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     Bus-Simulator 2012

   
verfasst am:    21. August 2012
verfasst von:    avsn-WorldRacer

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Grafik 77%
Sound 60%
Atmosphäre 77%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 63%
Relation: Preis/Spieldauer

80%

Gesamtwertung
71%
 
Sei ein Busfahrer!
Beim Bus-Simulator 2012 wird der Spieler in die Rolle eines Busfahrers gesetzt, der die alltäglichen Linienfahrten in einem Busunternehmen absolviert. Hierbei hat er die Wahl zwischen zahlreichen Linien und deren Richtungen, die nach Belieben variiert werden können.

Detailreiche, fantastische Grafik
In die Örtlichkeiten des Spiels wurden viele Details eingearbeitet, fast alles wirkt realistisch: Pflanzen, Bäume, Werbungen an Bushaltestellen, sogar Fahrpläne lassen sich teilweise erkennen. Manchmal sind sogar bekannte Automarken deutlich wahrnehmbar. Ein kleines Manko hat die Spielgrafik jedoch: Oft sind die Bewegungsanimationen der Charaktere nicht ganz menschlich – sie laufen, als hätte man ihnen einen Stock an den Rücken gebunden. Das ist jedoch nicht immer so, denn es gibt auch „coole Typen“ im Spiel, wie sich am Gang erkennen lässt.

Nette, aber nicht ganz ausgereifte Features
Fängt das Spiel an, so findet sich der Spieler zunächst auf dem Fuhrparkgelände des Busunternehmens wieder. Dort erhält er über ein Menü seine Fahrernummer und sein Passwort und wird gebeten, sich diese aufzuschreiben. Danach wird eine Art „To-Do“-Liste eingeblendet. Unserer Meinung nach waren die Tipps nicht genau genug. Es wird zum Beispiel nun gesagt „Steige in den Bus ein“. Wo der Bus steht, ist zunächst klar: In der großen Halle vor dem Spielcharakter. Diese ist mit 10 Toren bestückt. Also läuft der Spieler intuitiv von Tor zu Tor, schaut wie er den Schuppen aufbekommt und welches Tor das richtige ist. Frei nach dem Motto: „Ob du wirklich richtig stehst, siehst du wenn das Licht angeht!“ In der Einführung findet der Spieler letztendlich das Tor und hat über Pixel-Hunting den Klickbereich für den Schalter zum Öffnen des Tores gefunden, so betritt er die heilige Halle des Busunternehmens…

Auch bei der Steuerung des Charakters und der Umgebung gibt ein paar Kleinigkeiten anzumerken: Grundsätzlich ist die WASD-Steuerung gegeben – was daran jedoch sehr ungewöhnlich ist, ist dass der Charakter beim Drücken der Tasten A und D nicht seitwärts läuft, sondern sich auf der Stelle dreht. Hier fehlt auch die Animation dazu, denn der Charakter dreht sich, als würde er in der Luft schweben.

Gleiches Problem hat auch die KI für die menschlichen Spieleinheiten. Denn wenn ein KI-gesteuerter Mensch die Straße überquert und ein anderer kommt ihm entgegen, so weicht er ihm nicht aus, sondern dreht sich auf der Stelle um 90 Grad, geht einen Schritt und dreht sich wieder um 90 Grad zurück. Einen Seitwärtsschritt oder einen diagonalen Laufweg gibt es hier nicht.

Schwache Auswahl an Bussen und wenig Herausforderung
In der Halle angekommen sind 2 Busse sichtbar, die auch beide bereits freigeschaltet sind. Hierbei handelt es sich um den kompletten fahrbaren Inhalt des Spiels: Einen herkömmlichen und einen längeren (Gelenk-)Bus. Diese Busse können nach Belieben umlackiert werden. Unserer Meinung nach fehlt hier die Herausforderung, denn aus anderen Spielen ist man es gewohnt, eine Karriereleiter zu besteigen und sich die Spielinhalte nach und nach frei zu schalten. Die Krönung des Ganzen wäre dann das Gründen des eigenen Busunternehmens. Die Auswahl der Linien stellt sich jedoch als sehr umfangreich dar: Hier hat der Spieler zum einen die Möglichkeit, eine der vielen Linien auszuwählen, zum andern die Wahl der Linienrichtung.

Im Bus selbst ist alles wieder haarklein gestaltet, sämtliche Funktionen vom Starten des Busses bis hin zur Klimaanlage sind alle implementiert. Selbst die Scheiben beschlagen bei Temperaturunterschieden. Der Spieler ist sogar im Stande, jeden einzelnen Tropfen auf der Scheibe zu zählen, wenn es regnet. Außerdem gibt es ein Kassensystem, das vom Spieler bedient werden muss, sobald ein Kunde ein Ticket verlangt.

Ein hervorragendes Tag/Nacht- sowie ein starkes Wettermodell sorgen für unterschiedliche Physik auf der Straße.

Gute Soundgestaltung, Mankos im Motorbereich
Sehr gut sind die Umgebungssounds zu hören: Sie sind passend abgestimmt, womit sie gut zum Umgebungsklima beitragen. Hier bekommt die Stadt ein richtiges Leben: Autos und Busse rauschen durch die Straßen, Fahrgäste unterhalten sich und es ist jeder Schritt der Fußgänger zu hören. Etwas unrealistisch kam uns jedoch die Gestaltung der Motorsounds von den eigenen Bussen vor. Denn die Drehzahl ging beim Hoch- oder Runterschalten nicht in den passenden Bereich. Es hörte sich selbst im letzten Gang so an, als würde immer derselbe Sound in einer Schleife abgespielt werden.

Vorsicht geboten für Spieler mit kleineren Rechnern
Während unseres Tests lief das Spiel auf zwei Rechnern: Einer, der etwas mehr als dem Minimum entsprach, der andere etwas mehr über den empfohlenen Voraussetzungen. Das Ergebnis war enttäuschend: Auf dem Minimum-PC lief das Spiel fast gar nicht, es gab sehr viele Ruckler. Man konnte sogar die Technologie erkennen, mit der das Spiel die Tastatureingaben abfängt: Denn je langsamer die Grafik war, desto langsamer waren auch die Tastatureingaben. Dies hat zur Folge, dass je langsamer die Grafik ist, desto langsamer ist die Beschleunigung des Busses. Auf einem PC mit einem Intel i7, 8GB RAM und einer nVidia GeForce GTX 560Ti gab es hin und wieder Ruckler, was nach den System-voraussetzungen eigentlich gar nicht vorkommen dürfte.

Fazit
Alles in allem stellt die Spielidee großes Potenzial dar, das an der einen oder anderen Stelle bereits umgesetzt ist. Wir würden uns noch einen Karrieremodus und eine größere Auswahl an Fahrzeugen wünschen, denn so fehlt dem Spiel ein wenig die Spannung. Weiterhin wäre noch mehr Interaktion mit dem Busunternehmen selbst wünschenswert. Beispielsweise könnten Funksprüche mit anderen Busfahrern oder Mitarbeitern des Busunternehmens den Spielverlauf wesentlich interessanter machen. Größere Strecken und mehr Natur durch z.B. Landstraßen, Täler oder Berge und Autobahnen mit Reise- oder Linien-Bussen würden den Spielspaß immens steigern. So ist das Spiel sehr schnell ausgereizt. Die Grafik des Spiels ist allerdings ein wahrer Augenschmaus.
  
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