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     Das schwarze Auge - Memoria

   
verfasst am:    12. September 2013
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 80%
Sound 83%
Atmosphäre 80%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 80%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
85%
 
Fee oder Rabe
Nachdem Geron im letzten Abenteuer seine Heimatstadt Andergast vor dem Untergang gerettet hat, steht er nun vor einer neuen großen Aufgabe: Die kleine Fee Nuri, die ihn begleitet hatte, wurde im letzten Kampf in die Gestalt eines Raben versetzt. Geron muss jetzt einen Weg finden, Nuri wieder einen Feenkörper zu geben. Die Zeit drĂ€ngt, denn je lĂ€nger die kleine Fee als Rabe herumfliegt, desto mehr wird sie ihr altes Leben und auch Geron vergessen. Der Feenforscher Jacomo Nauta hat Geron von einem fahrenden HĂ€ndler erzĂ€hlt. Fahi kann unserem Helden angeblich einen Transformationszauber beibringen und Nuri in ihre alte Gestalt zurĂŒckverwandeln. Doch Fahi will Geron nur helfen, wenn dieser ein RĂ€tsel löst. Dieses RĂ€tsel steht mit Ereignissen in Zusammenhang, die 450 Jahre zurĂŒckliegen. Damals herrschte ein fĂŒrchterlicher Krieg auf dieser Welt. Das Schicksal aller lag in den HĂ€nden einer jungen Prinzessin namens Sadja. Sie sollte eine magische Maske aus der Grabkammer des letzten Magiermoguls holen und zur Festung Drakonia im Raschtulswall bringen. Über dem Eingang der Grabkammer war eine Inschrift zu sehen, die nur Gelehrte und Prinzessinnen lesen konnten, da sie in uralter Sprache verfasst wurde. Fahi möchte nun von Geron wissen, was diese Inschrift zu bedeuten hat. Doch bei diesem RĂ€tsel bleibt es nicht, denn Geron beginnt, in seinen TrĂ€umen, die Geschichte Sadjas zu erleben. In diesen TrĂ€umen reist er mit ihr zusammen nach Drakonia, wĂ€hrend er in der Gegenwart weiterhin versucht, das RĂ€tsel zu lösen. Wird er es noch rechtzeitig schaffen, um Nuri zurĂŒck zu verwandeln?

Wenn Gegenwart und Vergangenheit verschmelzen
Das Abenteuer beginnt in der Rolle von Geron, doch immer wieder schlĂŒpft der Spieler in Sadjas Haut, um auch ihre Geschichte hautnah zu erleben. Die ÜbergĂ€nge von der Gegenwart in die Vergangenheit sind nahtlos und sehr gut gelungen. Die Ereignisse, die der Spieler in der Vergangenheit miterlebt, sind fĂŒr Geron in der Gegenwart von großem Nutzen, denn er trĂ€umt diese Geschichte so, dass er sich an den Traum erinnern kann. Nach und nach erfĂ€hrt man alles ĂŒber Sadjas Reise, bis es schließlich zu einer direkten VerknĂŒpfung der Ereignisse kommt. In beiden Rollen, aber vor allem in der Gestalt von Sadja, mĂŒssen zahlreiche Aufgaben bewĂ€ltigt und schöne InventarrĂ€tsel gelöst werden. Finde einen Weg durch ein Labyrinth, lerne den richtigen Umgang mit verschiedenen Zaubern und verwende sie, um an dein Ziel zu gelangen. Geron ist immer noch in der Lage, seinen Reparaturzauber anzuwenden. Doch Sadja verfĂŒgt schon bald ĂŒber weit eindrucksvollere Zauber. Ein paar wenige richtige RĂ€tsel sind auch mit von der Partie. Um sie zu lösen, muss man sich alles genau ansehen und auf jedes kleine Detail achten, denn direkte Hinweise von den Hauptdarstellern erhĂ€lt man nur selten. So kann man sich im Wald leicht verlaufen, wenn man sich den Weg nicht mit Beeren markiert. Auch den Zusammenhang zwischen den Elementargeistern und einem Runentisch muss man auf eigene Faust herstellen. Die Steuerung ist bereits aus "Satinavs Ketten" bekannt. Neben den InventargegenstĂ€nden haben beide Charaktere eine Leiste mit hilfreichen Zaubern.

