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     Danse Macabre 3 - Tödlicher Traum

   
verfasst am:    23. Oktober 2016
verfasst von:    avsn-smarte

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Grafik 78%
Sound 87%
Atmosphäre 78%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 78%
Relation: Preis/Spieldauer

80%

Gesamtwertung
80%
 
Der verhängnisvolle Rollentausch
Madame White wird von der wohlhabenden Familie Ashworth beauftragt, den Mord an deren Tochter Marion an der renommierten Belford Academy für Ballett zu untersuchen. Die Überraschung ist groß als die Ashworths nach ihrer Ankunft feststellen, dass es sich bei der Ermordeten gar nicht um Marion handelt. Doch wer ist die Tote, die jeder an der Akademie nur als Marion Ashworth kannte? Kurzerhand wird der Detektivauftrag dahingehend geändert, dass Madame White nun die echte Marion finden soll. Durch ihre Untersuchungen erhält die Ermittlerin einen Hinweis, der zum Club de Celeste führt. Doch jede weitere Spur führt scheinbar immer in eine Sackgasse. Irgendjemand ist Madame White stets einen Schritt voraus und versucht, mit allen Mitteln zu verhindern, dass die echte Marion gefunden wird und die Identität der Toten verborgen bleibt. Doch wer ist diese geheimnisvolle Person, die auch vor Mord nicht zurückschreckt? Um das verzwickte Rätsel zu lösen, muss die Detektivin nicht nur die Belfort Academy, den Club de Celeste, eine Plattenfirma sowie ein Lodge, sondern auch den Bahnhof gründlich unter die Lupe nehmen.

Gameplay
Zu Beginn steht dem Spieler ein Tutorial zur Verfügung, das man jederzeit deaktivieren kann. Die Inventarleiste lässt sich durch ein kleines Schloss fest einstellen, so dass die Gegenstände stets sichtbar bleiben. Objekte, die innerhalb des Inventars mit einem "+" versehen sind, müssen erst noch modifiziert oder mit anderen Gegenständen kombiniert werden, da man sie sonst vorher im Spiel nicht einsetzen kann. Die Schwierigkeitsgrade "Spürnase", "Detective", "Inspector" oder "Variabel" können während des Spielverlaufs geändert werden. Je nach Modus benötigen der Tipp und Lösen-Button mindestens 10 bis maximal 400 Sekunden, bis sie dem Spieler zur Verfügung stehen. Madame White besitzt eine Fallakte. Hier werden Bilder und Vermerke der Spielfiguren sowie Beweise gesammelt. Außerdem beinhaltet die Akte die derzeitige Aufgabe sowie die Dauer der bisherigen Spielzeit. Von Beginn an verfügt die Detektivin über eine Karte, die nicht nur den Aufenthaltsort des Spielers anzeigt, sondern auch wo derzeit Aktionen möglich sind. Durch die Übersichtskarte sind schnelle Ortswechsel möglich, die dem Spieler lange Laufwege ersparen.

Aufgaben und Rätsel
Das Spiel bietet ein paar abwechslungsreiche Minispiele, die alle durch einen Klick auf das "?" gut erläutert werden. Madame White muss u.a. gleichartige Paare finden, Knöpfe durch Drehen auf ihre richtige Position befördern, durch Tauschen von Marken Bilder sichtbar machen, Tresore öffnen, die korrekte Melodie auf einer Klangwalze einstellen usw. Die Rätsel sind durchgängig leicht lösbar. Meist öffnet man verschlossene Objekte oder Türen durch das Absolvieren der Rätsel. Die Minispiele können auch übersprungen werden, sobald sich der Lösen-Button voll aufgeladen hat.

