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     Indiana Jones und der Stab der Könige (Nintendo Wii)

   
verfasst am:    18. September 2009
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
70%
 


Story
Indiana Jones, der abenteuerlustige Archäologe vom Barnett College ist zurück. Während seine ersten vier Abenteuer reine Adventure waren, wurde die Suche nach neuen Artefakten seit dem fünften Teil immer actionlastiger. Auch im neuen Abenteuer, das übrigens nicht für den PC erhältlich ist, sondern nur für Nintendo Wii, Nintendo DS, PlayStation 3 und PSP, ist Indys Kampfkraft gefragt. Dieses Mal sucht er nach dem Stab der Könige, mit dem bereits Moses die Israeliten aus der Versklavung der Ägypter geführt hat, indem er das Rote Meer mit diesem Stab teilte. Wir schreiben das Jahr 1939. Indiana Jones reist zunächst in den Sudan und von dort aus nach San Francisco, Istanbul, Panama, Odin und Nepal. Wieder einmal ist er nicht der Einzige, der einem wertvollen Artefakt nachjagt. Auch sein Erzrivale Magnus Völler mit einer Armee von deutschen Soldaten will den Stab der Könige an sich bringen.

umfangreicher Kampfstil und sein tatsächlicher Nutzen
Peitsche und Hut sind das Markenzeichen unseres Helden. Während er letzteren in allen Lebenslagen trägt und auch in den brenzligsten Situationen noch in Sicherheit bringt, hilft ihm erstere oftmals aus der Patsche. Die Version für Nintendo Wii bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten von Indys Peitsche. Wie immer benutzt er sie, um sich über Abgründe zu schwingen oder Gegenstände an sich zu ziehen. Aber auch Feinde können mit der Peitsche näher heran geholt werden, um sie dann nach Strich und Faden zu vermöbeln. Im Boxkampf hat Indy einiges dazugelernt. Er kann Aufwärtshaken mit der rechten und linken Hand durchführen, Kopfnüsse verteilen, die Gegner am Boden liegende zu Brei schlagen, sie gegen andere Gegenstände werfen, Gegenstände nach seinen Feinden werfen oder sie damit auch direkt verprügeln. In manchen Gebieten kann er seine Gegner sogar einfach von einer Klippe schubsen. Alles, was herumliegt und ihm in die Finger gerät, kann verwendet werden: Flaschen, Schaufeln, Stühle, etc. Den Möglichkeiten sind theoretisch keine Grenzen gesetzt. Praktisch sieht die Sache etwas anders aus, denn die Wii reagiert oft nur sehr träge auf die Anweisungen des Spielers. Exakte Schläge können nur mit exakten Bewegungen durchgeführt werden. Da die Fernbedienung und der Nunchuck nach oben, unten, rechts und links bewegt werden können und jede Bewegung einen anderen Schlag oder eine andere Aktion durchführt, ist es nur sehr schwer im Eifer des Gefechts eine präzise Abfolge von Bewegungen durchzuführen.

kämpferischer Schwierigkeitsgrad
In "Der Turm von Babel" und "Die Kaisergruft" musste der Spieler selber für die Gesundheit seiner Spielfigur sorgen. Dies fällt in "Der Stab der Könige" vollkommen weg. Es gibt keine Medikits oder dergleichen. Stattdessen muss man während einer Kampfszene mit der Energie auskommen, die man zur Verfügung hat. Nach jeder gefährlichen Szene wird der Energiebalken automatisch wieder gefüllt. Jedes neue Feature wird mit einem umfangreichen Tutorial erklärt. Jeder einzelne Schlag, den Indy im Boxkampf durchführen kann und auch der Umgang mit der Pistole werden dem Spieler bis in alle Einzelheiten erklärt. Wenn eine Aktion während dieses Tutorials nicht korrekt durchgeführt wurde, wird die Lektion wiederholt. Unerfahrene Actionspieler bekommen dadurch eine detailierte Einführung in die Kampffähigkeiten ihres Helden. Für erfahrene Kämpfer ist dieses Tutorial jedoch ziemlich lästig, weil es so ausführlich ist und nicht übersprungen werden kann. Hinzu kommen die teilweise etwas merkwürdig gesetzten Checkpoints. Oft speichert das Spiel automatisch vor einem Tutorial. Schafft man die anschließende Actionszene nicht, muss man den gesamten Lehrgang noch einmal über sich ergehen lassen. Dies kommt jedoch zum Glück nur selten vor, denn die Kampfszenen sind recht einfach. Es wird erst dann ein wenig komplizierter, wenn man Indy zu Ruhm verhelfen möchte. Die verschiedenen Ruhmesarten können nämlich nur durch Anwendung bestimmter Kampftechniken erlangt werden. Mal muss Indy alle Gegner von der Klippe stürzen, mal muss er sie erschlagen, indem er Regale auf sie wirft, Feuerlöscher zur Hilfe nehmen und ähnliches. Um Ruhm zu erlangen, dass er keine andere Kampfart oder Waffe einsetzen. Wer ehrgeizig genug ist, um die gesamte Ruhmserie einzukassieren, wird die eine oder andere Kampfszene mehrmals spielen müssen. Aber nicht nur Kämpfe sind gefragt. Indiana Jones wird wieder mit einem Flugzeug unterwegs sein, Jeep und Straßenbahn fahren, mit einem Boot einen reißenden Fluss hinunter fahren und auf einem Elefanten reiten. Dabei ist die Flugzeugszene wohl die schwierigste, denn es geht durch enge Schluchten. Nicht nur die Felsen sind dabei eine Bedrohung, sondern auch die feindlichen Flugzeuge. Es gibt jedoch nur eine Szene, die wirklich auch für erprobte Kämpfer viel Geduld erfordert. Darin muss Indy im Lagerraum eines Schiffes feindliche Soldaten mit einem Klavier erschlagen, das an einem Lastenkran hängt. Eigentlich recht einfach, denn so ein Klavier würde den stärksten Mann umhauen, wäre da nicht die ziemlich schwammige Steuerung, bei der sich das baumelnde Tasteninstrument nur sehr träge bewegt und oft nicht in die Position bewegt, die man eigentlich angepeilt hat.