Wer auf Erfolgsjagd ist, muss Teile des Abenteuers mehrmals spielen und alte SpielstĂ€nde laden, denn man kann nicht alle Erfolge in einem Durchgang einholen. Dies bietet zwar einen gewissen Wiederspielwert, doch unterscheiden sich die verschiedenen Aktionen, die diese Erfolge auslösen, nicht sehr voneinander und nehmen auch keinen Einfluss auf den restlichen Spielverlauf. Daher hat das Ende auch einen faden Beigeschmack. Das gesamte Spiel ĂŒber hat der Spieler verschiedene Möglichkeiten. Warum bekommt man am Ende nicht die Möglichkeit, von Geron direkt die wahre Geschichte erzĂ€hlen zu lassen. Muss unbedingt jemand geopfert werden?

Eine Reise nach Drakonia
An der grafischen Gestaltung hat sich nicht allzu viel verĂ€ndert. Einige Charaktere kennen wir noch aus Gerons erster Reise. Doch viele neue Figuren sind hinzugekommen. Die Optik wurde ĂŒberarbeitet, allerdings wirken manche Animationen immer noch ein wenig steif. WĂ€hrend sich Geron dieses Mal ausschließlich in Andergast und dem angrenzenden Wald aufhĂ€lt, hat Sadja eine weitaus grĂ¶ĂŸere Strecke zurĂŒck zu legen. Daher gibt es viele neue schöne SchauplĂ€tze. Sadja lebt in einer trostlosen, gefĂ€hrlichen Zeit, was die Grafik sehr schön widerspiegelt. Doch hĂ€tte ich mir gewĂŒnscht, dass Andergast jetzt, da die KrĂ€hen verschwunden sind, ein wenig fröhlicher aussehen wĂŒrde. Hier hat man leider die gleiche trostlose AtmosphĂ€re verwendet, die auch schon zuvor herrschte. Die Zwischensequenzen sind dieses Mal kĂŒrzer und unterbrechen den Spielfluss nicht. Im Gegenteil, sie fördern die Spannung, die durch rĂ€tselhafte Ereignisse und die unbekannte Reise Sadjas aufgebaut wird. Allerdings sind sie hin und wieder ziemlich dĂŒster gehalten, was auch die Hintergrundgrafik betrifft.

Tolle Synchronstimmen
Die Synchronstimmen haben mir wieder einmal sehr gut gefallen. Hier sticht die Stimme des "Stabs" besonders heraus, denn sie besitzt eine gewisse Gelassenheit und wirkt beruhigend. Auch die Hintergrundmusik ist nett anzuhören, hĂ€tte jedoch ein wenig abwechslungsreicher sein können. Die Dialoge bieten die Möglichkeit, wichtige Dinge noch einmal in Erfahrung zu bringen. Allerdings hatte man immer das GefĂŒhl, man mĂŒsste unbedingt die richtigen Themen ansprechen, um nichts zu verpassen oder den richtigen Spielverlauf zu erhalten, was ein wenig störend ist.

Fazit
"Das schwarze Auge - Memoria" ist eindeutig besser gelungen als "Satinavs Ketten". Das Abenteuer ist viel flĂŒssiger und in sich stimmig. Selbst die ÜbergĂ€nge zwischen Geron und Sadja verlaufen nahtlos. Leichte bis mittelschwere Aufgaben integrieren sich in die Story. AnfĂ€nger des Genres könnten jedoch trotzdem ihre Schwierigkeiten mit den RĂ€tseln haben, da hin und wieder ein entscheidender Hinweis fehlt. Sadjas und Gerons Geschichte enthĂ€lt lediglich kurze Zwischensequenzen, die den Spielfluss nicht unterbrechen, sondern die Spannung fördern. Neue, eindrucksvolle SchauplĂ€tze erwarten dich und bieten viele liebevolle Details. Die unterschiedlichen Erfolge geben zwar einen Wiederspielwert, doch ist dieser nicht sehr groß, da sich durch die verschiedenen Handlungsweisen nur ein winziges Detail Ă€ndert, was keinen Einfluss auf den Spielverlauf nimmt. Schade, dass zum Schluss keine Alternative geboten wird, das Spiel zu beenden und niemanden zu opfern. Hervorragend gewĂ€hlte Synchronstimmen sorgen dafĂŒr, dass sich der Spieler heimisch fĂŒhlt. "Memoria" hat mir weitaus besser gefallen als "Satinavs Ketten", denn es ist ein gelungenes, in sich stimmiges Gesamtpaket, das ich jedem Adventure-Fan nur empfehlen kann!
  
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