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     1954 Alcatraz

   
verfasst am:    09. Februar 2014
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 68%
Sound 73%
Atmosphäre 60%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 53%
Relation: Preis/Spieldauer

50%

Gesamtwertung
61%
 
Ein Ãœberfall mit Folgen
Joe hat einen Geldtransporter überfallen, um Mickey zu helfen, der Schulden bei der Mafia hat. Leider wurde Joe gefasst und verurteilt. Nach einem ersten Ausbruch wurde er nach Alcatraz gebracht. Hier sitzt er nun und entwickelt einen Fluchtplan, um wieder zu seiner Frau Christine zu kommen. Gemeinsam wollen sie ein neues Leben beginnen. Um dies zu bewerkstelligen, hat Joe Mickey hintergangen. Das Geld aus dem Überfall ist laut Polizei und Versicherung mit dem Lieferwagen verbrannt. Doch Joe hat es zuvor durch Fälschungen ersetzt. Jetzt muss Christine das echte Geld finden. Dies ist gar nicht so leicht, weil Joe ihr nur verschlüsselte Hinweise geben kann. Außerdem ist ihr Mickey auf den Fersen, dem die Gläubiger immer noch im Nacken sitzen.

Eintöniges Gameplay
Der Spieler beginnt in der Rolle von Joe, der einen Fluchtplan schmiedet. Doch schon kurz nach Beginn ist Besuchstag und man wechselt zu Christine. Die junge Frau muss zunächst das Geld finden und folgt dem ersten Hinweis ihres Mannes. Wer sich nun auf schöne Rätsel gefreut hat, wird schon sehr bald enttäuscht, denn an den Stellen, an denen man wunderbar eine knifflige Aufgabe hätte einbinden können, agiert die Protagonistin automatisch und löst das Rätsel selbstständig. Dem Spieler bleibt nur, alle Räumlichkeiten nach brauchbaren Gegenständen abzusuchen und diese zu gegebener Zeit anzuwenden. Mit der Zeit wird so auch das Knacken von Schlössern langweilig, da man Christine einfach nur eine weitere Haarnadel in die Hand drücken muss. Auf der anderen Seite wird der Spieler an manchen Stellen vollkommen alleine gelassen. Hin und wieder fehlt nämlich der Bezug zwischen zwei Gegenständen. So z. B. bei einem Gewürzregal, aus dem man ein bestimmtes Gewürz nehmen muss. Christine sagt uns hier einfach nur, dass sie nicht weiß, welches das richtige Gewürz ist. Sie bringt jedoch keine Idee ein, wie sie dies erfahren kann. Fröhliches Suchen ist angesagt, um in einer anderen Location diesen Hinweis zu finden. Kleinere und auch größere Bugs machen die Suche nach brauchbaren Dingen zusätzlich nicht ganz einfach. Alles in allem bleibt für den Spieler nur wenig abwechslungsreiche Handlungsfreiheit übrig, auch wenn man durch seine Handlungsweise drei verschiedene Enden erleben kann.

Grafik
Die Hintergrundgrafik ist gut gelungen. Im Comic-Stil erforscht man in der Rolle von Joe das gesamte Gelände von Alcatraz inklusive vergessener Katakomben. Christine hingegen wandert durch North Beach, um ihren Teil zur Flucht beizutragen. Beide Charaktere verfügen über eine Übersichtskarte, über die man nach Verlassen eines Schauplatzes das nächste Ziel ansteuern kann. Die Schauplätze sind zwar alles andere als weitläufig, dafür aber sehr ansehnlich gestaltet. Auch die Charaktere sind wunderbar übertrieben dargestellt. Bei den Charakter-Animationen hingegen hapert es wieder. Christine und Joe greifen oft ins Leere, wenn sie einen Gegenstand auf- bzw. annehmen wollen. Es kann sogar vorkommen, dass die Bewegungsanimationen fehlen, sodass die Charaktere durch einen Raum gehen, als würden sie an einem Faden gezogen. Zahlreiche kleinere und größere Bugs sorgen zudem für z. B. überdimensionierte Katzen. Die Zwischensequenzen sind nicht schlecht, doch teilweise hat man das Gefühl, als würden sie zur Spielverlängerung dienen. Manche Szenen bestehen nämlich nur aus einem unsinnig wirkenden Dialog, der keine weiteren Erkenntnisse bringt.

Sound
Die Synchronstimmen haben mir gut gefallen. Detective Grassi hört man den korrupten Polizisten bereits an. Gas-Pipe ist ein Auftragsschläger wie er im Buche steht. Christine hingegen gehört zu den einfühlsamen Menschen, die sich jedoch so schnell nicht unterkriegen lassen. Etwas gestört hat mich die Hintergrundmusik, denn in der Übersichtskarte ist sie immer gleich und der Titel beginnt auch immer von vorne. Die Schauplätze besitzen zwar unterschiedliche Titel, doch da man jede Location über die Karte betritt, sticht dieser Titel deutlich heraus.

Fazit
Die Story zu "1954 Alcatraz" hätte interessant und spannend sein können, wenn da nicht das eintönige Gameplay wäre. Leider hat man den Spieler jeglicher Rätsel beraubt, die wunderbar in das Geschehen gepasst hätten. Hinzu kommen zahlreiche Gameplay- und Grafik-Bugs, die ich so nach einer Release-Verschiebung von ca. 1,5 Jahre nicht erwartet hätte. Auch der mit Release herausgebrachte Patch macht mehr falsch als gut. Die Comic-Grafik ist gut gelungen. Aber auch hier sind die Animationen hin und wieder mangelhaft. Manche Dialoge sind langatmig und scheinen überflüssig, was auch für einige Szenen gilt. Die Synchronstimmen hingegen sind wiederum gut gelungen. Schade, dass man aus der eigentlich gut durchdachten Geschichte nicht mehr herausgeholt hat.
  
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