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Riddles of Fate 2 - Into Oblivion

verfasst am:    25. Februar 2016 verfasst von:    avsn-Nikki weitere Infos zum Spiel weitere News zum Thema Grafik 66% Sound 73% Atmosphäre 58% Gameplay/Aufgaben/Raetsel 63% Relation: Preis/Spieldauer 90% Gesamtwertung 70%   Story Riddlestone ist eine kleine Stadt, die zum Königreich der Rockwood Dynastie gehört. Ihr König regierte bisher immer mit Weisheit und Güte. Die Menschen von Riddlestone waren glücklich und zufrieden. Doch dann kommt es plötzlich zu vereinzelten merkwürdigen Vorkommnissen, die sich zu häufen beginnen. Die Bewohner scheinen sich zu verwandeln und schon bald geht das Königreich unter in Niedertracht und lasterhaftem Verhalten. Zu diesem Zeitpunkt schreibt dir die Königin Olivia Rockwood. Man hat ihre Tochter Anna entführt und sie selbst gefangen genommen. Sie bittet dich um Hilfe. Als du in Riddlestone eintriffst, musst du dich sieben starken Gegnern stellen, denn die sieben Todsünden: Habgier, Völlerei, Neid, Zorn, Lust, Faulheit und Hochmut haben das friedliche Städtchen überfallen und ergreifen nach und nach von jedem Einwohner Besitz. Dabei machen sie nicht vor der Königsfamilie Halt. Sie entführen die drei Kinder und verwandeln z. B. die brave Prinzessin in ein habgieriges kleines Mädchen. Selbst die Königin und der König sind den Lastern nicht gefeit und werden hochmütig. Deine Aufgabe ist es, die befallenen Personen von ihren Lastern zu befreien und die sieben Todsünden aus der Stadt und dem Königreich zu vertreiben. Gameplay Das Casual-Game lässt sich in den Schwierigkeitsgraden leicht, normal und schwierig spielen. Der Spieler verfügt über ein Inventar, in dem manche Gegenstände noch einmal näher betrachtet werden müssen. Sie werden dann mit einem kleinen roten Kreuz gekennzeichnet. Diese Gegenstände kann man dann z. B. öffnen und ihnen etwas entnehmen oder man muss sie reparieren und dabei andere Inventargegenstände anwenden. Inventargegenstände erhält man auf verschiedene Weise. Alle Szenen verfügen über Bereiche, die man sich näher ansehen kann. Dort liegen Dinge einfach griffbereit, während andere mit einem Objekt vervollständigt werden müssen oder ein Rätsel enthalten. Diese Rätsel sind alle nicht sehr schwer, jedoch braucht es manchmal etwas mehr Geduld. Versehe Masken mit den richtigen Augenpaaren, richtige Marionettenglieder nach ihren Schattenbildern korrekt aus, finde einen Weg über ein Feld mit Pfeilen, ohne einen Pfeil auszulassen oder doppelt zu verwenden, etc. Doch die meisten Rätsel haben etwas mit dem Verschieben von Einzelteilen zu tun. Dann wären da noch die Wimmelbildszenen, die ebenfalls ein Objekt hergeben. Sie sind alle gleich aufgebaut: finde die Objekte anhand einer Textliste. Manche Bezeichnungen sind in roter Schrift aufgeführt. In diesem Fall ist das Objekt nicht vollständig, sodass man es in der WBS selbst erst vervollständigen muss. Diese Szenen sind übersichtlich gestaltet, sodass die Suchliste zügig abgearbeitet werden kann. Die Inventarleiste wird leider nicht zur vollen Breite ausgenutzt. Sie verfügt zwar über Pfeile, um nach rechts und links zu schalten, doch ist es etwas irritierend, wenn noch Platz für zwei Gegenstände wäre, man jedoch bereits umschalten muss. Auf diese Weise übersieht man schnell, dass man eigentlich noch mehr Objekte eingesammelt und gelagert hat. Grafik und Sound Als Detektiv wirst du von der Magd der Königin bereits am Ortseingang empfangen. Dort musst du sogleich ein paar Schläger vertreiben, die ihr nachgesetzt haben. Nachdem du dich dann kurz mit Königin Olivia unterhalten hast, startest du deinen Feldzug in der Bank und im Restaurant, denn dort haben Habgier und Völlerei zugeschlagen und die Tochter eines Künstlers sowie die Prinzessin gefangen genommen. Die Stadt verfügt über mehrere Locations, bevor es dann weiter ins Schloss geht. Dort müssen zahlreiche Räumlichkeiten untersucht werden. Dabei muss man jede Location mehrmals besuchen, denn die nötigen Dinge trägt man erst nach und nach zusammen. Grafisch sind sie alle nett gemacht, jedoch bieten sie viele Details, die nicht wirklich in das Schloss und die jeweilige Szene hineinpassen. Die Charaktere sind im Grunde gut gelungen. Allerdings sieht die Königin und Mutter von drei teilweise schon erwachsenen Kindern doch ziemlich jung aus. Sie könnte ein Teenager und somit die Schwester ihrer Kinder sein, während der König einen langen weißen Bart trägt, sodass man ihn für den Großvater der vier halten könnte. Während der Dialoge, die übrigens in englischer Sprache mit deutschem Untertitel geführt werden, bietet das Spiel keinerlei Lippenbewegungen und Mimik. Auch mit sonstigen Animationen war man recht sparsam. Die Zwischensequenzen laufen teilweise im Schwarz-Weiß-Format ab. Fazit Bekämpfe in "Riddles of Fate 2 - Into Oblivion" die sieben Todsünden, denen die Einwohner von Riddlestone zum Opfer gefallen sind. Die Story ist interessant, bietet jedoch leider keinen Spannungshöhepunkt. Nachdem die Prinzessin gefangen genommen und von dir wieder befreit wurde, ist der kleine Prinz an der Reihe. Immer wenn man ein Mitglied der königlichen Familie befreit hat, wurde ein anderes gefangen genommen. Dies ist nach kurzer Zeit schon vorhersehbar. Die WBS sind grafisch so gestaltet, dass sie übersichtlich sind und gut gelöst werden können. Die Rätsel sind im Grunde alle nicht sehr schwer, manchmal erfordern sie jedoch ein wenig mehr Geduld und zudem beziehen sich die meisten Rätsel auf das Verschieben von Bildteilen, was schnell eintönig wird. Auf der Suche nach weiteren nützlichen Gegenständen muss man alle Schauplätze mehrmals aufsuchen und läuft daher ziemlich oft hin und her. Die Grafik ist zwar sehr schön und auch die Charaktere wurden sehr gut herausgearbeitet, jedoch wurden in die Hintergründe Details eingefügt, die nicht wirklich in die Szenen passen. Die Königin passt nicht ins Familienbild und die Mimik ändert sich bei den Charakteren nicht. So begrüßt die Magd dich am Stadteingang völlig verzweifelt. Als du die Räuber vertrieben hast, hört man ihr die Erleichterung in der Stimme an. Doch ihre Mimik ist immer noch die einer weinenden, verzweifelten Magd. Wenn man diese technischen Feinheiten außen vor lässt, ist dieses Abenteuer für Anfänger des Genres dennoch geeignet. Fortgeschrittene dürften an den ca. 3 Stunden Spielzeit weniger Freude haben.

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