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Freitag, 29. März 2024





Adventure-News   Night Watcher Preview  
Der russische Publisher Akella hat uns eine frühe Version des Action-Adventures "Night Watcher" zur Verfügung gestellt, um euch einen Einblick ins Spiel zu geben. Vorweg sei gesagt, dass noch kein Publisher für die deutsche Fassung gefunden wurde. Auch wir haben das Werk von Litera Laboratories, dem Entwicklerstudio, das wir bereits durch das Adventure "The Bad, The Ugly and The Sober" kennen, mit russischer Sprachausgabe und englischem Untertitel gespielt. Im Gegensatz zu dem lustigen Westerncomic, spielt "Night Watcher" in einer düsteren, bedrohlichen Atmosphäre.

Story
Der Journalist Andrei Luzgin ist auf der Suche nach seinem Freund Oleg in die kleine Stadt Posolsk gereist. Oleg hatte sich seit seiner Ankunft in diesem Ort nicht mehr gemeldet, und auch über das Handy ist er nicht erreichbar. Andrei machte sich Sorgen und setzt sich in den nächsten Zug. Posolsk ist wirklich ein merkwürdiger Ort. Der Bahnhof, normalerweise ein sehr lebhafter Ort, ist wie ausgestorben. Überall herumliegendes Baumaterial sagt jedoch aus, dass es hier einst nicht so ruhig zugegangen ist. Der einzige Mensch, der noch zwecks Gespräche zur Verfügung steht, ist ein Polizist. Die wenigen Menschen in der Stadt scheinen verängstigt zu sein, daher muss Andrei erst einmal ihr Vertrauen gewinnen. So auch bei dem Polizisten, der ihm rät, so schnell wie möglich wieder abzureisen, denn dieser Ort ist nicht sicher. Immer wieder verschwinden Menschen. Doch Andrei denkt nicht daran abzufahren, ohne in Erfahrung gebracht zu haben, was mit Oleg geschehen ist. Also macht er sich auf die Suche, besucht die Schauplätze, die auch Oleg besucht hat und unterstützt die Polizei, um weiteren Spuren nach zu gehen. Doch schon bald gerät auch Andrei in Gefahr...
  
  Einige Zeit später muss Vladimir Dolinsky für den FSB, einen Geheimdienst, die Vorgänge in der Stadt untersuchen. Seine erste Spur führt ihn zur Polizei und ins Leichenschauhaus. Dort soll angeblich die Leiche von Andrei liegen. Doch der Pathologe ist nicht so recht davon überzeugt, dass der von ihm untersuchte Körper Andrei sein soll, denn die Leiche scheint Ende 40 gewesen zu sein, während Andrei 31 Jahre alt war. Die Leiche ist so unkenntlich, dass man die Identität des Opfers nur an den mitgeführten Sachen feststellen konnte. Da darunter der Presseausweis von Andrei war, ging man davon aus, dass er das Opfer im Leichenschauhaus ist. Inzwischen ist die kleine Stadt noch ausgestorbener und bedrohlicher geworden. Wird es Vladimir gelingen die mysteriösen Vorkommnisse zu entschlüsseln und herauszufinden, ob es sich bei der Leiche wirklich um Andrei handelt?
bedrohliche Atmosphäre
Schon als Andrei in der Stadt ankommt, herrscht eine bedrückte Atmosphäre mit lauernder Bedrohung, doch er kann seine Untersuchung ohne Gefahren durchführen, bis er schließlich von einem Monster angegriffen wird und spurlos verschwindet. Als Vladimir einige Zeit später in Posolsk ankommt, wird dieser jedoch schon an der Bushaltestelle von einem Schwarm blutsaugender Fledermäuse begrüßt. Bereits hier muss er sich mit seiner Schusswaffe zur Wehr setzen. Je weiter er mit seinen Ermittlungen voranschreitet, desto gefährlicher werden die angreifenden Kreaturen, desto weniger "normale" Menschen begegnen ihm in der Stadt, denn schon bald ist alles und jeder zu einem Monster mutiert. Diese Atmosphäre drückt sich auch in der Grafik aus. Der verlassene Bahnhof zeigt deutlich, dass die Bewohner plötzlich und nicht freiwillig verschwunden sind. Überall ist detailreich der Verfall der Stadt zu sehen, weil niemand mehr da ist, der sich darum kümmern könnte. Auch die gedrückte Stimmung kommt immer wieder in den Gesprächen mit den Charakteren zum Ausdruck. Der, den Fall bearbeitende, Polizist z. b. sitzt überarbeitet und übermüdet an seinem Schreibtisch. Die Menschen sind verschlossen und voller Angst. Als Valdimir schließlich in die Stadt kommt, bekommt die Gefahr ein Gesicht in Form von mutierten Wesen.
  