geringe Herausforderung für Adventurefans
Auch in diesem Abenteuer kommen Adventurefans wieder einmal nicht auf ihre Kosten. Die wenigen eingebauten Rätsel sind sehr einfach gehalten. Hinzu kommt, dass in den Zwischensequenzen bereits das Ziel aufgezeigt wird und der Rätselspaß dadurch vollkommen verloren geht. Vor jedem Sprung, jeder Peitschenbenutzung oder sonstigen Aktion wird groß im Bild angezeigt, welche Bewegung mit der Fernbedienung und dem Nunchuck durchgeführt und welche Taste gedrückt werden muss. Die Suche nach dem richtigen Weg entfällt dadurch ebenfalls vollkommen.

Grafik und Sound
Grafisch kann man nicht meckern. Die Schauplätze sind toll dargestellt, sodass die jeweilige Atmosphäre deutlich herüberkommt, auch wenn über allem das Wort "Gefahr" schwebt und der nächste Kampf vorprogrammiert ist. Leider kommt man nur selten in den Genuss die Umgebung zu genießen, da der nächste Kampf oft schon durch dramatische Musik eingeleitet wird. Die Charaktere sind gut gestaltet und bewegen sich recht flüssig. Uns hat es sehr gut gefallen, dass Indys Kleidung im Laufe des Abenteuers immer mehr leidet. Die Kämpfe gehen z. b. an seinem Hemd nicht spurlos vorbei. Ein Ärmel ist irgendwann vollkommen abgerissen. Die bekannte Hintergrundmusik variiert durch verschiedene Themen und unterstützt so die jeweilige Szene. Soundeffekte sorgen für ein ziemlich realistisches Spielvergnügen. In der deutschen Fassung dürfen sich die Spieler auf die Originalsynchronstimme freuen. Indy teilt uns im Laufe des Spiels nicht nur seine Überlegungen mit, sondern führt den Spieler auch durch das Tutorial. Hierbei lässt er seinen Charme und Humor spielen. Dadurch bieten die Tutorials immer wieder eine Auflockerung zu den kurz darauf durchzuführenden Kämpfen. Auch die anderen Charaktere sind mit angenehmen Stimmen ausgestattet.

Bonusmaterial
Neben dem bekannten "Fate of Atlantis", das im Originalstyle gespielt werden kann und, welches nach vollbrachtem Abenteuer freigeschaltet wird, gibt es auch noch die Möglichkeit mit Indiana Jones und seinem Vater ein relativ kurzes Abenteuer in 8 Abschnitten zu spielen. Dieser Mehrspielermodus hat uns bis auf die letzte Szene sehr viel Spaß gemacht. Der achte Abschnitt ist jedoch kaum zu schaffen, sodass sicherlich einige Spieler nicht in den Genuss des Endes dieses Multiplayergames, das mit zwei Spielern ausgetragen wird, kommen werden. Je nachdem wie viele Artefakte und wie viel Ruhm Spieler gesammelt haben, werden zusätzliche Charaktere freigeschalten, mit denen man nicht nur die Suche nach dem Stab der Könige noch einmal durchspielen kann. Indiana Jones als Wichtigtuer sieht recht witzig aus. Doch nicht nur er wird mit diesem Bonusfeature mit einem überdimensional großen Kopf versehen, sondern gleich alle Charaktere. Henry Jones und Indiana Jones im Smoking stehen ebenfalls zur Verfügung. Auch wenn er damit ziemlich elegant aussieht, so hat er uns in seinem normalen Outfit doch besser gefallen. Wer die Boxkämpfe genossen hat, kann im Bonusbereich gleich weiter prügeln, denn hier kann man den Schauplatz wählen und solange Gegner vermöbeln, bis der eigene Energiebalken leer ist. Die überwältigten Gegner werden gezählt und in einem Highscore gespeichert.

Fazit
In "Indiana Jones und der Stab der Könige" geht es wieder einmal darum ein bestimmtes Artefakt zu finden. Leider kommt auch in diesem Abenteuer des Archäologen die Story ein wenig kurz. Wir haben eine ausführlichere Einführungssequenz vermisst, in der dem Spieler die eigentliche Geschichte näher gebracht wird, sodass er sich besser mit der Rolle von Indy identifizieren kann. Das Spiel an sich ist recht einfach. Es ist sowohl für Anfänger im Action-Genre, als auch für Anfänger im Adventure-Genre gut geeignet. Da die Tutorials und Sequenzen jedoch nicht übersprungen werden können, bietet es für wahre Action-Abenteurer wenig Herausforderung. Die Idee Indiana Jones verschiedene Kampftechniken durchführen zu lassen ist klasse. Leider hapert es etwas an der Umsetzung, denn die Steuerung ist oft sehr ungenau. Grafik und Sound haben uns gut gefallen und auch das freischaltbare Bonusmaterial bietet einigen Spielspaß. Schon alleine die Originalmusik beim Start des Spiels ist für wahre Indiana-Jones-Fans ein Genuss und kann voll ausgekostet werden. Will man alles auskosten, bietet "Indiana Jones und der Stab der Könige" ca. 20 Stunden abenteuerlicher Reise durch wunderschöne ferne Länder.
  
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