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     Mysteriöse Kriminalfälle - Amanda und der verschwundene Chef

   
verfasst am:    06. Mai 2010
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
70%
 


Dem Entführer auf der Spur
Vor ein paar Tagen hat das Unternehmen, in dem Amanda beschäftigt ist, einen Vertrag unterschrieben, dessen Abschluss groß gefeiert wurde. Nun meldet sich Amandas Chef telefonisch bei ihr, um ihr mitzuteilen, dass er entführt wurde. Doch sagt er weder von wem, wann, warum und wohin. Amanda macht sich auf die Suche nach ihm und beginnt in seinem Haus. Martha, das Dienstmädchen, hat ihn das letzte Mal gesehen, als er zu einem Treffen ins Café ging. Natürlich schaltet Amanda auch die Polizei ein, doch kann diese den Fall erst dann als Kriminalfall behandeln, wenn Beweise für eine Entführung vorliegen. Daher versucht Amanda nun den Spuren ihres Chefs zu folgen und beginnt im Café. Der Kellner hat gesehen, wie er eine Serviette mit der Notiz zu einem Treffen im Park fallen ließ. Im Park erfährt Amanda von einem Bettler, dass ihr Chef sich mit einem anderen Mann getroffen hat. Die beiden stritten heftig, bevor der Fremde eine Visitenkarte und einen Hotelschüssel fallen ließ. Auch im Hotel wurden die beiden Männer gesehen und fuhren dann in einem weißen Sportwagen davon. Ist dies das Ende der Spur? Wird Amanda ihren Chef noch rechtzeitig finden, und warum wurde er überhaupt entführt?

Die Suche nach Beweisen
Während Amanda Beweise für eine Entführung sucht, muss sie immer wieder dieselben Schauplätze im Umfeld ihres Chefs besuchen. Sie durchsucht sein Haus, das Café, in dem er zuletzt gesehen wurde, eine Tankstelle, den Park, das Hotel und sogar ein Krankenhaus. Es gibt zahlreiche Schauplätze, doch nicht genug, um grafisch eine große Abwechslung zu bieten. Die Schauplätze sind zwar recht nett gestaltet, doch mit vielen Gegenständen belagert, die teilweise nichts mit dem jeweiligen Schauplatz zu tun haben. Hin und wieder gibt es kleine Animationen. In einem Geschäft bewegt sich ein Hund, im Park läuft ein Jogger vorbei und auf der Straße flattert ein Vogel durchs Bild. Die Dialoge laufen zu Beginn eines Levels ab, wodurch es keine Zwischensequenzen, sondern nur ein Intro und eine Endsequenz gibt. In diesen Dialogen erscheint der Gesprächspartner im Vordergrund des jeweiligen Schauplatzes. Auch er bewegt z. b. seinen Kopf. Die Hintergrundmusik ist dezent gehalten und dem Kriminalfall angepasst. Soundeffekte unterstützen die Suche nach Objekten.

Wimmeln und Rätseln
In 8 Kapiteln geht Amanda auf die Suche nach ihrem Chef. Jedes Kapitel ist zusätzlich in 5 Levels unterteilt. Sind alle Levels absolviert, muss ein Rätsel gelöst werden. In den Levels sind ca. 12 Objekte zu suchen, die am linken Bildschirmrand in einer Textliste aufgeführt werden. Eines dieser Objekte ist in grüner Schrift dargestellt. Dies bedeutet, es wird an den Mauszeiger geheftet, wenn man es anklickt, und muss dann auf ein einen anderen Gegenstand im Bild angewendet werden. Die zu suchenden Objekte sind meist recht gut zu finden. Lässt sich eines jedoch trotzdem nicht aufspüren, stehen dem Spieler Tipps zur Verfügung. Der Button muss sich allerdings nach Gebrauch immer wieder aufladen. Gefundene Objekte werden auf der Liste durchgestrichen. Die Rätsel sind verschiedener Natur. Mal müssen Autos auf einem Parkplatz umgesetzt werden, damit ein bestimmtes Auto den Parkplatz verlassen kann, mal muss eine Feuerspur gelegt werden, um Feuerwerkskörper zu zünden und mal ist es ein Memory-Spiel. Jedes Kapitel muss mit einem anderen relativ einfachen Rätsel abgeschlossen werden.

Fazit
"Mysteriöse Kriminalfälle - Amanda und der verschwundene Chef" ist ein schönes Wimmelbild-Spiel für Anfänger. Für Fortgeschrittene Spieler bietet es zwar nicht sehr viel Abwechslung, da sich die Schauplätze wiederholen, jedoch sind die Rätsel am Ende der Kapitel recht nett gestaltet. Die Hintergrundmusik ist angenehm und passend zur Story gewählt. Als Zeitvertreib für Zwischendurch ist dieses Wimmelbild-Abenteuer durchaus zu empfehlen, denn die Story wird ansprechend erzählt. Allerdings sollte man seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen.
  
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