Spieldauer

90%

Gesamtwertung
88%
 
Der Schrecken von Sent Mount
Mitte des 19. Jahrhunderts: Sergio Ramirez beauftragt dich, als Detective seine Gattin Rosa zu suchen. Seine Frau hĂ€lt sich irgendwo in der Stadt versteckt, denn sie wird eines schweren Verbrechens beschuldigt. Sie soll das Schwert aus dem Monument gestohlen und somit den kopflosen Ritter aus seinem Grab befreit haben, der nun in Sent Mount sein Unwesen treibt. Vor dreihundert Jahren hat dieser feurige Genosse auf seinem Rachefeldzug fast die gesamte Stadt vernichtet. Nur durch das Schwert auf dem Monument des Marktplatzes konnte er gebannt und die Stadt vor seinem wĂŒtenden Geist beschĂŒtzt werden. Die Geschichte besagt, dass er einst ein normaler Mann war, der sich in eine schöne Frau verliebte, die der Hexerei beschuldigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Er schwor Rache und verwandelte sich durch einen Trank in einen dunklen Magier. Nun ist er wieder frei und will seine Rache vollenden. Gibt es den kopflosen Ritter wirklich oder ist er nur ein Mythos? Finde es heraus, indem du die Stadt erkundest und deren Bewohner befragst, durchsuche HĂ€user und besuche einen Stierkampf sowie ein Zigeunercamp. Wird es dir gelingen, Rosa zu retten und die Wahrheit ans Licht zu bringen?

Gameplay
Das Casual Game kann man unter den Schwierigkeitsgraden "leicht", "normal", "schwierig" und "benutzerdefiniert" (hier sind eigene Einstellungen möglich) spielen. Nur im leichten Modus wird eine SpielerklĂ€rung angeboten. Diese lĂ€sst sich wĂ€hrend des Spielverlaufs nur ĂŒber eine Änderung des Schwierigkeitsgrades unter dem MenĂŒpunkt "Optionen" deaktivieren. Es gibt jedoch auch einen Hilfebutton, der das Gameplay in Worten erklĂ€rt. Der Tipp lĂ€dt je nach eingestelltem Grad nach 40 Sekunden, 80 Sekunden oder 160 Sekunden wieder auf. Die Inventarleiste kann durch einen Klick auf das kleine Schloss arretiert werden und ist somit immer sichtbar. Innerhalb der Szenen zeigt ein kleines Lupenzeichen weitere Aktionen oder Bereiche an, die man in der Nahansicht betrachten kann. Als Detective verfĂŒgt man ĂŒber ein Tagebuch, das man ganz am Anfang auf dem Tisch findet. Es beinhaltet den Fortlauf der Geschichte sowie die Legende ĂŒber den kopflosen Ritter. Auch eine Übersichtskarte liegt auf dem Schreibtisch bereit. Auf der Karte ist der Standort des Spielers ersichtlich. Man kann erforschte, unerforschte und gesperrte Bereiche erkennen. Allerdings zeigt die Karte nicht an, in welcher Szene derzeit Aktionen möglich sind. Man kann jederzeit durch die Karte von einem Ort zum nĂ€chsten wechseln und muss fĂŒr die insgesamt 30 verschiedenen Szenen keine langen Laufwege in Kauf nehmen.

Aufgaben und RĂ€tsel
Das Spiel bietet einige gut durchdachte und abwechslungsreiche Minispiele, denn u.a. muss man als Detective verschiedene Unterschiede in Personen und Bildern erkennen, Matheaufgaben lösen, einen KĂ€fer aus einem Labyrinth lotsen, Taubenmemory spielen, SchlĂŒssel korrekt zusammensetzen und noch einiges mehr. Bei einigen RĂ€tseln kann man den Schwierigkeitsgrad leicht oder schwierig selbst bestimmen. Im Großen und Ganzen sind die RĂ€tsel aber leicht bis mittelschwer. Die Minispiele werden alle durch einen Text gut erlĂ€utert. FĂŒr den erfolgreichen Abschluss eines RĂ€tsels erhĂ€lt man GegenstĂ€nde fĂŒrs Inventar oder öffnet verschlossene TĂŒren. Jedes Minispiel kann auch ĂŒbersprungen werden.