Jedes WBS wird nur einmal aufgesucht und bietet ein paar wenige bewegliche Elemente. Die Gegenstände sind zum Teil gut versteckt und lassen sich nicht immer auf Aufhieb entdecken. Auch die Art der WBS bietet eine große Bandbreite. Man sucht die Gegenstände sowohl anhand einer Textliste, nach deren Umrisse oder Fragmente, aber auch eine Kombination aus verschiedenen Suchkriterien ist vorhanden. Farbig hervorgehobene Objekte können nur durch eine gesonderte Aktion gefunden werden. Bei einigen WBS müssen die entdeckten Elemente sofort wieder in der Szene verwendet werden, um den endgültigen Gegenstand zu erhalten. Wer keine Lust auf ein WBS hat, kann jederzeit auf ein 3-Match-Game wechseln und wieder zurück. Der Tipp zeigt einen der gesuchten Objekte in der WBS an. Ansonsten deutet der Tipp auf bestimmte Bereiche hin oder öffnet ein kleines Fenster, das die Szene anzeigt, in der man aktuell eine Aktion durchführen kann.

Grafik und Sound
Über die Optionen kann man die Lautstärke der Musik, Effektgeräusche und Stimmen regeln. Hier kann man auch den Cursor bestimmen und auf Vollbild einstellen. Die Grafik ist in einem gezeichneten Stil mit viel Lichtspiel und warmen Farben. Die Einrichtung der Räumlichkeiten sowie die Fahrzeuge wurden grafisch den 1920er Jahren angepasst, in der die Geschichte angesiedelt ist. Leider wirken die Schauplätze manchmal etwas überladen, daher kann man nicht alle Details auf Anhieb erkennen. Die Szenen wurden mal mehr und mal weniger mit beweglichen Elementen versehen, wie vorbeiziehende Wolken, Staubpartikel in der Luft, Blätter, die von den Bäumen fallen, vorbeifliegende Vögel usw. Die wenigen Filmsequenzen sind leider sehr kurz und laufen nicht flüssig ab. Die Sprachausgabe erfolgt in Englisch mit einem deutschen Untertitel. Bei jedem Dialog ist im unteren Bildschirmrand das Portrait der sprechenden Person eingeblendet und die Lippenbewegung entspricht dem gesprochenen Text. Die Synchronstimmen passen zum jeweiligen Charakter der Protagonisten. Die Musik variiert von klassischen Klavierstücken in der Belfort Academy, Saxophonklängen im Club de Celeste oder dem Dixiesound der 20er Jahre im Plattenstudio. Alles in allem ergibt sich eine gute musikalische Mischung, die die Schauplätze entsprechend untermalt. Auch die Hintergrund- und Effektgeräusche wie knarrende Türen, Schritte, Vogelgezwitscher, das Summen von Insekten etc. wurden stimmig in den Szenen platziert.

Fazit
"Danse Macabre 3 - Tödlicher Traum" bietet dem Spieler zwar eine gute Geschichte, jedoch kommt kaum Spannung auf. Die Schauplätze werden malerisch mit viel Lichtspiel und warmen Farben schön dargestellt, wirken mitunter aber etwas überladen. Die gesamte Grafik entspricht den 1920er Jahren, in der sich die Story abspielt. Die Charaktergrafik anhand der kleinen Dialogportraits ist ebenfalls gut gelungen. Leider sind die wenigen Filmsequenzen zu kurz und laufen stockend ab. Die Musik, Synchronstimmen und Geräusche wurden durchweg passend in den Spielverlauf integriert. Trotz teilweise voller Inventarleiste lässt sich das Casual-Game flüssig durchspielen, da immer klar ist, wo die nächste Aufgabe ansteht. Der Klickbereich hätte im gesamten Spiel etwas großzügiger ausfallen können. Die Minispiele sind vielseitig, aber sehr leicht lösbar. Daher ist das Spiel eher für Anfänger des Genres empfehlenswert. Die verschiedenen Arten der WBS bieten etwas Abwechslung, zumal auch noch die Möglichkeit besteht, auf ein 3-Match-Game zu wechseln. Leider beträgt die Spieldauer nur knapp drei Stunden.
  
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