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     Das Jesus-Pergament - Botschaft in Gefahr

   
verfasst am:    17. Oktober 2009
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
40%
 


Silas lernt die Christen kennen
Silas lebt in einer kleinen Stadt und ist auf dem Weg nach Jerusalem. Kurz vor der Stadt wird er Zeuge eines Vorfalls, der sein Leben verĂ€ndern soll. Ein Mann wird von zwei römischen Soldaten verfolgt. Dieser Mann hĂ€lt ein kleines PĂ€ckchen in HĂ€nden. Silas versteckt sich in einem Hauseingang, weil er den römischen Soldaten nicht unbedingt begegnen will. Doch der verfolgte Mann hat ihn bereits gesehen und eilt zu ihm. Er fleht Silas an, dem Schreiber Markus das PĂ€ckchen zu ĂŒberbringen. Silas wird Markus in Jerusalem finden. Er soll einfach nach den Christen fragen. Dann eilt der Mann wieder in die Gasse und lĂ€uft den Soldaten direkt in die HĂ€nde, die ihn gefangen nehmen. Christen? Wer sind diese Menschen? Silas öffnet das PĂ€ckchen und findet neben einer MĂŒnze eine Schriftrolle darin. Doch Silas kann nicht lesen. Also setzt er seinen Weg fort und kommt nach Kafarnaum. Doch schon bald muss er feststellen, dass die Christen in dieser Stadt nicht gern gesehen werden. Durch vorsichtiges Fragen findet er die Weberin Rebecca, die ihm helfen will, das SchriftstĂŒck zu ĂŒbersetzen. Doch auch sie kann nicht lesen. Silas muss nun in der Stadt nach weiteren Christen suchen, um eine Versammlung ein zu berufen. Mit Erstaunen stellt er fest, wie freundlich die Christen ihn aufnehmen. Noch faszinierender sind allerdings die Geschichten, die diese Leute ĂŒber einen Mann namens Jesus erzĂ€hlen. Silas erhĂ€lt weitere Schriftrollen mit weiteren Geschichten und reist in die nĂ€chste Stadt. Sein Ziel ist immer noch Markus den Schreiber zu finden.

Das meistgelesene Buch fĂŒr kleine Abenteurer
Mit diesem Adventure lernen Kinder spielerisch die Bibel und somit den katholischen Glauben kennen. Alle AnhĂ€nger des Christentums erzĂ€hlen Silas tolle Geschichten ĂŒber Jesus und seine Taten. Im Inventar kann die entsprechende Bibelstelle noch einmal nachgelesen werden. ZusĂ€tzlich bietet dieses Spiel eine fĂŒr Kinder verstĂ€ndliche und der heutigen Sprache angepasste Version der Bibel. Da Silas ebenfalls noch nie etwas von den Christen gehört hat, lernen kleine Abenteurer sozusagen mit ihm, was es mit diesen Leuten auf sich hat. Voller Euphorie stĂŒrzt sich der kleine Held von einer Aufgabe in die nĂ€chste. Sein Enthusiasmus ist geradezu ansteckend. Doch nicht nur die Bibel wird den Kindern nĂ€her gebracht. Gleichzeitig lernen sie etwas ĂŒber das Leben der damaligen Zeit und den Konflikt zwischen Christen und Römern. Welches Bauwerk wird zu welchem Zweck benutzt? Wie sahen die HĂ€user zur damaligen Zeit aus? Welche Berufe wurden wie ausgeĂŒbt? All dies wird dem Spieler nĂ€her gebracht. Die Idee, Kinder auf diese Art und Weise an die Bibel heranzufĂŒhren, ist einfach klasse.