Die Wimmelbildszenen werden ein bis zwei Mal aufgesucht. Die gesuchten GegenstĂ€nde sind nicht immer leicht in den Bildern zu finden, obwohl die Szenen nicht ĂŒberladen wirken. Das Spiel bietet viele Arten vom WBS. Man sucht nicht nur anhand einer Textliste, sondern muss auch die richtigen GegenstĂ€nde in den Szenen einsetzen, nach gleichartigen Objekten suchen oder Elemente nach Umrissen finden. In jeder WBS sind immer auch zusĂ€tzliche Aktionen nötig um einige GegenstĂ€nde zu entdecken. Und wer keine Lust auf ein WBS hat, kann jederzeit auf ein Mah-Jongg Spiel wechseln und wieder zurĂŒck. Leider sind die WBS ohne bewegliche Details ausgestattet. Als Belohnung erhĂ€lt man nach Abschluss einer WBS ein Objekt fĂŒrs Inventar. Der Tipp zeigt einen der gesuchten Elemente in der Szene an. Ansonsten gibt der er die Richtung an, die man einschlagen sollte, oder Bereiche, die nĂ€her untersucht werden mĂŒssen.

Einige wichtige GegenstĂ€nde kann man nur kĂ€uflich beim StraßenhĂ€ndler Martinez erwerben. GeldstĂŒcke findet man daher teilweise in den Spielszenen oder wird als Detective fĂŒr seine Dienste bezahlt. Wieviel Geld man besitzt, wird links neben der Inventarleiste anzeigt.

Grafik und Sound
Über die Optionen lassen sich die LautstĂ€rken der Musik, Sounds und Stimmen regeln. Hier kann man auch auf Voll- und Breitbild einstellen und den Cursor bestimmen. Die Grafik ist komplett im gezeichneten Stil, die mal mehr und mal weniger bewegliche Animationen beinhaltet. Obwohl die Szenen sehr viel Farbe bieten, wirken diese nicht kitschig bunt. Die FarbĂŒbergĂ€nge sind harmonisch und weich. Vor allem die Gesichtsgrafik ist sehr gut gelungen. Rosa wirkt auch gezeichnet als wunderschöne Frau. Die Details sind in den Szenen jederzeit erkennbar. Die Filmsequenzen sind gut gemacht und laufen flĂŒssig ab. Zur englischen Sprachausgabe gibt es einen deutschen Untertitel. Bei den Dialogen bewegen sich die Lippen bedauerlicherweise nicht, dafĂŒr wurden die Synchronstimmen aber passend zu jedem Spielcharakter ausgewĂ€hlt. Die Hintergrundsounds wie Hundegebell, NachtgerĂ€usche, Pferdehufe usw. fĂŒgen sich sehr gut in die Szenen ein. Die spanische Geigenmusik sowie das klassische Orchester unterstreichen die Spannung in den Filmsequenzen. Ansonsten hat man innerhalb der Spielszenen oft zugunsten der GerĂ€usche auf die Musik verzichtet.

Fazit
"Grim Facade 4 - Der kopflose Ritter" bietet eine spannende Geschichte mit ĂŒberraschenden Wendungen und einem gut inszeniertem Ende. Die InventarrĂ€tsel sind zwar nicht immer einfach, aber trotzdem lĂ€sst sich das Casual Game flĂŒssig durchspielen, da die Inventarleiste nie ĂŒberfĂŒllt ist. Die liebevoll gestaltete Grafik der dreißig SchauplĂ€tze wirkt mit weichen FarbĂŒbergĂ€ngen sehr harmonisch und bietet immer wieder auch bewegliche Elemente. Vor allem die Gesichtsgrafiken sind dem Entwickler sehr gut gelungen. Die Spannung in den Filmsequenzen wird durch die Musik optimal unterstrichen. Ansonsten sind vorwiegend Effekt- und HintergrundgerĂ€usche passend in die Spielszenen integriert. Die RĂ€tsel sind vielseitig und nicht zu leicht. Die Möglichkeit von einem Wimmelbild auf ein Mah-Jongg Spiel zu wechseln, bietet dem Spieler zusĂ€tzliche Abwechslung. Leider ist das Spiel preislich etwas zu teuer, da der Spielspaß bereits nach etwas mehr als drei Stunden vorĂŒber ist.
  
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