  Eine dem Verfall gewidmete Kleinstadt
Litera Laboratories hat es verstanden die Atmosphäre deutlich in der Grafik umzusetzen. Abgebrochene Bordsteinkanten, abrupt stillgelegte Bauarbeiten an und in den Häusern und sogar mitten auf der Straße sind in einer detailreichen Grafik deutlich zu erkennen. Farbliche Akzente zeigen jedoch auch, dass die Kleinstadt noch nicht ganz tot ist. Hier überwiegen allerdings vielleicht ein wenig zu sehr die Gelb-Töne. Der Spieler besucht mit Andrei und Vladimir fast dieselben Schauplätze, auch wenn Vladimir mit seinen Ermittlungen weiter voranschreitet und zusätzliche Orte besuchen kann. Andrei startet im Bahnhof, Vladimir an einer Bushaltestelle. Beide müssen zur Polizeistation, die bereits vier Lokalitäten bietet. Natürlich sind auch das Hotel wichtig, sowie das Haus und die Wohnung eines Verdächtigen. In einer Bar erhalten beide Hauptdarsteller nützliche Informationen. Die Grafik zeigt immer deutlich wie viel Leben noch im jeweiligen Ort steckt. Die Charaktere sind überwiegend gut gezeichnet. Ein paar von ihnen wirken vielleicht etwas zu flach, doch dies ist die Ausnahme und kann bis zur Fertigstellung sicher noch verbessert werden. Kleine Animationen, wie Nieselregen, Fische in einem Aquarium, rauchende Schornsteine oder flackernde Leuchtreklame sind Zeugen einstiger Lebhaftigkeit der Kleinstadt.
sparsame Soundeffekte und spannungsfördernde Hintergrundmusik
Die Sprachausgabe können wir natürlich noch nicht beurteilen, da wir der russischen Sprache nicht mächtig sind und auch aus dem Tonfall aus diesem Grund keine eindeutigen Emotionen entnehmen konnten. Die Soundeffekte sind gut gesetzt und unterstützen die passend integrierte Hintergrundmusik, die Gefahren deutlich anzeigt, ansonsten jedoch dezent ist und die Spannung steigert. Aus defekten Rohren ausströmendes Gas, defekte Stromkabel und noch intakte Ventilator geben ebenso Geräusche von sich, wie am Himmel kreisende Krähen. Die Soundeffekte wurden nur sparsam eingesetzt, was den bedrohlichen Charakter des Abenteuers noch mehr unterstreicht.
  
  Actioneinlage und Gameplay
Die Point-and-Click Steuerung ist einfach gehalten. Die beiden Hauptcharaktere können mit der linken Maustaste bewegt werden und sogar rennen. Das Inventar lässt sich mit der rechten Maustaste öffnen, wo Gegenstände auch miteinander kombiniert werden können. Möchte man ein eingesammeltes Objekt noch einmal näher betrachten, kann man es auf die zu steuernde Spielfigur anwenden. Per Handy, welches ebenfalls im Inventar vorhanden ist, rufen Andrei und Vladimir ihre Chauffeure an und können dann per Übersichtskarte den Schauplatz wechseln. Die Actioneinlagen werden ebenfalls mit der Maus gesteuert. Hier kann man z. b. mit der linken Maustaste einen Angriff durchführen und sich mit der rechten Maustaste verteidigen. Die Steuerung der verschiedenen Arten von Minigames wird jedes Mal genau erklärt. Die Actioneinlagen sind nicht sehr schwer und können gut bewältigt werden. Zusätzlich gibt es kleine Minigames, in denen Andrei das Vertrauen anderer Spielfiguren gewinnen muss oder Vladimir eine eingeklemmte Notiz hinter einem Heizkörper hervorholen muss. Diese Minigames sind ebenfalls nicht schwer. In allen Actionsituationen setzt das Spiel automatisch wieder ein, sollte der Spieler es nicht auf Anhieb schaffen. Ein ständiges Speichern ist somit nicht unbedingt erforderlich. Außerdem legt das Spiel in gewissen Abständen einen automatischen Speicherstand an. Es stehen nur 9 Speicherplätze zur Verfügung, die der Spieler mit individuellen Spielständen belegen kann. Dies ist nicht sehr viel, daher wird man alte Speicherstände eventuell überschreiben müssen, es sei denn, die Entwickler entschließen sich, das Speichermenü zu erweitern.

Fazit
Mit "Night Watcher" erwartet uns ein gruseliges und spannungsgeladenes Action-Adventure. In der uns zur Verfügung gestellten frühen Version kam die bedrohliche Atmosphäre in Grafik und Sound schon deutlich zur Geltung. Die detailierten Schauplätze haben uns gut gefallen, wenn sie auch ein wenig zu viel gelb enthielten. Die Hintergrundmusik unterstützt die Spannung. Die Soundeffekte und Animationen zeigen, dass die Kleinstadt langsam aber sicher auszusterben droht. Je weiter man im Spiel voranschreitet, desto greifbarer wird die lauernde Gefahr, desto actionreicher werden die Szenen. Da die Actioneinlagen jedoch nicht sonderlich schwer zu bewältigen sind, wird dieses Spiel auch für unerfahrene Spieler des Actiongenres geeignet sein. Mit einer Spielzeit von ca. 10 Stunden gehört das Werk aus dem Hause Litera Laboratories eher zu den kürzeren Abenteuern, was wohl ein wenig an der Romanvorlage von Oleg Divov liegt. Wir hoffen, dass "Night Watcher" seinen Weg auf den deutschen Markt finden und mit passender Sprachausgabe versehen wird.



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verfasst von Nikki am 24. Sep 2009 Druckerfreundliche Ansicht |

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