grafische und musikalische Umsetzung der Story
Leider ist die Umsetzung dieser tollen Idee nicht so gut gelungen. Grafisch besteht das Spiel hauptsĂ€chlich aus einer großen Karte, die die jeweilige Stadt mit ihren HĂ€usern, Straßen, Brunnen, Stadtmauern und sonstigen Bauwerken darstellt. Die dort lebenden Menschen und auch Silas sind als winzig kleine Figuren dargestellt, bei denen man weder erkennen kann, ob es sich um einen Mann oder eine Frau, noch, ob es sich um ein Kind oder einen Erwachsenen handelt. Erst, wenn man die Personen anspricht, erscheint der Kopf des GesprĂ€chspartners in einem kleineren Fenster vergrĂ¶ĂŸert, sodass man ihn besser erkennen kann. Lediglich die römischen Soldaten sind also solche auf Grund ihrer roten Uniform zu erkennen. Manche HĂ€user können betreten werden. Der Innenbereich eines solchen Hauses wird in einem großen Bild dargestellt, sodass man wenigstens hier etwas mehr sehen kann. Allerdings kann man nur selten in den HĂ€usern eine Aktion durchfĂŒhren. Auf die Hintergrundmusik wurde ebenfalls viel zu wenig Wert gelegt, denn schon im ersten Level ist die Musik nach kurzer Zeit einfach nur nervend. Sie passt zwar zur damaligen Zeit und zur Story, doch wiederholt sich der gleiche Song immer und immer wieder.

zahlreiche Aufgaben fĂŒr Silas
Silas bekommt im Laufe seines Abenteuers immer wieder neue Aufgaben gestellt, die er erfĂŒllen muss. So muss er z. b. eine Muschel finden, um einen Fischer vom See zu sich zu rufen, einem Esel Hafer geben, damit dieser den Weg frei macht und vieles mehr. Doch es gibt auch Nebenaufgaben. Manche dienen dazu Geld zu verdienen, welches man fĂŒr eine Hauptaufgabe benötigt. Geld kann Silas unter anderem verdienen, indem er BotengĂ€nge fĂŒr bestimmte Stadtbewohner erledigt. Andere Aufgaben wiederum zeigen die Hilfsbreitschaft des jungen Helden. So kann er z. b. einem armen Bettler Brot geben. Silas muss nebenbei Nahrung zu sich nehmen. Überall sind Wassereimer, Obstkörbe und verschnĂŒrte BĂŒndel verteilt, die eingesammelt und verzehrt werden können. Im Inventar gibt es eine Energieanzeige. Ist diese rot, landet Silas im GefĂ€ngnis, weil er keine Kraft mehr hat. Doch auch den römischen Soldaten sollte er ausweichen. Kommt man mit ihnen in BerĂŒhrung, landet man genauso schnell hinter Gittern. Dies ist nicht weiter tragisch, da man sich sofort wieder aus der Zelle befreien kann, doch unterbricht es den Spielfluss.

abenteuerliche Steuerung
Die Steuerung ist ein Abenteuer fĂŒr sich. Silas muss per Mausklick ĂŒber die Karte gefĂŒhrt werden. Hindernissen weicht er nicht automatisch aus. Man muss ihn um jeden Stein, jede Mauer und jeden Menschen herumfĂŒhren. Da die StĂ€dte dicht bebaut sind, ist dies ein ziemlich aufwendiges Unterfangen. In der Inventarleiste kann man zwischen "gehen", "GegenstĂ€nde ins Inventar aufnehmen", "GegenstĂ€nde aus dem Inventar anwenden" und "sprechen" wĂ€hlen.

Fazit
Die Idee Kindern auf diese Art und Weise die Bibel nĂ€her zu bringen, hat mir sehr gut gefallen. Silas ist ein kleiner pfiffiger Held, der kleine Abenteurer sicherlich fesseln wĂŒrde, wĂ€re da nicht die abenteuerliche Steuerung. Auch die Grafik ist nicht gerade ansprechend. Wen diese beiden Dinge nicht stören, sollte auf jeden Fall in die beigefĂŒgte Bibel hinein schauen, denn sie ist absolut kindergerecht und verstĂ€ndlich. Das Spiel hat sehr viel Potential, das leider nicht vollstĂ€ndig genutzt wird. Schade!
  
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